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DHB-Pokal: THW Kiel macht Titelhattrick perfekt – Finalsieg gegen die SG Flensburg-Handewitt

THW Kiel macht Titelhattrick perfekt

 

Der THW Kiel hat zum dritten Mal in Folge den DHB-Pokal gewonnen und zum dritten Mal besiegten die Zebras dabei im Endspiel die SG Flensburg-Handewitt, die diesmal aber sehr dicht dran war am Triumph, ehe ihr am Ende etwas die Luft ausging und Kiel doch noch die Oberhand behielt.

Zwar erwischte Kiel einen guten Start und führte nach 22 Minuten mit 10:9, doch dann war der früherer Kieler Mattias Andersson im Flensburger Tor plötzlich schier unüberwindlich und machte zahlreiche Chancen der Zebras zunichte, während seine Kollegen vorne trafen und plötzlich mit 15:10 führten. Zwar musste Andersson dann bis zur Pause doch noch zweimal hinter sich greifen, doch der Halbzeitstand von 16:12 bedeutete für die SG Flensburg-Handewitt eine vielversprechende Ausgangsposition für den zweiten Durchgang, in dem dann aber wieder einmal der ewige Nordrivale die Nase vorne haben sollte.

Intensives Halbfinale des THW Kiel als Handicap?

Dabei musste Flensburg wohl auch dem hart erkämpften 26:25 nach Verlängerung gegen den HSV Hamburg im Halbfinale am Tag zuvor Tribut zollen und lag schon nach 39 Minuten wieder mit 17:18 zurück. In der Folge übernahmen die von Alfred Gislason trainierten Kieler vollends das Kommando und zogen auf 21:17 davon. Spätestens mit dem 30:25 durch Welthandballer Daniel Narcisse fünf Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden, auch wenn Flensburg den Rückstand bis zum Schluss noch auf 30:33 verkürzen konnte.

Vor 13.056 Zuschauern in Hamburg war Gudjon Valur Sigurdsson mit sieben Treffern maßgeblich am neunten Pokalsieg des THW Kiel beteiligt. Den besten Werfer auf dem Platz stellte allerdings Flensburg mit Thomas Mogensen, der neunmal erfolgreich war.

Halbfinale der Europa League ausgelost!

Auslosung des Halbfinals der Europa League

Nicht nur in der Champions League stand heute die Auslosung der Halbfinalspiele auf der Tagesordnung, sondern auch in der Europa League wurde das Halbfinale ausgelost. So trifft Chelsea London auf den FC Basel, wobei Basel zunächst Heimrecht genießt und Fenerbahce Istanbul muss sich im Duell gegen Benfica Lissabon beweisen. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Chelsea im Spiel gegen den FC Basel als Favorit ins Rennen geht, aber die Blues sollten gewarnt sein, denn Basel schaltete erst gestern in einem dramatischen Spiel Tottenham Hotspur um Lewis Holtby im Elfmeterschießen aus.

Fenerbahce Istanbul hingegen stieß durch ein 1:1 Unentschieden im Rückspiel gegen Lazio Rom ins Halbfinale der Europa League vor. Miroslav Klose wurde in der 56. Minute eingewechselt, konnte aber dem Spiel keine nennenswerte Impulse geben. Mit der Niederlage der Römer in der Europa League sind mittlerweile alle italienischen Vertreter bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Bei den Engländern sieht es nicht besser aus, denn als einzige englische Mannschaft hält Chelsea London die Fahne der Engländer hoch. Wer ins Final stürmt, dürfte sich spätestens am 2.Mai 2013 herausstellen, denn dann finden die Rückspiele in der Europa League statt!

Auslosung des Halbfinals der Champions League

Ebenfalls ausgelost wurde heute das Halbfinale der Champions League! In Nyon (Schweiz) wirkte der ehemalige Top-Stürmer Ruud van Nistelrooy als Glücksfee mit und bescherte die Partien zwischen dem FC Bayern München und dem FC Barcelona sowie zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid. Im Internet werden bereits bei den Buchmachern die spanischen Vereine als Favoriten gehandelt. Bei den Aufstiegswetten sprechen die Quoten für sich, jedoch dürfte bezweifelt werden, ob sowohl Barca als auch Real das Finale im Schongang erreichen werden.

