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Boxen: Marco Huck verteidigt seinen Titel gegen Firat Arslan

Knapp eineinhalb Jahre nach seinem umstrittenen Sieg nach Punkten im November 2012 hat Marco Huck auch die Revanche im Kampf um den WM-Titel im Cruisergewicht der WBO gegen Firat Arslan gewonnen. Und diesmal gab es keinen Zweifel am Sieg des 29-Jährigen, der seinen 14 Jahre älteren Gegner in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle per technischem K.o. bereits in der sechsten Runde bezwang.

Huck, der mit diesem Sieg auf den erneuten Aufstieg in das Schwergewicht hoffen darf, war es bei zwei Niederlagen der 37. Sieg im 40. Profikampf. Eine der beiden Niederlagen stammt dabei aus einem ersten Ausflug ins Schwergewicht, als Huck 2010 dem Russen Alexander Povetkin nicht unumstritten nach Punkten unterlag.

Huck, der die eigentlich bereits für September angesetzte Revanche gegen Firat Arslan wegen einer Verletzung am Ellenbogen kurzfristig absagen musste, zeigte sich nach seinem Sieg voller Genugtuung: „Den ersten Kampf habe ich auf die leichte Schulter genommen. Aber jetzt habe ich alles für den Sieg getan und meinen Kritikern den Mund gestopft“, machte der erfolgreiche Titelverteidiger keinen Hehl daraus, dass ihn die vor allem auch von seinem Kontrahenten öffentlich geäußerten Zweifel an der Berechtigung seines Sieges doch arg geärgert haben.

Huck dreht auf und siegt

Vor 11.000 Zuschauern in Stuttgart entwickelte sich zunächst ein relativ ausgeglichenes Duell zwischen zwei erbitterten Gegnern, die sich einige sehenswerte Schlagabtäusche lieferten. Mit Beginn der sechsten Runde explodierte Marco Huck dann aber plötzlich und schickte Arslan rasch zu Boden. Der Routinier, der von 2007 bis 2008 WBA-Weltmeister war und die siebte Niederlage im 42. Kampf hinnehmen musste, erholte sich davon nicht mehr und erlitt kurze Zeit später den nächsten Niederschlag, woraufhin der nun einseitige Kampf abgebrochen wurde.

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