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Radsport: Haussler erleidet Brüche bei schwerem Sturz

Haussler erleidet Verletzungen

Dass Radrennfahrer durchaus gefährlich leben, hat der Sturz von Heinrich Haussler bei der aktuell ausgetragenen Tour de Suisse bewiesen. Die Saison ist für den Deutsch-Australier damit wohl beendet.

Für den Radprofi Heinrich Haussler ist die Saison unfreiwillig vorbei. Der Fahrer des Teams IAM hat sich bei einem Sturz am Donnerstag auf der sechsten Etappe der Tour de Suisse einen Beckenbruch und eine Fraktur an der Hüfte zugezogen. Nach den Untersuchungen im Krankenhaus ist noch nicht klar, ob der 29-Jährige dieses Jahr schon wieder in die Pedale steigen kann. „Er muss noch ein oder zwei Tage in der Klinik bleiben, danach kann er nach Hause“, erklärte sein Teamarzt Jacques Ménétrey dem SID. An eine Rückkehr in den Wettkampf ist „frühestens im Herbst“ zu rechnen, teilte IAM Cycling mit. Der Radprofi war in einen Massensturz geraten. Bei hoher Geschwindigkeit auf gerader Strecke waren viele Fahrer „wie die Dominosteine“ gefallen, erklärte der Radprofi selbst.

Größter Erfolg von Haussler bei der Tour de France 2009

Haussler hatte 2009 mit einem Etappensieg bei der Tour de France bisher seinen größten Erfolg gefeiert. Ein Jahr später gab der gebürtige Australier die deutsche Staatsbürgerschaft auf. 2013 holte sich Haussler den zweiten Platz in Mailand-Sanremo hinter dem Kölner Gerhard Ciolek und einen Tagessieg bei der Bayern-Rundfahrt.

Derweil verpasste der deutsche Bert Grabsch nur knapp den Tagessieg. Er war Teil einer vierköpfigen Ausreißergruppe, konnte sich aber in den letzten Metern nicht durchsetzen. Der 37-Jährige vom Team Omega Pharma-Quick Step wurde schließlich Vierter. „Ich war am Ende sehr müde, Rast war heute wirklich der Beste in der Gruppe“, erklärte Grabsch nach dem Rennen dem SID. Den Sieg sicherte sich der Schweizer Grégory Rast. Im Gesamtklassement führt weiterhin sein Landsmann Mathias Frank, der bei den live Wetten von Wettanbieter bet365 zu den Favoriten auf den Gesamtsieg zählt. Die Tour de Suisse endet am Sonntag mit einem Zeitfahren am Flumserberg. Aktuelle Wettquoten zum Radsport finden Sie hier.

Bayer Leverkusen: Andre Schürrle zum FC Chelsea – Heung-Min Son kommt vom HSV

Andre Schürrle zum FC Chelsea – Heung-Min Son kommt vom HSV

Nach langem Hin und Her ist der Wechsel von Andre Schürrle zum FC Chelsea endgültig perfekt. Der 22 Jahre alte Nationalspieler verlässt Bayer Leverkusen nach zwei Jahren und wird künftig für den Europa-League-Sieger auflaufen, der 23 Millionen Euro Ablöse nach Leverkusen überweist.

Schürrle selbst erhält bei den Blues einen Vertrag über fünf Jahre, der ihm pro Saison stolze 4,8 Millionen Euro einbringen soll. Neben Marko Marin, dessen Zukunft bei Chelsea unter dem neuen Trainer Jose Mourinho aber noch nicht klar ist, wird Schürrle der zweite Deutsche beim Champions-League-Sieger von 2012.

Voraussetzung für die Freigabe Schürrles war stets, dass Leverkusen einen adäquaten Ersatz für den meist auf dem linken Flügel eingesetzten Offensivmann findet, was nun der Fall ist, sodass dem Wechsel nichts mehr im Weg steht. Der neue Mann, Heung-Min Son vom Hamburger SV ist nämlich schon da und unterschrieb beim Werksklub einen bis zum 30. Juni 2018 datierten Vertrag.