Bereits in der Vorrunde konnten vor allem die Dortmunder Real Madrid samt den deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira in ihre Schranken verweisen. Mit einem Unentschieden in Madrid und einem Sieg im heimischen Signal Iduna Park wusste man durchaus zu überzeugen. Auch der FC Bayern München wird sich nicht auf die Schlachtbank legen. Die 0:4 Niederlage gegen Barcelona aus dem Jahre 2009 dürfte noch nicht ganz vergessen sein, jedoch hat die Münchener Mannschaft mittlerweile ein neues Gesicht erhalten, sodass ein Weiterkommen der Bayern sicherlich als realistisch einzustufen ist!

Champions League: Deutsch-Spanische Duelle im Halbfinale

Bayern München und Borussia Dortmund im Halbfinale der CL

Erstmals überhaupt haben es in dieser Saison mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund zwei deutsche Mannschaften ins Halbfinale der Champions League geschafft. Die Chancen der Bundesliga, erstmals seit dem FC Bayern im Jahr 2001 wieder einen Europapokalsieger zu stellen, sind somit so groß wie nur selten in den vergangenen Jahren, als lediglich die Bayern die deutsche Fahne hochhielten, aber 2010 und 2012 jeweils im Endspiel gegen Inter Mailand bzw. den FC Chelsea den Kürzeren zogen.

Während der deutsche Rekordmeister, der seinen 23. Titel schon nach dem 28. Spieltag dieser Bundesliga-Saison sicher hat und sich folglich verstärkt auf die internationalen Aufgaben konzentrieren kann, mit Juventus Turin überraschend wenig Mühe hatte und den italienischen Meister zweimal mit 2:0 besiegte, sorgte der BVB im Rückspiel gegen den FC Malaga für einen denkwürdigen Fußball-Abend. Nach dem 0:0 in Malaga war bei Anbruch der Nachspielzeit beim Stand von 1:2 aus Sicht der Borussen eigentlich schon alles klar, doch mit zwei Treffern binnen 70 Sekunden sorgten Marco Reus und Felipe Santana für Ekstase und schossen das Team von Trainer Jürgen Klopp doch noch eine Runde weiter.

Duelle mit Vergangenheit – Im Fokus BVB und Bayern

Im Halbfinale kommt es nun zu zwei deutsch-spanischen Duellen, die beide jeweils eine Vergangenheit haben. So scheiterte der BVB 1997/98 just bei seiner letzten Halbfinal-Teilnahme in der Champions League an Real Madrid und trifft nun wieder in der Runde der letzten Vier auf die Königlichen. In Erinnerung geblieben ist von damals vor allem das Hinspiel in Madrid, das mit deutlicher Verspätung begann, weil vor Anpfiff ein Tor zusammengebrochen war.
Zudem trafen beide Teams erst in der Champions League Gruppenphase aufeinander, als der BVB nach einem 2:1-Sieg zu Hause in Madrid ein 2:2 mitnahm und so Platz eins belegte.

Der FC Bayern bekommt es derweil mit dem FC Barcelona zu tun, was letztmals im Viertelfinale 2008/09 der Fall war. Beim 0:4 in Barcelona wurden die seinerzeit von Jürgen Klinsmann trainierten Münchner nach allen Regeln der Kunst vorgeführt und mussten sich im Rückspiel in der Allianz Arena mit einem 1:1 zufriedengeben.

Frohe Hertha – Ronny verlängert und Hertha jubelt!

Ronny verlängert Vertrag bis 2017!

Dass der Brasilianer Ronny (Ronny Heberson Furtado de Araújo) mittlerweile der Fan-Liebling in Berlin ist, dürfte allseits bekannt sein. Seit Wochen entwickelte sich die Vertragsverlängerung zu einer Hängepartie, sodass gar nicht mehr unbedingt klar war, ob sich der Brasilianer zur Hertha aus Berlin bekennen wird. Angebote gab es laut seinem Berater Dino Lamberti zu genüge. Verwunderlich, dass der Vertrag des 26-Jährigen Ronny dann doch so kurzfristig zustande kam, denn hatte man im Laufe des Tages vermeldet, dass wenn Hertha kein neues Angebot unterbreiten würde, sein Schützling bei einem anderen Bundesligisten unterschreiben würde.

