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FC Bayern München zerlegt FC Barcelona mit 4:0
Grandioser Sieg des FC Bayern München
Im ersten Halbfinalspiel der Champions League erwartete der FC Bayern München das wohl beste Team der Welt – kein geringerer als das spanische Spitzenteam FC Barcelona musste sich in der Allianz Arena dem FC Bayern München gegenüberstellen. Das Spiel wurde durch die Steueraffäre um Uli Hoeneß überschattet. Die Ereignisse überschlugen sich, denn am heutigen Morgen wurde bekannt, dass der Dortmunder Mario Götze Borussia Dortmund zum Saisonende gen München verlassen wird.
Der Vertrag des „Jahrhunderttalents“, wie sie Mario Götze in Dortmund nennen, beinhaltet eine Ausstiegsklausel, wonach er den Verein für eine festgeschriebene Ablösesumme von ca. 37 Millionen Euro verlassen könne. Halb Europa war hinter Götze her, der den Lockrufen der Bayern nicht widerstehen konnte. Der kommende Wechsel von Götze zu Bayern München kommt natürlich zu einem unpassenden Zeitpunkt, wenn man bedenkt, dass morgen das Halbfinalspiel der Dortmunder gegen Real Madrid ansteht.
Bayern München mit Glanzleistung gegen Barcelona
Die ganz Liga spricht über diese beiden brisanten Themen, wodurch das Halbfinalduell von Bayern München gegen den FC Barcelona in den Hintergrund gerückt wurde. Pünktlich um 20.45 Uhr wurde das Champions League Spiel in der Münchener Allianz Arena vom Ungar Kassai pfiff das Spiel an und man spürte natürlich eine gewisse Anspannung in der Arena. Bayern München kam jedoch recht gut ins Spiel und konnte bereits in der 25. Spielminute durch Thomas Müller das 1:0 verbuchen. Mal wieder war es Dante, der seinen Kollegen Thomas Müller in Szene setzen konnte. Bereits in der 2. Minute hatte Arjen Robben das Führungstor der Bayern auf dem Schlappen, konnte den Ball jedoch nicht im Gehäuse unterbringen.
Bayern München konnte im weiteren Spielverlauf die erste Hälfte klar dominieren, auch wenn Dante kurz vor Messi in aller höchster Not den vermeintlichen Ausgleich verhindern konnte. Mit einem verdienten 1:0 ging es zum verdienten Pausentee. So wie es aufhörte, ging es nach der Pause direkt weiter. Nach einer Ecke konnte Mario Gomez das 2:0 für Bayern München erzielen. Barcelona fand nicht statt, obwohl sie einen Ballbesitz von 66% innehatten. Ballbesitz ist jedoch nicht alles und so ist es umso erstaunlicher, dass Barcelona in den ganzen 90 Minuten lediglich 4 Torschüsse zustande bekam. Wirkliche Großchancen konnte sich die Startruppe aus Spanien allerdings nicht erspielen. Superstar Lionel Messi war im Grunde nicht zu sehen, was natürlich ein Verdienst der Hintermannschaft des FC Bayern München war.
Bayern mit Zuversicht im Rückspiel
Das Spiel fand die meiste Zeit in der Hälfte der Spanier statt, sodass Bayern München weitaus höher hätte führen müssen. Barcelona hätten die wenigsten so schwach erwartet, allerdings muss man den Münchenern ein Lob aussprechen, denn sie wussten über die gesamte Spielzeit zu überzeugen. In der 73. Spielminute gelang Arjen Robben das 3:0 und nur 9 Minuten später erzielte wiederum Thomas Müller sein zweiter Treffer der Partie. Mit 4:0 haben überlegene Bayern erschreckend schwache Spanier zerlegt. Das Rückspiel in 8 Tagen steigt dann im Nou Camp. Man darf sich zurecht die Frage stellen, wer die Bayern in der jetzigen Form noch stoppen soll?
Man darf abwarten, wie das Rückspiel verlaufen wird, allerdings dürfte der FC Bayern München mit dieser Leistung in Barcelona nicht untergehen und aus der laufenden Champions League Saison ausscheiden. Das morgige Spiel von Borussia Dortmund steht nach dem bekannt gewordenen Wechsel von Mario Götze natürlich in einem besonderen Licht. Man darf nur hoffen, dass der 20 Jährige von den eigenen Fans nicht ausgepfiffen wird und seiner Borussia den Weg ins Finale ebnen wird.
Eisbären Berlin: Titel-Hattrick nach anfänglichen Problemen
Eisbären Berlin machen Titel-Hattrick perfekt!
Die Eisbären Berlin haben ihre Vormachtstellung im deutschen Eishockey eindrucksvoll unterstrichen. Seit der Saison 2004/05, als sich der Hauptstadtklub den ersten Titel in der 1994 eingeführten Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sicherte, konnten nur die Adler Mannheim 2006/07 und die Hannover Scorpions 2009/10 die Herrschaft der Eisbären unterbrechen. In allen anderen Jahren ging der Titel jeweils in die Hauptstadt, womit sich die Eisbären bereits im vergangenen Jahr zum alleinigen Rekordmeister aufgeschwungen haben.
