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Abraham verliert WBO-Titel gegen Stieglitz!

Arthur Abraham ohne Chance gegen Stieglitz!

Mit Spannung wurde das zweite Duell zwischen Arthur Abraham und Robert Stieglitz erwartet. Nachdem Abraham am 25. August 2012 Stieglitz seinen WBO-Titel einstimmig nach Punkten entriss, trafen sich beide Boxer gestern in Magdeburg wieder. Der Kampf versprach im Vorfeld eine gewisse Klasse, denn schließlich betonte Stieglitz „seinen“ Titel an Abraham lediglich ausgeliehen zu haben. Für Arthur Abraham war es die Chance schlechthin, sich mit einem Sieg über den Wahlmagdeburger in den Rankings festzusetzen und weitere attraktive Kämpfe ausfechten zu können. Für Stieglitz war es jedoch die Chance, seinen verlorenen Titel schnellstmöglich zurückzuerobern.

Im Lager von Sauerland war man nach der erfolgreichen Titelverteidigung gegen den Franzosen Mehdi Bouadla guter Dinge, zumal der Kampf durch TKO in der 8. Runde gewonnen werden konnte. Robert Stieglitz jedoch, fand gute Mittel, um Abraham das Leben schwer zu machen. Abraham konnte sich von der ersten Sekunde nicht entfalten und wurde vom Magdeburger Stieglitz sehr gut beschäftigt. Arthur Abraham versteckte sich leider fortwährend hinter seiner Doppeldeckung, ohne selbst aktiv Schläge oder gar Wirkungstreffer zu setzen. In der Folge nahm das Unheil aus Sicht von Arthur Abraham seinen Lauf und so konnte Stieglitz immer wieder mit seinen harten Schlagserien gegen Abraham punkten.

Aus in der 3. Runde -TKO durch Stieglitz

Schlussendlich war es dann in der dritten Runde soweit, dass es aus Sicht des Sauerland-Stalls kritisch wurde, denn das linke Auge Abrahams schwoll immer stärker an, sodass die Sicht des Weltmeisters stark beeinträchtigt war. Unter diesen Voraussetzungen entschied der Ringarzt, dass Arthur Abraham kampfunfähig ist und seine Gesundheit vorgehe. Der Kampf endete somit, unter großem Jubel der 7.000 Zuschauer in Magdeburg, mit einem technischen K.O. gegen Arthur Abraham, der seine Niederlage wohl noch immer nicht richtig in Worten fassen kann. Ulli Wegner strafte seinen Schützling mit Nichtachtung, denn Abraham zeigte zu wenig und fand zu keiner Zeit in den Kampf.

Für Arthur Abraham wird es sicherlich nicht einfacher, nachdem nun seine 4. Niederlage im 40. Profixboxkampf. Arthur Abraham wird es aus Sicht vieler Experten nun schwer haben, auf den Thron zurückzukehren. Ein dritter Kampf zwischen Arthur Abraham und Robert Stieglitz wäre das klare Resultat, nachdem es nach zwei Vergleichen nun unentschieden steht. Beide Boxer haben sich noch im Ring, sehr interessiert gezeigt, sodass die Hoffnung der Fans auf ein drittes Duell am Leben erhalten wird. Es bedarf allerdings einer großen Leistungssteigerung vonseiten Arthur Abraham, um Stieglitz den WBO-Titel streitig machen zu können.

Karriere-Aus oder Comeback für Abraham?

Für Abraham dürfte es hingegen die letzte Chance sein, weiterhin lukrative Kämpfe zu bestreiten, sodass ein Sieg gegen Stieglitz unabdingbar sein dürfte. Wohin die Reise geht, werden die beiden Boxställe sowie die Boxer entscheiden. Stieglitz könnte jedoch für Arthur Abraham zum echten Wahrsager werden. Geht die Reise für den „Abrahammer“ weiter oder wird ein eventuelles drittes Duell gegen Stieglitz endgültig das Aus der Karriere von Arthur Abraham? Die Frage wird sicherlich bald beantwortet sein.

SC Freiburg: Nach Rosenthal geht auch Kruse – Droht der Ausverkauf?

Nach Rosenthal geht auch Kruse – Droht der Ausverkauf?

Mit 36 Punkten aus den ersten 26 Spielen hat der SC Freiburg die Prognosen vieler Experten, die die Mannschaft von Trainer Christian Streich im Sommer fast traditionell zu den Abstiegskandidaten zählten, eindrucksvoll widerlegt, auch wenn es zuletzt gegen den VfL Wolfsburg (2:5) und bei Borussia Dortmund (1:5) herbe Schlappen setzte. Acht Runden vor Schluss hat Freiburg jedenfalls noch alle Chancen auf die Europa League und darf bei nur drei Punkten Rückstand auf den vierten Platz sogar von der Champions League träumen. Dieser Erfolg hat aber wie so oft bei kleinen Vereinen seinen Preis. Bereits vor zwei Wochen gab Jan Rosenthal bekannt, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und den Breisgau im Sommer ablösefrei in Richtung Eintracht Frankfurt zu verlassen.