Son soll Schürrle-Lücke schließen

Der 20 Jahre alte Son, der in der abgelaufenen Saison für den HSV zwölf Tore erzielte, ist laut Bayer-Sportdirektor Rudi Völler “genau der Spielertyp, den wir für unsere junge Mannschaft gesucht haben. Er ist schnell, beweglich, technisch stark und hat einen tollen Torabschluss. Son wird uns helfen, unsere Ziele in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League zu erreichen.“

Über die Ablöse für den Südkoreaner wurde Stillschweigen vereinbart, doch dürften rund zehn Millionen Euro nach Hamburg fließen. Also knapp die Hälfte der Summe, die Leverkusen für Schürrle bleibt, denn von den 23 Millionen aus London muss Bayer knappe vier Millionen Euro an Schürrles Ex-Klub 1. FSV Mainz 05 weiterreichen, der sich bei den Transferverhandlungen 2011 eine Beteiligung an einem möglichen Weiterverkauf gesichert hat. So erhält Mainz 30 Prozent der über zehn Millionen Euro liegenden Transfersumme.

Boxen WBO: Marco Huck verteidigt Titel gegen Ola Afolabi

Huck verteidigt Titel gegen Ola Afolabi

Nach einem klaren Punktsieg im Dezember 2009 und einem eher schmeichelhaften Remis vor gut einem Jahr im Mai 2012 hat Marco Huck auch das dritte Duell mit Ola Afolabi gewonnen. Der 28-jährige Deutsche mit bosnischen Wurzeln besiegte den fünf Jahre älteren Briten nigerianischer Abstammung am Samstagabend in Berlin erneut nach Punkten (115:113, 117:111, 114:114) und bleibt damit weiterhin Weltmeister im Cruisergewicht der WBO.

Mit seiner insgesamt elften Titelverteidigung, nachdem er im August 2009 gegen den Argentinier Victor Emilio Ramirez den Thron des Weltmeisters bestiegen hatte, verbesserte Huck auch seine Bilanz als Profiboxer auf nun 36 Siege in 39 Kämpfen bei zwei Niederlagen und einem Unentschieden. Im dritten Duell mit Afolabi zeigte Huck dabei vor 5.000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle eine beeindruckende Leistung und freute sich anschließend darüber, nach dem zweifelhaften Remis im letzten Duell mit Afolabi seine Klasse wieder unter Beweis gestellt zu haben: “Ich habe bewiesen, dass ich der wahre Champion bin. Wenn ich top vorbereitet bin, kann ich jeden schlagen“, verteilte Huck zugleich ein Lob und Dankeschön an seinen Trainer Ulli Wegner, der eigentlich nicht zum Überschwang neigt, aber diesmal sehr von seinem Schützling angetan war: „Nach einigen nicht angenehmen Kämpfen bin ich wieder ein richtig zufriedener Mann. Viele haben gesagt, Marco kann nicht boxen. Doch er kann es und hat mit Köpfchen gekämpft“.

Rematch gegen Firat Arslan als nächste Herausforderung?

In seinem nächsten Kampf könnte Huck nun erneut auf Firat Arslan treffen, den er im November des vergangenen Jahres durch ein höchst umstrittenes Urteil nach Punkten besiegt hatte. Voraussichtlich im September oder Oktober kann Huck nun nochmals zeigen, sich zu Recht Weltmeister nennen zu dürfen. Gelingt auch dann die Titelverteidigung, ist nicht ausgeschlossen, dass sich Huck nochmals im Schwergewicht versuchen wird.

U-21 EM: Deutschland verliert zum Auftakt gegen die Niederlande

Deutschland verliert gegen Niederlande

Die deutsche U-21-Nationalmannschaft hat den Start in die Europameisterschaft in Israel verpatzt. Am Donnerstagabend unterlag das Team von Bundestrainer Rainer Adrion der Auswahl der Niederlande am Ende unglücklich mit 2:3.