Nach dem dritten Titelgewinn in Serie stehen die Eisbären nun bei sieben Meisterschaften und triumphierten damit zweimal öfter als die Kölner Haie, die in der zu Ende gegangenen Saison im Finale der Play-Offs das Nachsehen hatten. In der Finalserie präsentierten sich die Eisbären aus Berlin überaus effektiv und fuhren letztlich verdient die Meisterschaft ein.
Probleme in den Play-Offs
Dabei hatten die seit 2007 vom ehemaligen NHL-Profi Don Jackson trainierten Eisbären sowohl in der Hauptrunde, die am Ende mit Rang vier abgeschlossen wurde, als auch in den Play-Offs Anlaufschwierigkeiten.In der Hauptrunde verloren die Eisbären vier der ersten sechs Spiele und mussten sich erst in höhere Tabellengefilde vorarbeiten, was aber relativ schnell glückte, womit auch die Teilnahme an den Play-Offs frühzeitig klar war.
Zum Ende der Hauptrunde ließen es die Eisbären dann aber etwas schleifen und kassierten drei Pleiten in Serie. Wohl auch deshalb fiel es dem Jackson-Team schwer, in den Play-Offs den Hebel wieder umzulegen, sodass im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers das Aus schon ganz nahe war. Nach zwei Niederlagen und nur einem Sieg gelang im vierten Aufeinandertreffen erst nach Verlängerung ein 3:2-Erfolg gegen die Hanseaten, die sich im letzten Duell dann nochmals mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben mussten.
Ab dem Halbfinale nicht mehr zu stoppen
Mit den Krefeld Pinguinen wurde im Halbfinale dann mit drei Siegen in drei Spielen kurzer Prozess gemacht und auch im Finale gegen die Kölner Haie war dem Rekordmeister von Anfang an anzumerken, dass der Titel erneut nur nach Berlin gehen soll. Zwar schien das Finale nach der 1:3-Heimpleite im zweiten Duell völlig offen, doch mit dem anschließenden 6:3-Erfolg in der Kölner Lanxess-Arena bereiteten sich die Eisbären den Weg zum Triumph vor heimischem Publikum, der dann mit einem letztlich souveränen 4:1-Sieg endgültig eingefahren wurde.
2. Bundesliga: Aufstieg perfekt – Hertha BSC kehrt ins Oberhaus zurück
Aufstieg perfekt – Hertha BSC kehrt in die Bundesliga zurück
Ein Jahr nach dem Abstieg aus der Bundesliga hat Hertha BSC bereits am 30. Spieltag die direkte Rückkehr ins Oberhaus perfekt gemacht. Mit einem mühevollen 1:0 gegen den tabellenvorletzten SV Sandhausen hat Hertha BSC weiterhin 14 Punkte Vorsprung auf den dritten Platz, die bei nur noch vier ausstehenden Spielen vom 1. FC Kaiserslautern nicht mehr aufgeholt werden können.
Zum Aufstiegshelden avancierte ausgerechnet Pierre-Michel Lasogga mit seinem Siegtreffer in der 85. Minute. Ausgerechnet Lasogga, weil der Angreifer sich vor knapp einem Jahr im letzten Bundesliga-Spiel einen Kreuzbandriss zugezogen hat und erst seit der Winterpause wieder fit ist, allerdings von Trainer Jos Luhukay nicht wie erhofft in die Stammelf integriert wurde. Auch gegen Sandhausen wurde Lasogga nur eingewechselt, sorgte dann aber für großen Jubel unter den 52.135 Zuschauern im Olympiastadion.
Da von Anfang an klar war, dass Hertha BSC mit diesem Kader in die Bundesliga aufsteigen muss, blieb zumindest am Sonntag aber die ganz große Sause aus. Vielmehr wirkten Spieler und Verantwortliche vor allem erleichtert, dass das Ziel erreicht wurde.
Planungen laufen – Fabian Lustenberger verlängert bis 2017
Weil der gestrige Aufstieg natürlich nicht wirklich überraschend kam, laufen in Berlin längst die Planungen für die Bundesliga auf Hochtouren. Nachdem mit Spielmacher Ronny nach langem Ringen bis 2017 verlängert werden konnte, hat sich nun mit Fabian Lustenberger ein weiterer Leistungsträger ebenso für vier weitere Jahre an die Hertha gebunden.
Zugleich sind die Verantwortlichen in der Hauptstadt bereits seit Längerem auf der Suche nach Neuzugängen. Die schon als perfekt geltende Verpflichtung von Sebastian Langkamp scheint indes wieder zu wackeln, da sich der Innenverteidiger des FC Augsburg in dieser Woche einer Leisten-Operation unterziehen muss und der Zeitpunkt seiner Rückkehr auf den Rasen derzeit noch offen ist. Man darf also gespannt sein, wer das Team von Hertha BSC in der Bundesliga verstärken wird.