Und nach Medienberichten vom Wochenende steht der Abgang des zweiten Leistungsträgers unmittelbar bevor. So wird Max Kruse, der über weite Strecken der Saison mit Rosenthal den Angriff bildete, aber auch auf der rechten offensiven Außenbahn zu den herausragenden Akteuren zählte, von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen und trotz laufenden Vertrages wohl für rund 2,5 Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach wechseln. Vor dem anstehenden Duell Freiburg gegen Gladbach am nächsten Wochenende ist die offizielle Bestätigung zwar noch nicht erfolgt, doch scheinen die Gespräche weit gediehen.

Neben Kruse weitere Abgänge?

In Freiburg muss man sich aber wohl damit abfinden, im Sommer zumindest in der Offensive einen Neuaufbau starten zu müssen, zumal mit Linksaußen Daniel Caligiuri noch ein wichtiger Spieler eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat und in der Bundesliga bei zahlreichen Vereinen wie unter anderem auch Gladbach, Bayer Leverkusen oder Hannover 96 stößt. Der mögliche Abgang von Max Kruse dürfte für den kleinen Klub aus Freiburg sicherlich schwer zu kompensieren sein, da die wirtschaftlichen Verhältnisse keine großen Sprünge erlauben.
Aber auch in der Defensive verfügt der Sportclub mit Fallou Diagne oder Oliver Sorg sowie Keeper Oliver Baumann über einige Spieler, die in den Notizblöcken anderer Klubs stehen dürften.

DFB-Elf: Löw setzt auf flexible Offensive – Kießling wohl ohne Chance

Löw setzt auf flexible Offensive

Vor den beiden Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft heute und am kommenden Dienstag jeweils gegen Kasachstan ist eine der meistdiskutierten Fragen die nach der Besetzung des Angriffs.

Weil Miroslav Klose wegen einer Knieverletzung seit Wochen verletzt ausfällt, wäre eigentlich die Nominierung von Mario Gomez als einzige Spitze die logische Folge, doch deutet sich an, dass Bundestrainer Joachim Löw den Angreifer des FC Bayern München zunächst auf der Bank lässt und dafür nach spanischem Vorbild auf ein System ohne echten Stürmer setzt.

Götze, Reus oder Gomez?

Kandidaten für den Posten in vorderster Front sind vor allem Mario Götze und Marco Reus, die diese Rolle schon einige Male spielten, aber auch Lukas Podolski, Julian Draxler und Mesut Özil wären denkbar. Özil, der im Testspiel in Frankreich im Februar die letzte halbe Stunde im Sturm spielte, wird aber als Spielmacher beginnen und Reus könnte als Linksaußen beginnen, womit alles auf Götze hinauszulaufen scheint, zumal dieser erst vor Kurzem auch bei Borussia Dortmund im Sturm ausgeholfen und dabei eine gute Figur abgegeben hat.

Aus Sicht von Bundestrainer Löw ist es jedenfalls durchaus verständlich, dass andere Optionen ausprobiert werden, ist Deutschland doch mit herausragenden Stürmern nicht wirklich reich beschenkt. Neben Gomez und Klose verkörpert aktuell allenfalls noch Stefan Kießling gehobenes Format, doch die Tatsache, dass Löw erneut auf den Profi von Bayer Leverkusen verzichtete und stattdessen Mittelfeldspieler als Alternativen für den Angriff sieht, zeigt sehr deutlich auf, dass Kießling im DFB-Team keine Perspektiven mehr haben dürfte. Dafür sprechen auch die Aussagen Löws, der zumindest zwischen den Zeilen hat erkennen lassen, dass Kießling nicht der Typ Stürmer ist, den er sich für das Spiel seiner Mannschaft vorstellt.

Skandale: Hitlergruß von Giorgos Katidis nicht der erste Aussetzer eines Fußballers

Hitlergruß von Giorgos Katidis

Ob sich Giorgos Katidis der Reichweite seines Handelns bewusst war, als er am Samstag seinen Siegtreffer unmissverständlich mit dem Hitlergruß zelebrierte, ist fraglich. Klar ist auf jeden Fall, dass der 20 Jahre alte Jungprofi damit sein letztes Spiel für den Traditionsklub AEK Athen bestritten hat. Nachdem ihn sein deutscher Trainer Ewald Lienen zunächst noch in Schutz genommen und als unwissend dargestellt hatte, änderte der erfahrene Fußballlehrer inzwischen seine Meinung, nachdem er die Wiederholung des „Torjubels“ gesehen hat, und ist mittlerweile davon überzeugt, dass Katidis “genau wusste, was er tat.“

Auch wenn Lienen der Meinung ist, dass jeder eine zweite Chance verdient habe, wird Katidis es zumindest in nächster Zeit schwer haben, wieder im Profifußball Fuß zu fassen. Dabei ist der junge Grieche bei Weitem nicht der erste Spieler, der sich auf dem Platz richtig daneben benimmt.

