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DFB-Pokal-Viertelfinale: Gelingt dem FC Bayern die Revanche für die 2:5-Finalpleite?

Gelingt dem FC Bayern die Revanche?

Das Finale des DFB-Pokals 2011/12 war sicherlich eines der Endspiele, an die man sich noch sehr lange erinnern wird. Hauptsächlich dafür verantwortlich war die Gala-Vorstellung von Borussia Dortmund, der den FC Bayern München zumindest phasenweise nach allen Regeln der Kunst vorführte und am Ende deutlich mit 5:2 gewann.

Nun führt das Los die beiden derzeit wohl unbestritten besten deutschen Mannschaften bereits im Viertelfinale zueinander, sodass die Bayern frühzeitig Gelegenheit zur Revanche für die Finalpleite aus dem Vorjahr bietet. Zudem dürften den designierten deutschen Meister wurmen, dass inklusive dem Pokalfinale die letzten sechs Duelle mit dem BVB nicht gewonnen werden konnten. Lediglich im Supercup vor dieser Saison behielt der FC Bayern gegen Dortmund die Oberhand, doch genießt dieser Wettbewerb keine allzu große Wertschätzung.

FC Bayern vs. BVB – Duell auf Augenhöhe

Die Bayern werden aufgrund dieser Vorgeschichte sicherlich hoch motiviert in die Partie in der Allianz Arena gehen und können mit überaus breiter Brust auftreten. So hat die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes sämtliche sechs Bundesliga-Spiele nach dem Winter gewonnen und auch beim 3:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal eine herausragende Leistung gezeigt. Können die Bayern daran anknüpfen, erwartet Dortmund eine extrem schwierige Aufgabe, doch ist auch das Team von Trainer Jürgen Klopp stets zu Großem fähig, wie nicht zuletzt die internationalen Spiele in dieser Saison gegen Real Madrid oder Manchester City eindrucksvoll gezeigt haben.

Bei den Bayern wird nach den personellen Rochaden beim 6:1 am Samstag gegen Bremen wieder die vermeintliche A-Elf auflaufen, in der allerdings der gesperrte Franck Ribery ausfällt. Mit Arjen Robben steht aber ein hochkarätiger Ersatzmann parat.

Beim BVB kann Trainer Klopp wieder auf den in der Bundesliga gesperrten Robert Lewandowski bauen, der nicht zuletzt wegen der anhaltenden Wechselgerüchte um seine Person besonders im Mittelpunkt stehen wird.

Europa League: Deutsches Trio ausgeschieden – nur Stuttgart im Achtelfinale

Nur der Vfb Stuttgart im Achtelfinale

Nachdem alle vier im Sommer an den Start gegangenen Bundesligisten die Gruppenphase der Europa League erfolgreich überstanden haben, war der Jubel im Dezember groß und nicht wenige Experten sahen in der Bundesliga schon die neue Großmacht in Europa. Nach den Spielen der Zwischenrunde ist indes schon wieder Ernüchterung eingekehrt.

Anders als in der Champions League, in der sich Borussia Dortmund, der FC Bayern München und der FC Schalke 04 in den Achtelfinal-Hinspielen eine gute Ausgangsposition für die Rückspiele in den ersten beiden März-Wochen verschafft haben, sind gleich drei von vier deutschen Teams aus der Europa League ausgeschieden.

Vfb Stuttgart mit 2:0 Sieg!

Lediglich der VfB Stuttgart hält im Achtelfinale noch die deutsche Fahne hoch, nachdem die Schwaben das Rückspiel beim KRC Genk nach dem enttäuschenden 1:1 vor heimischem Publikum dank Toren von Arthur Boka und Christian Gentner mit 2:0 gewinnen konnten.

Borussia Mönchengladbach dagegen ereilte nach einem Unentschieden zu Hause das Aus. Nach dem in letzter Sekunde kassierten 3:3 im Heimspiel gegen Lazio Rom verlor der Borussia beim italienischen Spitzenklub mit 0:2. Aufgrund einer schwachen Leistung in der Offensive und individuellen Fehlern in der Defensive war das Gladbacher Aus folgerichtig. Als nächster deutscher Klub darf sich nun im Achtelfinale der VfB Stuttgart mit Lazio messen.

