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Outing: Viel Lob für Thomas Hitzlsperger – Brasilianer Alex mit homophober Äußerung
Jahrelang wurde darüber spekuliert, was passieren würde, wenn sich ein bekannter deutscher Fußballspieler offen dazu bekennt, homosexuell zu sein. Mit Thomas Hitzlsperger hat nun zwar kein aktueller Bundesliga-Profi, aber immerhin ein 52-facher Nationalspieler, der seine Karriere erst im abgelaufenen Jahr beendet hat, geoutet und von allen Seiten Lob für diesen mutigen Schritt erhalten.
Der 31 Jahre alte Ex-Profi, der 2007 großen Anteil an der Meisterschaft des VfB Stuttgart hatte und jahrelang auch in England aktiv war, verfolgt mit seinem Outing ein klares Ziel, wie er in einer ausführlichen Stellungnahme auf seiner eigenen Homepage erklärt: „Ich hoffe, dass ich mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit jungen Spielern und Profisportlern Mut machen kann. Profisport und Homosexualität schließen sich nicht aus, davon bin ich überzeugt.“
Vor allem auch aufgrund der Erfahrungen während seiner eigenen Karriere will Hitzlsperger einen Teil dazu beitragen, dass die Thematik in Zukunft anders behandelt wird und schwule Fußballer nicht mehr in erster Linie darauf bedacht sein müssen, aus Angst vor den möglichen Anfeindungen insbesondere vonseiten des Publikums, bloß nicht aufzufliegen: „“Homosexualität wird im Fußball schlicht ignoriert. Denn die Fußballszene begreift sich in Teilen immer noch als Machowelt. Das Bild eines schwulen Spielers wird von Klischees und Vorurteilen geprägt“, kritisiert Thomas Hitzlsperger weiter.
Alex äußerst sich abwertend
Hitzlspergers Outing hat weit über die deutschen Grenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. So wurde auch der brasilianische Nationalverteidiger Alex von Paris St. Germain dazu befragt und äußerte sich so, wie es in einer weitverbreiteten öffentlichen Meinung von einem Fußballer erwartet wird: “Gott hat Adam und Eva geschaffen, nicht Adam und Yves.“
Alex war allerdings aus der Welt des Fußballs und von außerhalb der Einzige, der sich einen derartigen Aussetzer erlaubte. Ansonsten erhielt Hitzlsperger reichlich berechtigten Zuspruch.
Primera Division: FC Barcelona und Atletico Madrid vor Gipfeltreffen im Gleichschritt
Zum Abschluss der Hinrunde in der spanischen Primera Division treffen am nächsten Wochenende mit dem FC Barcelona und Atletico Madrid die beiden Führenden aufeinander. Nach dem 18. Spieltag hat Barca nur einen hauchdünnen Vorsprung von fünf Toren auf das punktgleiche Atletico. Beide haben Real Madrid bereits auf acht Zähler distanziert, wobei die Königlichen mit einem Sieg heute im Spiel gegen Celta Vigo zumindest wieder auf fünf Punkte heranrücken könnten.
Atletico hat als erstes Team aus dem Spitzentrio vorgelegt und am Samstag dank eines Tores von Koke mit 1:0 beim von Bernd Schuster trainierten FC Malaga gewonnen. Ob das mit der tollen Ausrüstung von sportartikelvertrieb.de geschehen ist? Die Freude bei der Elf von Trainer Diego Simeone über die dadurch eroberte Tabellenführung währte indes keine 24 Stunden, denn schon am Sonntagnachmittag schlug der FC Barcelona zurück und landete gegen Aufsteiger FC Elche den fast schon erwarteten 4:0-Kantersieg.
Alexis Sanchez brachte Barca bereits nach sieben Minuten in Führung, und als Pedro nur neun Minuten später schon den zweiten Treffer nachlegte, war aus Sicht der Gäste Schlimmes zu befürchten. Barca macht es in der Folge aber gnädig und beließ es in der 63. und 69. Minute bei zwei weiteren Toren des überragenden Sanchez.
Messi im Top-Spiel wieder dabei?
Beim 4:0 gegen Elche noch nicht wieder im Aufgebot der Katalanen stand Superstar Lionel Messi, der zwei Tage zuvor nach wochenlanger Verletzungspause wieder das Mannschaftstraining aufgenommen hat. Im Spiel bei Atletico Madrid ist zwar mit Messi nicht unbedingt in der Startelf zu rechnen, doch auf der Bank dürfte der kleine Argentinier sehr wohl Platz nehmen. Wenn auch sicher noch nicht in Top-Form, dürfte alleine Messis Präsenz für Barca ein Vorteil sein. Ob sich Atletico, das erst elf Gegentreffer zugelassen hat und überaus gefestigt wirkt, davon beeindrucken lässt, bleibt aber abzuwarten.
Vierschanzentournee: Springen in Innsbruck witterungsbedingt gefährdet
Nach der Hälfte der Vierschanzentournee könnte es am bevorstehenden Wochenende zu einem Kuriosum kommen. Nach aktuellem Stand ist die Austragung des für den morgigen Samstag angesetzten dritten Springens in Innsbruck stark gefährdet und könnte wie bereits 2008 wieder nach Bischofshofen verlegt werden.
Grund für die drohende Absage ist die Wetterprognose für Samstag, die im Moment von einem starken Föhnsturm mit Windgeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern rund um die Bergisel-Schanze rechnet. „In der Nacht auf Samstag wird der Wind stark anziehen, und sich auf dem Bergisel bis zum Orkan entwickeln“, so Wetterexpertin Monika Weis gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Trifft diese Prognose zu, wäre ein normaler Ablauf nicht möglich und die Gefahr vor allem für die Athleten viel zu groß.
