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Borussia Mönchengladbach: Neuer Vereinsrekord – Sieben Heimsiege in Folge

Mit dem FC Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stehen die gleichen drei Mannschaften wie am Ende der Vorsaison auch nach 14 Spieltagen der Bundesliga schon wieder ganz vorne. Während sich die Bayern schon ein wenig abgesetzt haben, müssen Leverkusen und Dortmund vor ihrem direkten Duell am kommenden Samstagabend den Blick auch nach hinten werfen.

Denn Borussia Mönchengladbach schickt sich an, in die Phalanx der großen Drei einzubrechen und hat sich mit fünf Siegen in Folge auf dem vierten Platz etabliert. Besonders bemerkenswert ist dabei die Heimstärke der Mannschaft von Trainer Lucien Favre, die alle bisherigen sieben Heimspiele gewonnen und damit zugleich einen neuen Vereinsrekord aufgestellt hat. Auch wenn gegen den SC Freiburg, der durchaus seine Chancen hatte, der 1:0-Erfolg am gestrigen Sonntag letztlich ein wenig glücklich war, steht die Borussia nicht von ungefähr in Tuchfühlung zu den absoluten Spitzenklubs.

Rundum gelungene Einkaufspolitik

Wesentlichen Anteil daran, dass Gladbach den Sprung aus dem oberen Mittelfeld zu den Spitzenklubs geschafft hat, besitzt sicherlich die sehr kluge Einkaufspolitik von Sportdirektor Max Eberl in der zurückliegenden Sommerpause. Mit Raffael und Max Kruse wurden zwei Offensivspieler von gehobener Qualität verpflichtet, die zum Besten gehören, was die Bundesliga im Moment zu bieten hat.

Aber auch der für zwei Jahre von Bayer Leverkusen ausgeliehene Christoph Kramer hat sich im defensiven Mittelfeld als Volltreffer erwiesen. Hinzu kommt, dass der im Vorjahr als Supertalent für 8,5 Millionen Euro geholte, zunächst aber enttäuschende Granit Xhaka inzwischen am Niederrhein Fuß gefasst hat und aus dem zentralen Mittelfeld der Borussia nicht mehr wegzudenken ist.

Formel 1: Ross Brawn verlässt Mercedes

Kurz nach dem Ende der Saison, die mit dem vierten Triumph infolge von Sebastian Vettel und Red Bull einen nicht ganz unerwarteten Verlauf genommen hat, vermeldet die Formel 1 eine ebenso unerwartete wie weitreichende Personalie.

So bestätigte Mercedes, dass Teamchef Ross Brawn den Rennstall zum Jahresende verlässt. Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda hatte zwar versucht, den 59 Jahre alten Briten noch umzustimmen, sah am Ende aber ein, dass diese Bemühungen nicht mehr von Erfolg gekrönt sein werden: “Es ist klar, dass man jemanden nicht aufhalten kann, wenn er sich dazu entschlossen hat, zu gehen.“

Ausschlaggebender Grund für die Demission Brawns, der 2009 sein damals frischgebackenes Weltmeister-Team an den schwäbischen Autobauer verkauft, aber das Amt des Teamchefs behalten hatte, waren offenbar unterschiedliche Ansichten bezüglich Brawns weiterer Rolle. Auf jeden Fall sieht Brawn, der einst sowohl bei Benetton als auch bei Ferrari im Hintergrund großen Anteil an den sieben Weltmeistertiteln von Michael Schumacher hatte, nun den richtigen Zeitpunkt gekommen, um sich zu verabschieden, nachdem es bei Mercedes nach zuvor drei enttäuschenden Jahren mit Rang zwei in der Konstrukteurswertung wieder aufwärtszugehen scheint.

