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Champions League: FC Bayern München und Borussia Dortmund im Finale

Finale mit Bayern München und Borussia Dortmund

Zwölf Jahre sind vergangen, seitdem der FC Bayern München als bislang letzte deutsche Mannschaft einen Europapokal gewonnen hat. Nach dem Münchner Triumph in der Champions League im Jahr 2001 schafften es neben den Bayern, die 2010 und 2012 die Endspiele in der Königsklasse ebenso verloren wie Bayer Leverkusen das Finale 2002 gegen Real Madrid, lediglich Borussia Dortmund 2002 und der SV Werder Bremen 2009 noch ins Finale des UEFA-Cups bzw. der Europa League, doch eine internationale Trophäe durfte sich seit dem Sieg der Bayern nach Elfmeterschießen gegen den FC Valencia kein Bundesligist mehr in die Vitrine stellen.

Das wird sich nun am 25. Mai im Londoner Wembley Stadion definitiv ändern, wenn sich mit dem FC Bayern und Dortmund die beiden derzeit unbestritten besten deutschen Mannschaften im Finale der Champions League gegenüberstehen. Nachdem sich die Bayern gegen den FC Barcelona und der BVB gegen Real Madrid in den deutsch-spanischen Halbfinalduellen durchsetzen konnten, sprechen nicht wenige Experten schon von der Wachablösung an der europäischen Spitze, die aufgrund der im Vergleich zu Spanien, Italien oder auch England exzellenten Voraussetzungen in finanzieller und struktureller Hinsicht auf längere Zeit die Bundesliga mit ihren Top-Klubs einnehmen könnte.

FC Bayern auf dem Weg zum Triple?

Vor allem die beiden Auftritte der Bayern gegen Barcelona hinterließen weltweit einen bleibenden Eindruck, auch wenn bei Barca Superstar Lionel Messi verletzungsbedingt nicht fit bzw. im Rückspiel gar nicht auf dem Platz war. Dennoch war es keine Selbstverständlichkeit, dass der deutsche Rekordmeister insgesamt mit 7:0 gegen die Katalanen die Oberhand behielt, dafür aber ein Beweis der enormen Klasse der Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes, die nun zum ganz großen Wurf in Form des Triples ausholt. Verhindern könnte dies, einen Sieg im Finale des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart vorausgesetzt, nur noch der alte Rivale aus Dortmund, der aus verschiedenen Gründen hoch motiviert ins Duell mit den Bayern gehen wird. Nachdem die Münchner dem BVB schon die Meisterschale entrissen und im Viertelfinale auch die Hoffnungen auf den DFB-Pokal zerstört haben, bleibt der Borussia nur noch eine Chance auf den Titel, der besonders in Anbetracht des Wechsels von Jungstar Mario Götze nach München für enorme Genugtuung sorgen würde.

Ausgerechnet Götze droht nach seinem im Rückspiel in Madrid, bei dem der BVB am Ende nach dem 4:1 im Hinspiel und den beiden späten Treffern der Königlichen zum 0:2 aus Dortmunder-Sicht noch richtig zittern musste, erlittenen Muskelfaserriss aber auszufallen. Genau wie bei den Bayern die beiden langzeitverletzten Nationalspieler Holger Badstuber und Toni Kroos, die zuletzt aber nicht wirklich vermisst wurden. Weil es darüber hinaus beide Teams geschafft haben, das Halbfinale ohne Gelbsperre zu überstehen, können beide Trainer zumindest weitgehend ihre beste Elf auf den Platz schicken, was ein ebenso spannendes wie hochklassiges Duell erwarten lässt, mit dem die Bundesliga rund um den Globus für sich werben kann.

Handball: Vier deutsche Teams in den Final Four

Vier deutsche Teams in den Final Four

Nachdem der FC Bayern München und Borussia Dortmund vergangene Woche im internationalen Fußball für Furore sorgten und den Respekt im Ausland vor der Fußball-Bundesliga wachsen ließen, hat der deutsche Handball am Wochenende seine Ausnahmestellung untermauert. Gleich vier deutsche Teams schafften den Einzug in die beiden Final-Four-Turniere in der Champions League und im EHF-Cup.

Dass in der Champions League auf jeden Fall eine deutsche Mannschaft ins Halbfinale einziehen würde, war klar, da sich mit dem HSV Hamburg und der SG Flensburg-Handewitt zwei Bundesligisten duellierten. Nach einem 32:26-Erfolg im Hinspiel in Flensburg konnte sich der HSV Hamburg am Sonntagabend sogar eine 23:25-Heimpleite erlauben und zog dennoch unter die letzten Vier ein.