Michael Preetz sagte kurz vor dem Anpfiff gegen Eintracht Braunschweig im Interview mit Sport1, dass man sich wohl noch ein paar Tage gedulden müsse, bis es schlussendlich ein Ergebnis gäbe. Um so erstaunter war der Berliner Anhang, als kurz darauf die Vertragsverlängerung mit Ronny bekannt gegeben wurde. Der ursprüngliche Vertrag endete 2013 und wurde bis 2017 verlängert. Mit Ronny hat Hertha einen Mittelfeldspieler, der aktuell 15 Tore in der 2. Bundesliga geschossen hat. Zu den vielzähligen Toren kommen noch 12 Vorlagen.

Ronny der Leistungsträger

Einen großen Anteil an der Leistung von Ronny dürfte man Jos Luhukay zuschreiben. Unter dem Holländer avancierte der Brasilianer zu einem echten Leistungsträger. Durch die Vertragsverlängerung erhält Hertha BSC Berlin weitere Planungssicherheit für die kommende Saison, die wohl in der 1. Bundesliga angetreten werden darf. Ronny kam übrigens 2010 vom portugiesischen Traditionsverein Sporting Lissabon und konnte erst in dieser Spielzeit sein Talent zeigen. Während sein Bruder Raffael in der Vergangenheit oftmals in der Startelf stand, musste Ronny sich mit dem harten Platz auf der Ersatzbank zufriedengeben.

Das Blatt hat sich mittlerweile geändert, denn Raffael spielt mittlerweile bei Schalke 04 und hat dort die Edeljokerrolle inne, während Ronny zum festen Stamm bei Hertha BSC Berlin zählt. Die Hertha kann man zu dieser Vertragsverlängerung nur beglückwünschen.

Eishockey: Kölner Haie und Eisbären Berlin im Eiltempo ins Finale

Kölner Haie und Eisbären Berlin im Finale

Das Traumfinale der deutschen Eishockey-Liga ist perfekt. Die Kölner Haie treffen ab dem 14. April im Modus Best of Five auf die Eisbären Berlin, nachdem sich die beiden Favoriten im Halbfinale jeweils im Eiltempo schon nach drei Spielen durchsetzen konnten.

Die Kölner Haie, die schon die Hauptrunde als Erster abschlossen, machten mit den Grizzly Adams Wolfsburg kurzen Prozess. Nach dem 7:2 im ersten Spiel und dem knappen 1:0-Erfolg am Freitag in Wolfsburg gewannen die Haie am gestrigen Sonntag vor 18.287 Zuschauern in der heimischen Lanxess Arena das dritte Duell mit den Niedersachsen souverän mit 4:2. Schon in der sechsten Minute brachte der schwedische Ex-Weltmeister und Olympiasieger Daniel Tjärnqvist die Haie auf Vorlage seines Landsmannes Andreas Holmqvist in Führung. Nationalspieler Philip Gogulla gleich zu Beginn des zweiten Drittels, Nathan Robinson (32.) und Charlie Stephens (36.) sorgten anschließend für eine beruhigende 4:0-Führung der Kölner Haie, ehe Wolfsburg durch Adrian Grygiel (37.) und Levi Nelson (54.) noch einmal herankamen, damit aber lediglich Ergebniskosmetik betrieben und die Haie nicht mehr ernsthaft in Gefahr brachten.

Eisbären zum achten Mal seit 2004 im Finale

Für Kölns Trainer Uwe Krupp bietet sich nun in den Finalspielen die Chance, 27 Jahre nach dem Titelgewinn mit den Haien im Jahr 1986 als Spieler, auch als Trainer mit seinem Verein Meister zu werden.

Die Eisbären Berlin hatten im Vergleich zu den Haien etwas mehr Mühe mit den Krefeld Pinguinen, schafften es aber auch schon nach drei Spielen ins Endspiel. Nach dem 3:2 zum Auftakt in Krefeld und dem folgenden 5:2 zu Hause gewannen die Eisbären am Sonntag schließlich wieder auswärts mit 4:3, wobei der Titelverteidiger bis zum Schluss um den knappen Erfolg bangen musste. Weil es letztlich aber reichte, stehen die Eisbären nun schon zum achten Mal seit 2004 im Endspiel.