Eintracht Frankfurt: Torjäger dringend gesucht – Takashi Inui im Visier des FC Arsenal?
Eintracht Frankfurt auf Stürmersuche!
Mit einer bislang schwachen Rückrunde droht Eintracht Frankfurt die im Winter noch hervorragende Ausgangsposition im Rennen um einen internationalen Platz im Schlussspurt noch zu verspielen. Schon das anstehende Duell mit dem FC Schalke 04 hat richtungsweisenden Charakter, weil mit einer Niederlage gegen die Königsblauen zumindest der Traum von der Champions League ausgeträumt sein dürfte.
Unabhängig vom Ausgang der aktuellen Saison und möglichen Einnahmen aus dem Europapokal ist aber klar, dass die Eintracht im Sommer in größerem Umfang investieren wird, was nicht zuletzt die Bedingung von Trainer Armin Veh vor der Unterschrift unter seinem neuen Vertrag war. Besonders im Fokus stehen wird dabei Verstärkung für den Angriff, nachdem aus dem vorhandenen Kader weder Olivier Occean noch Srdjan Lakic und Karim Matmour überzeugen konnten.
Namen von Angreifern kursieren in Frankfurt aktuell schon einige, wobei sich neben den vermutlich nicht zu realisierenden Kevin Volland (TSG 1899 Hoffenheim) und Didier Ya Konan (Hannover 96) vor allem Patrick Helmes im Gespräch befindet. Der Angreifer des VfL Wolfsburg wäre bereits im Januar 2012 fast in Frankfurt gelandet und ist nun wieder ein Thema. Zumindest hat der Sportdirektor von Eintracht Frankfurt Bruno Hübner den Kontakt zu Helmes nicht abreißen lassen und sollte dieser nach überstandenem Kreuzbandriss bis zum Saisonende in Wolfsburg weiter keine große Rolle spielen, könnte dieser wieder intensiviert werden.
Takashi Inui vor Absprung bei Eintracht Frankfurt?
Derweil droht der Eintracht auf der anderen Seite möglicherweise der Verlust eines Leistungsträgers. Laut Gerüchten aus England soll der FC Arsenal ein Auge auf Takashi Inui geworfen haben, der nach seiner Verpflichtung vom VfL Bochum mit bislang sechs Toren und sechs Vorlagen eine gute erste Bundesliga-Saison spielt. Weil der Japaner aber noch bis 2015 unter Vertrag steht, sitzt die Eintracht in jedem Fall am längeren Hebel.
Wasserball: Starcoach Andras Gyöngyösi übernimmt die Wasserfreunde Spandau 04
Trainerlegende Andras Gyöngyösi zu Wasserfreunde Spandau 04
Die Wasserfreunde Spandau 04 haben am Wochenende mit einer spektakulären Personalie für Schlagzeilen gesorgt. Wie der Klub mitteilte, wurde ein Nachfolger für den scheidenden Coach Nebojsa Novoselac gefunden, nachdem dieser seit Beginn des Jahres auch als Bundestrainer fungiert und diese Doppelfunktion nur bis zum Ende der laufenden Saison erlaubt ist.
Zur neuen Saison übernimmt nun mit Andras Gyöngyösi ein international anerkannter Top-Trainer das Kommando bei den Wasserfreunden. Der 45 Jahre alte Ungar, der sowohl als Spieler als auch als Coach enorme Erfahrung mitbringt und seine Qualitäten schon hinreichend bewiesen hat. Der 45-Jährige, der seit 2001 in seiner Heimat bei den SpitzenklubsFerencvaros Budapest, Szeged und Deberecen wirkte bzw. in Debrecen immer noch wirkt, bestritt während seiner aktiven Karriere 240 Länderspiele und wurde 1995 Weltmeister. Zudem sammelte Gyöngyösi auch auf Vereinsebene internationale Erfahrung als Profi in Italien.
Manager Röhle hat große Ziele
Nun wagt Gyöngyösi sich an die Aufgabe in Berlin und machte aus seiner Vorfreude gegenüber der “BZ“ keinen Hehl: “Der Ruf der Wasserfreunde ist in Ungarn wie auch in Europa exzellent. Ich freue mich auf Berlin und eine der europäischen Topadressen im Wasserball.“
Manager Peter Röhle sieht die Verpflichtung Gyöngyösis derweil als klares Zeichen dafür, „dass wir in der nächsten Saison neben der Zielsetzung Deutscher Meister und Pokalsieger auch in der europäischen Champions League wieder angreifen wollen.“ Die Wasserfreunde Spandau 04 können auf eine lange erfolgreiche Tradition zurückblicken, denn rund 100 deutsche Meisterschaften konnten bisher gefeiert werden. Auch international konnte man bisher vier Mal den Europapokal der Landesmeister gewinnen. Die Champions League war dem erfolgreichen Team aus Berlin Spandau leider nicht vergönnt. Allerdings könnte die Verpflichtung von Gyöngyösi als Trainer eine gewisse Signalwirkung haben, sodass weitere Stars nach Spandau kommen und die Wasserfreunde Spandau 04 verstärken können.