Derweil hatte Titelverteidiger THW Kiel mit MKB Veszprem KC aus Ungarn seine liebe Mühe. Nach einem knappen 32:31 vor heimischem Publikum, wurde das Rückspiel in Ungarn für die Kieler Zebras zur Zitterpartie. Am Ende reichte es für den deutschen Meister aber trotz Zwei-Tore-Pausenrückstandes zu einem 29:28-Erfolg, womit die Chancen auf den erneuten Triumph auf europäischer Ebene fortbestehen.

EHF-Cup: Frisch Auf Göppingen und Rhein-Neckar Löwen unter den Top-Vier

Auch im etwas weniger beachteten EHF-Cup kam es im Viertelfinale zu einem innerdeutschen Duell, in dem sich die Rhein-Neckar Löwen gegen den SC Magdeburg durchsetzten. Nach einer 28:31-Niederlage in Magdeburg gewann die Rhein-Neckar Löwen ihr Heimspiel mit 27:20.

Richtig spannend war es unterdessen bis zum Schluss zwischen Frisch Auf Göppingen und RK Maribor Branik aus Slowenien. Göppingen entschied letztlich das Rückspiel denkbar knapp mit 31:30 für sich, was nach dem 26:26 im Hinspiel zum Weiterkommen reichte.

Deutschland gegen Spanien – Die Champions League als Teil eins der Wachablösung?

Bayern München und Borussia Dortmund vor glorreicher europäischer Zukunft?

Auch wenn der FC Bayern München und Borussia Dortmund zunächst noch die Rückspiele absolvieren müssen, ist ein deutsch-deutsches Finale in der Champions League nach den Halbfinal-Hinspielen dieser Woche zum Greifen nahe. Erstmals in der Geschichte der Königsklasse und ihres Vorläufers, dem Europapokal der Landesmeister, könnten sich zwei deutsche Klubs im Endspiel auf höchster internationaler Ebene begegnen, wodurch gleichzeitig die aktuelle Stärke des deutschen Fußballs unterstrichen würde.

Mit dem 4:0 der Bayern gegen den FC Barcelona und dem 4:1 von Borussia Dortmund gegen Real Madrid hat die Bundesliga aber unabhängig vom Ausgang der Rückspiele nicht zuletzt wegen der Art und Weise, wie die beiden auch in dieser Höhe nicht unverdienten Siege herausgeschossen wurden, für ein Ausrufezeichen gesorgt, das rund um den Globus vernommen wurde.

Deutschland der Top-Favorit bei der WM 2014?

Während die Bayern und Dortmund im Klubfußball zumindest in diesem Jahr die Creme de la Creme darstellen, rechnen viele Experten damit, dass sich diese Entwicklung auch bei der WM 2014 in Brasilien fortsetzen wird, wenn Deutschland und Spanien wieder zu den absoluten Top-Favoriten gehören werden.

Wirft man einen Blick auf die Kader der beiden Nationen, kann es nicht verwundern, dass der deutschen Nationalelf sehr gute Chancen eingeräumt werden, Spanien 2014 als Weltmeister abzulösen. Denn während Deutschland junge Spieler von Top-Format nahezu im Überfluss hat, altert die spanische Auswahl immer weiter. Zwar verkörpern bei den Iberern Spieler wie Xavi, Andres Iniesta oder David Villa nach wie vor gehobene Klasse, doch an allen nagt mittlerweile der Zahn der Zeit, während die starken spanischen Nachwuchskräfte derzeit noch auf ihren Durchbruch waren. Lediglich Isco (FC Malaga) und Thiago Alcántara (FC Barcelona) sind auf einem guten Weg, sich im internationalen Spitzenfußball zu etablieren, während der Rest des zweifellos hoch veranlagten spanischen Nachwuchses zumindest 2014 noch nicht weiterhelfen dürfte.

23 Millionen Dollar Rekordbörse für Klitschko – Povetkin

Rekordbörse für Klitschko – Povetkin

In Panama-Stadt wurde das sogenannte Purse Bid durchgeführt. Objekt der Begierde war das Duell zwischen Wladimir Klitschko und Alexander Povetkin. Bei diesem Verfahren wurde das Bieterverfahren eingesetzt, welches die Austragungsrechte des mit Spannung erwarteten Kampfes beinhaltete. Eine russische Gemeinschaft, die den Namen Chrunovpromotion trägt, hat unglaubliche 23 Millionen US-Dollar geboten und damit den Zuschlag erhalten. Noch nie zuvor wurde eine solche Summe für einen Boxkampf bezahlt.