Cantona, Best, Maradona – Prominente Beispiele

Während die meisten Skandal-Fußballer von George Best über Diego Maradona und Paul Gascoigne bis hin zu Mario Basler oder aktuell Mario Balotelli in der Regel abseits des Spielfeldes mit ihren Eskapaden negativ auffielen, wurden in einigen Fällen auch die Zuschauer im Stadion und an den TV-Bildschirmen Zeugen von frappierendem Fehlverhalten.

An erster Stelle ist dabei sicherlich der Franzose Eric Cantona zu nennen, der sich im Januar 1995 sogar einen tätlichen Angriff gegen einen Zuschauer leistete. Nachdem er im Spiel gegen Crystal Palace vom Platz gestellt und auf dem Weg nach draußen von einem Fan beleidigt wurde, ließ sich der Superstar von Manchester United zu einem Kung-Fu-Tritt hinreißen, der noch heute bei Youtube sehr häufig angesehen wird.

Effenberg und Co sorgen für Skandale

Ähnlich leistete sich in der Bundesliga Paolo Guerrero, der als Spieler des Hamburger SV ebenfalls von einem Zuschauer verbal attackiert wurde und diesem eine Plastik-Trinkflasche an den Kopf warf. Noch deutlich mehr Aufsehen erregt hat in Deutschland aber Stefan Effenberg, der Pfiffe deutscher Zuschauer bei der WM 1994 in den USA mit dem Stinkefinger konterte und von Bundestrainer Berti Vogts sofort in den nächsten Flieger gen Heimat verfrachtet wurde.

Während die bisher genannten Skandale vor allem sich selbst und ihrem Ruf Schaden zufügten, leisteten sich die beiden englischen Nationalspieler Lee Bowyer und Kieron Dyer im Jahr 2005 eine besonders dämliche Aktion. Beim Spiel gegen Aston Villa ließen die beiden Spieler von Newcastle United auf dem Platz die Fäuste fliegen und wurden vom Schiedsrichter daraufhin vom Platz gestellt, weil entsprechend den Regeln auch Tätlichkeiten gegen Mitspieler mit Rot zu ahnden sind. Auch wenn es zum Zeitpunkt dieser handfesten Auseinandersetzung bereits 0:3 stand, belegte Newcastle beide Spieler mit Geldstrafen in sechsstelliger Höhe.

Formel 1: Kimi Räikkönen siegt zum Auftakt der neuen Saison in Melbourne

Kimi Räikkönen siegt zum Auftakt!

Kimi Räikkönen hat das erste Rennen der neuen Formel 1-Saison gewonnen. Beim Großen Preis von Australien landete der erfahrene Finne zum 20. Mal in seiner Karriere auf dem ersten Platz und wird nun sogar schon zum engeren Kreis der Kandidaten für die Weltmeisterschaft gehandelt.

Auch wenn man mit Schlüssen nach nur einem Rennen vorsichtig sein sollte, zeigte sich schon in Melbourne sowohl im Qualifying als auch im Rennen, dass Ferrari, Lotus und Red Bull wohl die Top-Favoriten auf den Titelgewinn sind.

Vettel von der Pole auf Platz 3

In Melbourne profitierte Räikkönen letztlich vor allem davon, sehr reifenschonend gefahren zu sein und auch deshalb nur zwei Stopps benötigt zu haben, wohingegen Red Bull mit Titelverteidiger Sebastian Vettel, der von der Pole Position startete, am Ende aber nur Dritter wurde, Probleme mit der Bereifung hatte. Nichtsdestotrotz war Teamchef Christian Horner mit dem Start nicht unzufrieden, zumal auch Vettels Teamkollege Mark Webber als Sechster zumindest nicht leer ausging: “Wir sehen es positiv. Wir waren stark in der Qualifikation, Sebastian steht auf dem Podium und hier hatten wir spezielle Witterungsbedingungen. Es war sehr kalt, möglich, dass unsere Probleme mit den Reifen darauf beruhen.“

Sutil nach einem Jahr Abstinenz in toller Form!

Noch vor Vettel auf Rang zwei landete dessen ärgster Rivale aus dem vergangenen Jahr, Fernando Alonso im Ferrari. Dass mit den Italienern auch in diesem Jahr wieder zu rechnen sein wird, unterstrich auch Alonsos Teamkollege Felipe Massa, der als Vierter ins Ziel kam. Lewis Hamilton im Mercedes landete auf Rang fünf, während sein ehemaliger Teamkollege Jenson Button im McLaren nur Neunter wurde.

Die positive Überraschung des Auftaktrennens war das Team Force India mit dem Deutschen Adrian Sutil auf dem Siebten und dessen Teamkollegen Paul di Resta auf dem achten Rang. Mit Nico Rosberg im Mercedes und Nico Hülkenberg im Sauber schieden zwei weitere deutsche Fahrer vorzeitig aus.