Kommende Saison mit Doppelspitze

Die Aufgaben von Brawn bei Mercedes werden indes nicht einem einzigen Nachfolger übertragen, sondern künftig von einer Doppelspitze übernommen. Der ehemalige McLaren-Technikchef Paddy Lowe und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sind künftig beim Werksteam gefordert und wurden sogleich mit hohen Erwartungen konfrontiert. So erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche nach einer Dankesrede für Brawn, dass Lowe und Wolff nun einen neuen Anlauf unternehmen, sollen beim Versuch “unser Team zum Gewinn der Weltmeisterschaft zu führen.“

Bayern gegen Dortmund: Taktik mit Pep

Es war das große Spiel der vielleicht größten Teams der Saison und die Erwartungen waren wie zu erwarten hoch. Die Partie Bayern –der Erste der aktuellen Tabellensituation der 1. Liga – gegen Dortmund wurde jedoch zur Paradevorstellung der taktischen Finesse des Bayern Coaches Pep Guardiola. Wetten um Bayern mit einem Expekt Bonus Code lohnt sich!

Bekannt und doch neu

In seiner Heimat ist Guardiola dafür bekannt, dass er gern mal das altbewährte außen vor lässt und taktische Überraschungen in das Spiel seiner Mannschaft einbaut. Am Samstag, im Spitzenspiel des 13. Spieltages gegen den BVB waren dies unter anderem lange Bälle und einige Überraschungen in der Besetzung.

Scharmützel des großen Taktikers

Der BVB ist in den letzten Jahren unter Jürgen Klopp zu einer der besten Kontermannschaften der Liga geworden, so Guardiola. Als ersten Schritt stellte Guardiola Javi Martínez von Beginn an auf den Platz, und zwar, ins offensive Mittelfeld. Der hatte sich bislang in der Innenverteidigung und dem defensiven Mittelfeld verdient gemacht. Diese Überraschung ging allerdings nicht auf, denn das Offensivspiel der Bayern wollte nicht in Schwung kommen. Ebenfalls die anfangs oft gesehenen langen Bälle waren nicht das beste Rezept.

Lahm als Gegenpresser und das Quattro infernale im Mittelfeld

Philipp Lahm erwies sich als das perfekte Gegenmittel zu den pfeilschnellen Kontern der Dortmunder, ebenfalls Alaba, der immer wieder nach innen rückte und verstärkte. Neu hinzu kamen Götze und Thiago Alcántara ins Mittelfeld, Martínez rückte in die Innenverteidigung ab. Mit der neuen Überzahl im Mittelfeld war das Pressing der Dortmunder kaum noch zu beobachten, bzw. kaum noch vorhanden. Das 1:0 entsprang aus dem neuen Mittelfeld-Quattro: Götze, Lahm, Alcántara und Kroos. Das 2:0 entstand ironischerweise durch einen schnellen Konter, das 3:0 gab es als Gimmick für den Taktik-Meister dazu.

Bundesliga-Topspiel: FC Bayern München siegt bei Borussia Dortmund

Der FC Bayern München hat das mit Spannung erwartete Top-Spiel bei Borussia Dortmund am Samstagabend am Ende klar mit 3:0 gewonnen. Dieses Resultat spiegelt zwar bei Weitem nicht den viel engeren Spielverlauf wider, doch am Ende gingen die Punkte nicht unverdient nach München, wo die Bayern ihre Tabellenführung festigten und nun schon sieben Punkte Vorsprung auf den BVB haben.

Dortmund bot den Bayern allerdings lange Zeit Paroli und hatte vor allem in der ersten Stunde gegen zwar feldüberlegenen, aber wenig zielstrebigen Bayern die besseren Chancen. Insbesondere Robert Lewandowski fehlte diesmal aber der letzte Tick Entschlossenheit und auch wenig das Glück, um den BVB gegen den Spitzenreiter in Führung zu bringen.