Leverkusen, Hannover, Gladbach versagen die Nerven

Bayer Leverkusen zeigte derweil bei Benfica Lissabon eine ansprechende Leistung, nutzte aber wie schon beim 0:1 im Hinspiel seine Chancen nicht und verlor schließlich auch in Portugal mit 1:2.

Hannover 96 lieferte gegen Anschi Machatschkala immerhin einen leidenschaftlichen Kampf und eine spannende Partie, die erst in der achten Minute der Nachspielzeit entschieden wurde. Während Hannover nach der 1:0-Führung durch Sergio da Silva Pinto mit aller Macht auf das zweite Tor drängte, das nach dem 1:3 im Hinspiel zum Weiterkommen gereicht hätte, fuhren die Russen einen Konter, den Lacina Traore zum letztlich entscheidenden 1:1 abschloss.

NBA: Westen siegt im Allstar-Game – Chris Paul MVP

Westen siegt im Allstar-Game

Obwohl es der in den vergangenen Monaten von Verletzungen geplagte Dirk Nowitzki erstmals nach elf aufeinanderfolgenden Teilnahmen bei der Wahl der besten NBA-Profis nicht ins Team des Westens für das Allstar-Game der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA geschafft hat, behielt, setzte sich die Auswahl der Western Conference in der Nacht zum heutigen Montag Mitteleuropäischer Zeit gegen den Osten, der letztmals vor drei Jahren gewinnen konnte, durch. Nach 62 Duellen führt der Osten in der Gesamtbilanz aber nach wie vor deutlich mit 36:26.

Am Tag des 50. Geburtstags von NBA-Legende Michael Jordan gewann die West-Elite in der Arena der Houston Rockets im US-Bundesstaat Texas mit 143:138, wobei den Fans in der Halle und am Bildschirm wie üblich das alljährliche Spektakel geboten wurde.

Mavs müssen um Play-offs zittern

Trotz Knieproblemen in den vergangenen Wochen avancierte Star-Spielmacher Chris Paul von den Los Angeles Clippers mit 20 Punkten und 15 Assists zum herausragenden Akteur des Allstar-Games, was ihm die verdiente Ehrung als MVP einbrachte. Bester Werfer war mit Kevin Durant allerdings ein anderer. Der Topscorer der Oklahoma City Thunder, der schon im vergangenen Jahr erfolgreichster Schütze im Allstar-Game war, kam am Ende auf 30 Punkte und verwies in dieser Statistik Carmelo Anthony von den New York Knicks, der für den Osten 26 Zähler verbuchte, auf den zweiten Platz.

Für Nowitzki und seine Dallas Mavericks geht es nach der Allstar-Pause nun am Donnerstag mit dem Heimspiel gegen Orlando Magic weiter. Die Chancen der Mavs, doch noch die Play-offs zu erreichen, sind nach einer bislang sehr durchwachsenen Saison allerdings wohl nur noch theoretischer Natur.

Europapokal: Kein Sieg für deutsches Quintett

Kein Sieg für deutsches Quintett

Die erste Europapokalwoche nach der Winterpause ist aus deutscher Sicht enttäuschend verlaufen. War noch im Dezember der Jubel groß, dass alle sieben deutschen Mannschaften auf internationaler Bühne überwintern konnten, macht sich nun Ernüchterung breit, droht doch vor allem den vier Europa-League-Teilnehmern ausnahmslos das vorzeitige Aus in der Zwischenrunde.

Borussia Dortmund konnte im Hinspiel des Achtelfinales der Champions League mit dem 2:2 bei Shakhtar Donezk gut leben, vor allem weil der Ausgleich durch Mats Hummels erst drei Minuten vor dem Ende gelang. Zwar hätte der BVB die Partie durchaus auch gewinnen können, doch auch mit dem Remis ist die Ausgangsposition für den deutschen Meister vor dem Rückspiel am 5. März im Signal-Iduna-Park gut.

H96 vor dem Aus

Dagegen wird sich Hannover 96 mächtig anstrengen müssen, um den 1:3-Rückstand gegen Anschi Machatschkala in der kommenden Woche wettmachen zu können. Dabei hatte die Partie für die Niedersachsen mit dem Führungstreffer durch Szabolcs Huszti eigentlich gut begonnen, doch letztlich gewann die mit Stars wie Samuel Eto’o gespickte Auswahl des russischen Klubs verdient und könnte sich in der AWD-Arena nun sogar eine knappe Niederlage leisten.