Der Kampf wird wohl in Russland stattfinden, genauer gesagt wahrscheinlich am 31. August in Moskau. Wladimir Klitschko ist aktuell Weltmeister im Schwergewicht nach Version der WBO, WBA, IBF und IBO. Bevor der Kampf gegen Povetkin stattfinden kann, muss der Ukrainer gegen Francesco Pianeta in Mannheim antreten. Pianeta dürfte allerdings kaum Chancen auf einen Sieg haben, sodass das Duell zwischen Wladimir Klitschko und Alexander Povetkin ungefährdet über die Bühne gehen dürfte.

Klitschko – Povetkin in Russland

Die Kampfbörse von 23 Millionen Euro ist natürlich enorm. Der Verteilungsschlüssel sieht vor, dass der ukrainische Ausnahmeboxer 75%, also 17,25 Millionen US-Dollar erhält, während der Herausforderer Alexander Povetkin immerhin noch 5,75 Millionen US-Dollar einstreichen kann. Der Sauerlandstall, in Panama-Stadt vertreten durch Hagen Döring, bot 6 Millionen Dollar, während das das Management von Wladimir Klitschko 7,1 Millionen US-Dollar geboten haben.

Mit dem Zuschlag an die russische Gemeinschaft hatten wohl zu Beginn des Bieterverfahrens die wenigsten gerechnet. Umso erstaunlicher, dass eine solche Wahnsinnssumme über den Tisch gereicht wird. Man darf gespannt sein, wie die Organisation des Kampfes verlaufen wird und wo der Kampf schlussendlich stattfinden wird. Interessant dürfte es zwischen Klitschko und Povetkin auf jeden Fall werden.

Paukenschlag – Mario Götze wechselt zum FC Bayern München

Mario Götze wechselt zum FC Bayern München

Wer den FC Bayern München am Dienstagabend gegen den FC Barcelona spielen und 4:0 siegen gesehen hat, wird nicht den Eindruck gehabt haben, dass die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes unbedingt Verstärkung benötigt.

Und doch werden die Bayern im Sommer stolze 37 Millionen Euro für Mario Götze an Borussia Dortmund überweisen. Wie am Dienstag vonseiten des BVB offiziell bestätigt wurde, hat der 20 Jahre alte Nationalspieler dem Verein mitgeteilt, von einer Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2016 datierten Vertrag Gebrauch zu machen und nach München zu wechseln. Auch der FC Bayern verkündete wenig später die Einigung mit Götze, der offenbar der erklärte Wunschspieler des neuen Trainers Pep Guardiola war.

Wohin mit Götze?

Mit Blick auf das Spiel in der Champions League gegen Real Madrid am Mittwochabend wollten sich die Dortmunder Verantwortlichen noch nicht groß zum Sensationstransfer äußern, doch kündigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schon einmal an, nach der Partie gegen die Königlichen über einige Details sprechen zu wollen. Man darf jedenfalls gespannt sein, was der nicht um klare Worte verlegene Watzke mitzuteilen hat, wobei aber nach der offiziellen Stellungnahme des BVB schon klar ist, dass sich sowohl Götze als auch sein Berater Volker Struth korrekt verhalten haben.

Die Frage, die man sich in München nicht erst seit der 4:0-Gala gegen Barcelona stellen muss, ist derweil die nach dem Betätigungsfeld Götzes. Neben den derzeit in Top-Form aufspielenden Franck Ribery, Arjen Robben und Thomas Müller gehört schließlich auch noch Toni Kroos, der vor seiner Verletzung Stammspieler war, zum Aufgebot der Bayern. Zusammen mit Götze und Xherdan Shaqiri, der nach seinen jüngsten Leistungen ebenfalls Ansprüche erheben darf, würden sich dann sechs Hochkaräter um nur drei Plätze bewerben, was selbst im Erfolgsfall zwangsläufig Unruhe hervorrufen dürfte. Durchaus denkbar daher, dass zumindest ein Spieler aus der Bayern-Offensive den Klub verlässt, wobei vor allem Kroos und Robben als Kandidaten gehandelt werden.