Verlegung nach Bischofshofen oder Austragung am Sonntag?
Hinter den Kulissen sind die Verantwortlichen des Springens daher gezwungen, mögliche Alternative zu prüfen. Ähnlich wie vor sechs Jahren, als zwei Springen in Bischofshofen stattfanden, ist auch diesmal eine Verlegung im Bereich des Möglichen.
Eine weitere Option bringt der Chef des Innsbrucker Organisationskomitees, Alfons Schranz, ins Gespräch, der das Springen natürlich nur im Notfall nach Bischofshofen abgeben würde: „Wir vom OK wären bereit für ein Springen am Sonntag. Es hängen aber viele organisatorische Fragen davon ab, etwa die Fernsehzeiten oder ob wir für den ganzen Tour-Tross genügend Hotelbetten haben.“
Wann eine Entscheidung fällt, ist im Moment noch unklar. Es deutet jedoch einiges darauf hin, dass die Verantwortlichen noch die Nacht zum Samstag abwarten wollen und erst morgen Vormittag endgültig über die Austragung befinden wollen.
NBA: Dirk Nowitzki neuer deutscher Rekordspieler – Sieg im 1137. Match
Dirk Nowitzki hat sich in der Vergangenheit schon aus mehreren Gründen einen Platz in den Geschichtsbüchern der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA gesichert. Am Wochenende sicherte sich der gebürtige Würzburger nun auch den Eintrag als deutscher Spieler mit den meisten Einsätzen und löste damit den bisherigen Rekordhalter Detlef Schrempf ab.
Schrempf, der zwischen 1982 und 2001 in der regulären Saison auf 1.136 Einsätze für die Dallas Mavericks, die Indiana Pacers, die Seattle SuperSonics und die Portland Trail Blaizers kam, wurde von Nowitzki nicht nur durch dessen 1.137 Match in Sachen Einsätze überholt, sondern vom mittlerweile 35 Jahre alten Ausnahmebasketballer beiden erzielten Punkten schon lange in den Schatten gestellt.
Stehen auf Schrempfs Konto 15.761 Punkte, liegt Nowitzki nun schon bei 25.674 Zählern, nachdem er am Samstag auch in seinem Rekordspiel wieder ordentlich punkten konnte. Zum 105:83-Erfolg seiner Dallas Mavericks bei den Chicago Bulls steuerte Nowitzki 18 Punkte. Dabei schaffte der wohl beste deutsche Basketballer aller Zeiten auch noch das Jubiläum, seinen 9000. Zwei- oder Dreipunktewurf aus dem Feld hinzulegen, was in der Geschichte der NBA zuvor nur 18 anderen Spielern gelungen ist. Während andere mehr oder weniger erfolgreich bei diversen Spielchen im Internet sind und sich zudem fragen, ob Stargames Betrug oder seriös ist, hat sich Nowitzki lieber ins Zeug gelegt und einen neuen Rekord aufgestellt.
Mavs auf Play-off-Kurs
Nowitzki, der alle seine NBA-Spiele im Trikot der Dallas Mavericks bestritten hat, trug mit seinen Punkten in Chicago auch dazu bei, dass sein Team als aktueller Achter der Western Conference weiterhin auf Play-off-Kurs liegt. Zwar erscheint äußerst fraglich, ob die Texaner ihren Coup aus dem Jahr 2011, als ein überragender Nowitzki die Mavs zum Titel führte, wiederholen können, doch zumindest die Play-offs sollen anders als letzte Saison nicht wieder verpasst werden.
Hannover 96: Noch keine Entscheidung in der Trainerfrage – Kommt Andre Breitenreiter?
Nach zwei Tagen Ruhe an den Feiertagen gehen am heutigen Freitag die Gespräche bei Hannover 96 über die Zukunft von Trainer Mirko Slomka weiter. Klubboss Martin Kind und Sportdirektor Dirk Dufner haben sich zu einer Sitzung verabredet, in der allerdings noch nicht zwingend eine Entscheidung fallen muss. Offiziell ist nach wie vor die Rede davon, dass noch alles offen und somit auch ein Verbleib von Slomka keineswegs ausgeschlossen ist.
Dass Kind am vergangenen Wochenende nach der Niederlage beim SC Freiburg, durch die die 96er ohne jeden Auswärtspunkt in die Winterpause gingen, öffentlich davon sprach, Dufner damit beauftragt zu haben, eine Liste mit möglichen Trainerkandidaten zu erstellen, lässt aber schon tief blicken und keinen anderen Schluss zu, dass die Entlassung Slomkas nur noch eine Frage der Alternativen ist. Würde Hannover jetzt noch mit Slomka in die Rückrunde gehen, würden beim ersten Misserfolg die Diskussionen sofort wieder beginnen.
Andre Breitenreiter dementiert Kontakte
Wie das Anforderungsprofil für den neuen Trainer aussieht, machte Boss Kind auch schon klar, indem er Andre Breitenreiter vom SC Paderborn als Beispiel nannte: “Breitenreiter wäre solch ein Trainer, der jung ist und perspektivisch.“
Weil der 40-Jährige, der erst im Sommer vom TSV Havelse nach Paderborn gewechselt ist und die Ostwestfalen nach durchwachsenem Start ins Verfolgerfeld der zweiten Liga führte, einst auch in Hannover spielte und noch immer vor den Toren der niedersächsischen Landeshauptstadt wohnt, könnte Breitenreiter durchaus der Wunschkandidat sein, zumal sein Vertrag in Paderborn nur bis Saisonende läuft.
Breitenreiter selbst bezog in “Bild“ indes klar Stellung: “Es gibt keinen Kontakt. Das ist alles Spekulation. Außerdem habe ich Vertrag.“