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2. Bundesliga: 1. FC Köln verliert erstmals – Arbeitsplatz von Mike Büskens gesichert
Am 14. Spieltag der zweiten Bundesliga hat es nun auch den 1. FC Köln mit der ersten Saisonniederlage erwischt. Die Geißböcke, die aus den ersten 13 Spielen sieben Siege und sechs Unentschieden verbucht hatten, zogen am Sonntag beim VfL Bochum mit 0:1 den Kürzeren.
Vor allem in der ersten Halbzeit fand die Mannschaft von Trainer Peter Stöger, der gegenüber dem begeisternden 4:0 gegen den 1. FC Union Berlin am Montag zuvor auf Änderungen verzichtet hatte, nie zu ihrem Spiel und agierte gegen defensiv sehr gut organisierte Bochumer zu wenig zielstrebig. Erst nach dem Seitenwechsel kam der FC stärker auf, konnte die sich bietenden Chancen durch Yannick Gerhardt und Patrick Helmes nicht nutzen, sodass Richard Sukuta-Pasu den VfL Bochum mit der ersten halbwegs gefährlichen Aktion im zweiten Durchgang in Führung bringen konnte.
Der FC reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand und warf früh alles nach vorne. Am Ende standen vier Mittelstürmer auf dem Platz, die den erhofften Ausgleich aber nicht mehr schafften. Anthony Ujah war am nächsten dran, scheiterte aber per Kopfball am Pfosten. Zudem unterlief dem ansonsten souveränen Schiedsrichter Manuel Gräfe ein einziger, aber womöglich entscheidender Fehler, als er kurz vor Schluss nach einem Foul von Bochums Keeper Andreas Luthe an Kacper Przybylko weiterlaufen ließ, anstatt auf Elfmeter zu entscheiden.
Mike Büskens wieder fester im Sattel
Während in Köln die Stimmung beim heutigen Karnevalsauftakt gedämpft sein dürfte, hat Fortuna Düsseldorf Grund zum Feiern. Mit dem allerdings nicht wirklich überzeugend herausgespielten 1:0 gegen den SV Sandhausen kletterte die Fortuna auf Platz neun und darf bei nun nur noch sechs Punkten Rückstand auf Rang drei wieder von Aufstieg träumen.
Enorm wichtig war der Sieg aber vor allem für Düsseldorfs Trainer Mike Büskens, der schon angezählt war und im Falle einer Pleite wohl hätte gehen müssen. Nun geht es in die Länderspielpause mit den Klassikern gegen Italien und England.
NBA: Dallas Mavericks besiegen Memphis Grizzlies dank starkem Dirk Nowitzki
Die Dallas Mavericks haben einen vielversprechenden Start in die neue Saison der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA hingelegt. Zwar kassierten die Texaner nach dem 118:109-Erfolg gegen die Atlanta Hawks zum Auftakt am Samstag eine 105:113-Pleite gegen die Houston Rockets, doch schon am Tag darauf machten die Mavs mit einem 111:99 gegen die Memphis Grizzlies deutlich, in dieser Saison im Kampf um die Play-offs wieder ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu wollen.
Vor 20.262 Zuschauer im American Airlines Center in Dallas präsentierten sich die Mavericks, als etwas bessere von zwei leidenschaftlich agierenden Mannschaften und hatten überdies mit Dirk Nowitzki, der mit 24 Punkten bester Werfer seines Teams war, sowie Shawn Marion, der mit 21 Punkten und 15 Rebounds für sich ein „double-double“ verbuchte, die herausragenden Akteure der von vielen Fouls geprägten Partie in ihren Reihen. Aufseiten der Gäste kam Mike Conley zwar genau wie Nowitzki auf 24 Punkte, konnte damit die letztlich verdiente Niederlage seiner Mannschaft nicht verhindern.
Dirk Nowitzki zuversichtlich
Der in der vergangenen Saison von langwierigen Knieproblemen geplagte und deshalb höchst selten in Bestform agierende Nowitzki ist derweil wieder auf einem hervorragenden Weg und könnte erneut zum Garanten für den Erfolg der Mavericks werden, die 2011 angeführt von einem überragenden deutschen Superstar den Titel nach Dallas holten.
Soweit will Dirk Nowitzki zwar noch nicht denken, doch zeigte sich der Würzburger nach den ersten Auftritten in der neuen Saison durchaus zuversichtlich: „Ich denke, dass wir konkurrenzfähig sind. Wenn wir kämpfen und gemeinsam in der Defense arbeiten, können wir mit allen Teams mithalten.“
Borussia Dortmund: Jürgen Klopp verlängert bis 2018 – Fortsetzung der Erfolgsgeschichte?
Auf der turnusmäßigen Pressekonferenz vor dem Freitagsspiel gegen den VfB Stuttgart sorgte Borussia Dortmund am Mittwoch für eine große Überraschung. Völlig unerwartet und ohne jegliches Anzeichen im Vorfeld gab der BVB die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Trainer Jürgen Klopp, der ohnehin noch bis 30. Juni 2016 gebunden war bekannt. Wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sichtlich stolz mitteilte, hat sich Klopp dazu entschieden, zwei weitere Jahre beim BVB zu bleiben, womit sein neues Arbeitspapier nun bis 2018 datiert ist.
An der Richtigkeit des etwas ungewöhnlichen Schrittes, einen Trainer mit einem solch langen Vertrag auszustatten, hat Watzke indes keinerlei Zweifel: „Wir sind glücklich, einen der besten Trainer Europas – und den perfekten für die Borussia – länger an uns gebunden zu haben.“ Unterstützung erhielt Watzke dabei von Sportdirektor Michael Zorc, der zudem nicht mit Lob für den seit 1. Juli 2008 in Dortmund tätigen Fußball-Lehrer sparte: “Jürgen steht für die Weiterentwicklung dieser Mannschaft. Er ist der perfekte Trainer für den BVB.“
Bleiben nun Gündogan und Co?