Vor rund 10.000 Zuschauern in Petah Tikva begann die deutsche Mannschaft fahrig und leistete sich viele einfache Fehler, die zu einer Reihe von Chancen für die mit zehn A-Nationalspielern beginnende Niederlande führte. Nachdem Bernd Leno im deutschen Tor zunächst noch zweimal parieren konnte, machte der Schlussmann von Bayer Leverkusen nach 24 Minuten beim 0:1 durch Adam Maher und 14 Minuten später beim 0:2 durch Georginio Wijnaldum jeweils keine gute Figur, wobei aber auch seine Vorderleute nicht wirklich überzeugend agierten.
Nach vorne lief beim Team von Bundestrainer Adrion hingegen lange Zeit wenig zusammen. Erst ein Schuss von Sebastian Rudy kurz vor der Pause strahlte Gefahr aus, was aber nichts am 0:2-Pausenrückstand änderte.

DFB-Elf in Halbzeit zwei deutlich stärker

Nach Wiederbeginn präsentiere sich die DFB-Elf dann aber deutlich verbessert und erhielt nach Foul von Keeper Jeroen Zoet an Lewis Holtby unmittelbar nach dem Seitenwechsel einen Strafstoß zugesprochen, den Rudy sicher verwandelte.

Über die eingewechselten Kevin Volland, der mit einem fulminanten Schuss die Latte traf und Christian Clemens, dessen Schlenzer knapp am langen Eck vorbeistrich, blieb Deutschland auch in der Folge gefährlich. Der Lohn für die überaus engagierte und auch spielerisch ansprechende Leistung folgte dann in der 81. Minute, als Kapitän Lewis Holtby ein Solo zum 2:2 abschloss und im deutschen Team sogar die Hoffnung auf die komplette Wende aufkeimte.

Am Ende setzte es für die Auswahl des DFB aber eine richtig kalte Dusche, als Leroy Fer in der letzten Minute der regulären Spielzeit nach einer Ecke per Kopf zur Stelle war und den Siegtreffer für die Niederländer markierte.

Roland Garros 2013 – Haas verpasst Halbfinale

Haas verpasst Halbfinale bei den French Open

Tommy Haas schaffte im Alter von 35 Jahren tatsächlich noch den Einzug ins Viertelfinale der French Open in Paris. Nach Bernd Kabach und Michael Stich kam seit 1996 kein deutscher Spieler mehr soweit. Am Montag besiegte er im Achtelfinale überraschenderweise den Russen Michail Juschni glatt (6:1, 6:1, 6:3). Für Angelique Kerber, die letzte Deutsche in Paris, war nach dieser Runde Schluss, genauso für Philipp Kohlschreiber, der sich nicht gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic durchsetzten konnte.

Als schließlich Tommy Haas im Viertelfinale gegen den Serben, Djokovic antreten musste, war es schon nach den ersten 2 Sätzen schwer denkbar, dass er hier noch etwas reisen kann. Djokovic dominierte das Spiel (3:6, 6:7, 5:7) durchgehend und nach 2h 13min unterlag Haas seinem weitaus überlegenen Gegner. Ein kleines Trostpflaster, das für Roger Federer einem Favoriten des Turniers ebenfalls im Viertelfinale schon Schluss war. Selbst mit dem Bet365 Angebotscode war es schwer vorstellbar, auf dieses frühe Ausscheiden Federers zu wetten.

Tommy Haas kann stolz sein

Im Halbfinale treten nun Rafael Nadal und Novak Djokovic gegeneinander an und in der 2. Runde der Spanier David Ferrer gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.

Dennoch kann Tommy Haas zufrieden mit seinem bisher besten Ergebnis der French Open sein. Durch diese Leistung hat er schließlich bei allen 4 Grand Slams (Australian Open, Roland Garros, Wimbledon und den US Open) das Viertelfinale erreicht.