Mario Götze avanciert zum Matchwinner

So kam es schließlich, wie es fast kommen musste, nachdem sich im Vorfeld der Partie vieles auch um die erstmalige Rückkehr des im Sommer für 37 Millionen Euro aus Dortmund nach München gewechselten Mario Götze drehte. Der Nationalspieler blieb zu Beginn zwar auf der Bank, wurde von Trainer Pep Guardiola aber nach 56 Minuten auf den Platz geschickt und benötigte genau zehn Minuten, um den Rekordmeister mit 1:0 in Führung zu schießen.

Borussia Dortmund zeigte eine starke Reaktion und war sichtlich um den Ausgleich bemüht. Dabei kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp, in der der wegen der enormen Personalsorgen in der Defensive erst drei Tage vor Anpfiff aus der Arbeitslosigkeit geholte Manuel Friedrich ein solides Debüt feierte, zu der einen oder anderen Chance, schaffte das 1:1 aber nicht. Vielmehr konterte der FC Bayern die stürmende Dortmunder Mannschaft in der 85. und 87. Minute eiskalt aus und schraubte das Ergebnis letztlich auf 0:3.

WM-Play-offs: Mexiko und Uruguay nach den Hinspielen praktisch durch

Während in Europa erst am heutigen Freitagabend die Hinspiele der Play-offs zur WM 2014 zwischen den acht besten Gruppenzweiten der Qualifikationsrunde stattfinden und unter anderem Portugal mit Cristiano Ronaldo und Schweden mit Zlatan Ibrahimovic aufeinandertreffen, wurden zwei interkontinentale Play-off-Hinspiele bereits am Mittwoch ausgetragen. Dabei machten sowohl Uruguay als auch Mexiko einen großen Schritt in Richtung WM-Endrunde in Brasilien.

Uruguay, bei der WM 2010 im Spiel um Platz drei der deutschen Mannschaft mit 2:3 unterlegen, feierte einen glatten 5:0-Erfolg bei Asien-Vertreter Jordanien und steht somit schon mit mehr als einem Bein im Teilnehmerfeld der WM 2014. Maxi Pereira brachte Uruguay im ausverkauften International Stadium in der jordanischen Hauptstadt Amman nach 22 Minuten in Führung und noch vor der Pause erhöhte Christian Stuani auf 2:0 für die Südamerikaner, die in ihrer Qualifikationsgruppe Argentinien, Kolumbien, Chile und Ecuador den Vortritt lassen mussten. In der zweiten Halbzeit schraubten dann Nicolas Lodeiro, Cristian Rodriguez und Edinson Cavani das Ergebnis noch auf 5:0, das den bedauernswerten Jordaniern kaum noch Hoffnung auf die erste WM-Teilnahme der Geschichte lässt.

Mexiko mit klarem Heimsieg

Ebenfalls nur noch theoretische Chancen auf den Sprung zur Endrunde hat Neuseeland, das 2010 in Südafrika noch einige ordentliche Auftritte ablieferte. Diesmal setzte es für den Ozeanien-Vertreter in Mexiko aber eine klare 1:5-Niederlage, die im Rückspiel kaum aufzuholen scheint.

Vor rund 90.000 Zuschauern im Aztekenstadion brachte Paul Aguilar die in der Mittelamerika-Qualifikation hinter den USA, Costa Rica und Honduras überraschend nur auf Rang vier gelandeten Mexikanern nach 32 Minuten in Führung. Raul Jimenez gelang fünf Minuten vor der Pause noch das 2:0 und im zweiten Durchgang sorgten dann Oribe Peralta mit einem Doppelpack sowie Routinier Rafa Marquez bis zur 85. Minute für eine 5:0-Führung, ehe Neuseeland in Person von Christopher James zumindest noch den Ehrentreffer markieren konnte. Während den Play-off-Spielen zur WM 2014 in Brasilien, wurde das neue Trikot der deutschen Nationalmannschaft zur WM 2014 präsentiert. Die Meinungen gehen dabei stark auseinander, aber am Ende wird der Erfolg an den Verkaufszahlen gemessen.