Jürgen Klopp selbst, der die von zwei Meisterschaften und einem Triumph im DFB-Pokal gekrönten Erfolgsgeschichte noch lange weiterschreiben möchte, machte unterdessen kein Geheimnis aus den Hintergedanken seiner Entscheidung. So betonte der 46-Jährige, dem die Verlängerung nach Informationen der “Bild“ mit einer kräftigen Gehaltserhöhung von 2,5 auf sechs Millionen Euro pro Jahr versüßt worden sein soll, mit seiner Unterschrift auch ein Zeichen setzen zu wollen, das in erster Linie an die Mannschaft gerichtet sein dürfte.
Insbesondere Spieler wie Mats Hummels und Ilkay Gündogan, die seit Längerem immer wieder mit einem Wechsel zu internationalen Spitzenklubs wie dem FC Barcelona oder Real Madrid in Verbindung gebracht werden, sollen wissen, dass es beim BVB mit Klopp weitergeht und damit die Weichen für dauerhaften Erfolg gestellt sind.
Spanien: FC Barcelona gewinnt den Clasico – Verdientes 2:1 gegen Real Madrid
Am Samstag blickte die gesamte Fußball-Welt wieder einmal nach Spanien, stand doch der Clasico zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid auf dem Programm. Dabei verpassten es die Königlichen aus Madrid, die Lücke von drei Punkten auf den katalanischen Erzrivalen zu schließend, sondern sehen sich nach der 1:2-Niederlage im natürlich restlos ausverkauften Estadio Nou Camp nun mit einem Rückstand von sechs Zählern auf Barca konfrontiert.
Das 258. Aufeinandertreffen beider Teams begann verhalten mit zwei eher vorsichtig agierenden Mannschaften. Gleich die erste gefährliche Szene vor einem der beiden Tore führte dann aber zum Führungstreffer für die Gastgeber. Nach 19 Minuten setzte Andres Iniesta den auf links gestarteten Neymar ein, der noch einen Haken schlug und anschließend mit einem platzierten Schuss ins lange Eck das 1:0 markierte. Von den Gästen aus Madrid ließ eine Reaktion in der Folge abgesehen von zwei weitgehend ungefährlichen Distanzschüssen von Rekordeinkauf Gareth Bale im ersten Durchgang auf sich warten.
Turbulente zweite Hälfte
Nach der Pause nahm die Partie dann aber mehr und mehr Fahrt auf, auch weil Real Madrid nun mutiger zu Werke ging. Dadurch öffneten sich gleichzeitig mehr Räume für Barca, die Neymar bei einer guten Chance nach 54 Minuten zunächst aber nicht nutzen konnte. Auf der anderen Seite scheiterte Cristiano Ronaldo alleine vor Barca-Keeper Victor Valdes und der eingewechselte Karim Benzema setzte einen Schuss aus 20 Metern spektakulär an die Latte.
In der 78. Minute machte es Alexis Sanchez besser und erzielte nach Vorlage von Neymar mit einem traumhaften Heber über den zu weit vor seinem Tor stehenden Real-Keeper Diego Lopez das 2:0, das gleichbedeutend mit der Vorentscheidung war, auch wenn die Gäste in der Nachspielzeit durch Joker Jese noch auf 2:1 verkürzen konnte.
Deutschland bewirbt sich um die EM 2024
Die WM 2006 hat rund um den Globus ein neues Bild von Deutschland gezeichnet. Galten die Deutschen zuvor als bieder und verbissen, weiß man inzwischen überall auf der Welt, dass das deutsche Volk begeisterungsfähig, fröhlich und Fremden gegenüber aufgeschlossen ist, wodurch sich das Image zweifellos deutlich verbessert hat.
18 Jahre später hofft der DFB nun darauf, wieder Gastgeber eines großen Turniers zu sein. Wie DFB-Präsident Wolfgang Niersbach auf dem Bundestag des Verbandes ankündigte, wird Deutschland sich um die Austragung der Europameisterschaft 2024 bewerben: „Das Turnier ist noch nicht offiziell ausgeschrieben, aber die Uefa soll das schon frühzeitig wissen, dass sie mit uns rechnen kann.“ Das DFB-Präsidium habe laut Niersbach im Vorfeld des Bundestages die Grundsatzentscheidung getroffen, den Hut in den Ring zu werfen, wenn voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2017 die Entscheidung über den Gastgeber der überübernächsten Europameisterschaft fällt.
Zweite Europameisterschaft auf deutschem Boden?
Erhält der DFB den Zuschlag, würde 2024 die zweite Europameisterschaft auf deutschem Boden stattfinden – 36 Jahre nachdem ausgerechnet die Niederlande 1988 im Münchner Olympiastadion mit einem 2:0 im Finale über die Sowjetunion den bislang einzigen Titel des Nachbarlandes gewann und zuvor in einem engen Halbfinale die deutsche Elf eliminierte. Waren es damals noch acht Mannschaften und folglich ein überschaubares Turnier, werden 2024 nach aktuellem Stand 24 Teams an den Start gehen.
Schon bei der EM 2016 in Frankreich werden erstmals 24 Nationen an der Endrunde teilnehmen. Und auch 2020, wenn die UEFA das Turnier über 13 Länder verteilt austragen will, wobei Deutschland München als Bewerber ins Rennen schickt, werden 24 Mannschaften um den EM-Titel kämpfen. Sollte Deutschland den Zuschlag erhalten, wäre die DFB-Auswahl für die EM 2014 automatisch qualifiziert.