Nicht verlieren darf hingegen der VfB Stuttgart im Rückspiel beim KRC Genk, nachdem die Schwaben gegen die Belgier zu Hause in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich kassierten und ihren Negativlauf von zuletzt fünf Bundesliga-Pleiten am Stück auch international nur bedingt stoppen konnten.

Reißt Bayer das Ruder herum?

Bayer Leverkusen muss bei Benfica Lissabon sogar zwingend gewinnen, da die Werkself vor heimischem Publikum dem portugiesischen Rekordmeister mit 0:1 unterlag. Zweifelsohne eine schwierige Aufgabe für Bayer verfügt Benfica doch über eine durchweg stark besetzte Mannschaft.

Ebenfalls richtig knifflig werden dürfte es für Borussia Mönchengladbach bei Lazio Rom nach dem 3:3 im Borussia-Park. Vor allem der Ausgleichstreffer zum Endstand in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Libor Kozak könnte sich für Gladbach noch als folgenschwer erweisen.

3. Liga: Hochspannung an der Tabellenspitze und im Keller

Hochspannung an der Tabellenspitze und im Keller

13 Spieltage sind auch in der dritten Liga noch zu absolvieren, ehe die fünfte Saison der eingleisigen dritten Spielklasse zu Ende ist und zwei Aufsteiger, ein Relegations-Teilnehmer und drei Absteiger feststehen. Noch sind keinerlei Entscheidungen gefallen und es herrscht sowohl im Rennen um den Aufstieg als auch im Kampf gegen den Abstieg Hochspannung.

Auf die drei ersten Plätze dürfen sich nach jetzigem Stand vor allem noch fünf Mannschaften Chancen ausrechnen, wobei nicht auszuschließen ist, dass ein aktuell noch im Mittelfeld der Tabelle stehender Verein mit einer Serie noch den Sprung in die 2. Bundesliga packt. Betrachtet man die vergangenen Wochen und Monate, dürfte indes kaum ein Weg am Karlsruher SC als Aufsteiger vorbeiführen. Die im Sommer nach dem Abstieg völlig neu formierte Mannschaft hat zwar einige Anlaufzeit benötigt, aber zuletzt bei einem Unentschieden elf von zwölf Partien gewonnen. Punktgleich mit dem KSC an der Spitze steht der VfL Osnabrück, der eher schleppend ins neue Jahr gestartet ist, sich mittlerweile aber gefangen zu haben scheint. Dahinter lauern Preußen Münster und Arminia Bielefeld, wobei die Ostwestfalen noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben und bis auf einen Punkt an das Spitzenduo heranrücken könnten. Außerdem muss der mit Bielefeld punktgleiche 1. FC Heidenheim, neben dem KSC die Mannschaft der Stunde, zu den Favoriten gezählt werden.

Wer macht das Rennen?

Hinter den Top-5 klafft schon eine Lücke von sieben Punkten zur SpVgg Unterhaching, dem Chemnitzer FC, Wacker Burghausen und dem VfB Stuttgart II, die wohl als einzige Teams schon ziemlich sicher für ein weiteres Jahr in der dritten Liga planen können. Ab dem SV Wehen Wiesbaden auf Rang zehn müssen dagegen alle Mannschaften noch nach unten schauen und Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Darunter befinden sich auch Mannschaften wie Hansa Rostock, Alemannia Aachen oder Kickers Offenbach, die zu Saisonbeginn noch als Aufstiegsanwärter gehandelt wurden. Insbesondere das Abschneiden von Offenbach, das im DFB-Pokal im Viertelfinale steht, ist kaum verständlich. Die Verantwortlichen rund um den Bieberer Berg haben nun aber reagiert und wollen mit dem neuen Trainer Rico Schmitt, der den entlassenen Arie van Lent beerbt, zumindest den Sturz in die Viertklassigkeit vermeiden.

Die schlechtesten Karten im Kampf um den Ligaerhalt haben aktuell der SV Babelsberg, Borussia Dortmund II und der SV Darmstadt 98. Alle auf den Abstiegsrängen stehenden Teams haben aber noch Nachholspiele zu absolvieren und können die Lücke zum rettenden Ufer noch aus eigener Kraft schließen.