Archive

Autorenarchiv

Primera Division: FC Barcelona vor dem Clasico mit Kantersieg – Real Madrid mit Mühe

Eine Woche vor dem Clasico, der in dieser Saison in Sachen Meisterschaft schon vorentscheidenden Charakter haben könnte, haben Real Madrid und der FC Barcelona ihre Spiele am 28. Spieltag der Primera Division gewonnen, sodass weiterhin die Königlichen aus Madrid die Tabelle anführen und Barca mit vier Punkten Rückstand Dritter ist. Zwischen den beiden Großmächten liegt unverändert Atletico Madrid, das dank eines Tores vor Diego Costa Espanyol Barcelona mit 1:0 besiegte und nur einen Zähler hinter dem großen Stadtrivalen Real liegt.

Real Madrid tat sich beim vom Bernd Schuster trainierten und in Abstiegsgefahr schwebenden FC Malaga sehr schwer und hatte es einmal mehr Cristiano Ronaldo zu verdanken, der der Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti mit seinem goldenen Tor in der 23. Minute letztlich drei Punkte bescherte. Wermutstropfen für die Königlichen war dabei aber das verletzungsbedingte Ausscheiden von Karim Benzema, der unglücklich mit Ronaldo zusammengeprallt war und mit einer Oberschenkelblessur für den Clasico fraglich ist.

Dreimal Messi bei Barcelonas Kantersieg

Der FC Barcelona machte es deutlich klarer als die beiden Kontrahenten aus Madrid und schickte CA Osasuna mit einer 0:7-Packung auf die Heimreise nach Pamplona. Lionel Messi, der nach wochenlanger Verletzungspause und leichten Anlaufschwierigkeiten in der Folge rechtzeitig vor der heißen Saisonphase wieder in Top-Form ist, eröffnete nach 18 Minuten den Torreigen und nur vier Minuten später legte Alexis Sanchez schon das 2:0 nach. Noch vor der Pause erhöhte Andres Iniesta mit seinem erst zweiten Saisontor auf den Pausenstand von 3:0, ehe im zweiten Durchgang Messi mit zwei weiteren Toren, Cristian Tello und Pedro für einen Kantersieg sorgten. Bei nur 18 Einsätzen hat Messi nun schon 21 Tore auf dem Konto und damit eine etwas bessere Quote als Ronaldo, der für seine 25 Treffer 24 Spiele benötigte.

Eintracht Frankfurt auf Trainersuche – Spekulationen um Andre Breitenreiter und Uwe Rösler

Bereits in der Winterpause hat Armin Veh die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt darüber informiert, seinem am Saisonende auslaufenden Vertrag nach dann drei überwiegend erfolgreichen Jahren nicht mehr zu verlängern.

Während Veh in den kommenden Wochen ganz auf die sportlichen Aufgaben fokussiert ist und unbedingt den Klassenerhalt schaffen will, um sein Wirken bei der Eintracht positiv abzuschließen, läuft hinter den Kulissen längst die Suche nach einem neuen Trainer. Dabei wird in der Presse bereits über eine Reihe von potenziellen Kandidaten spekuliert, wobei aber einiges darauf hindeutet, dass man sich auf der Führungsebene der Eintracht bislang uneinig ist.

Kosta Runjaic der Favorit von Bruno Hübner?

Während Eintracht-Legende Karl-Heinz Körbel Thomas Schaaf ins Gespräch brachte, liebäugelte Vorstand Axel Hellmann offen mit Roger Schmidt, der allerdings von Red Bull Salzburg kaum loszueisen sein würde. In der Gerüchteküche werden mit Andre Breitenreiter, der mit dem SC Paderborn überraschend ans Tor zur Bundesliga klopft, sowie Uwe Rösler, der jüngst mit dem englischen Zweitligisten Wigan Athletic im FA-Cup bei Manchester City triumphierte, auch zwei junge Trainer mit Potenzial gehandelt.

Favorit von Manager Bruno Hübner, der letztlich die Entscheidung treffen wird und zu verantworten hat, soll indes Kosta Runjaic vom 1. FC Kaiserslautern sein. Runjaic, der mit dem FCK noch in die Bundesliga aufsteigen will, sich dafür aber nicht mehr viele Ausrutscher erlauben darf, ist mit 42 Jahren ebenfalls noch jung und gilt als exzellenter Taktiker. Hübner kennt Runjaic aus gemeinsamen Zeiten beim SV Wehen Wiesbaden, weiß aber auch, dass der gebürtige Wiener nicht zu haben sein dürfte, wenn Lautern der Sprung in die Bundesliga gelingt.

2. Bundesliga: Schneckenrennen an der Spitze – Will keiner aufsteigen?

Wie in der Bundesliga steigt auch im Unterhaus des deutschen Fußballs am Dienstag und Mittwoch im Rahmen einer englischen Woche der 27. Spieltag. Acht Runden vor Saisonschluss ist sowohl im Kampf gegen den Abstieg als auch im Rennen um den Aufstieg noch alles offen. Weil sich gerade der Kampf um die beide direkten Aufstiegsplätze sowie Relegationsrang drei in den letzten Wochen überaus zäh entwickelt hat, sollte man indes besser nicht davon ausgehen, dass in Sachen Aufstieg eine zeitnahe Vorentscheidung fallen wird.

So liegt der 1. FC Köln als Tabellenführer zwar sechs Punkte vor dem dritten Platz, doch von den sieben Spielen nach der Winterpause konnten die Geißböcke bislang nur zwei Gewinnen und scheinen sich bei vier Unentschieden und einer Niederlage ins Ziel retten zu wollen. Ähnliches gilt für die zweitplatzierte SpVgg Greuther Fürth, die zwar weitgehend solide Ergebnisse einfährt und 2014 nur zum Auftakt beim 1. FC Kaiserslautern verlor, aber generell noch reichlich Luft nach oben hat.

Münchner Löwen schon raus?

Am besten in Form ist im Moment der SC Paderborn, der die mit Abstand beste Rückrundenmannschaft stellt und das vermeintlich leichteste Restprogramm mit fünf Heim- und nur noch drei Auswärtsspielen hat. Gleich die erste der fünf Partien zu Hause hat es aber in sich, kommt doch der FC St. Pauli mit nur einem Punkt weniger an die Pader.

Wieder ein wenig herangearbeitet hat sich der 1. FC Kaiserslautern als Gewinner des Wochenendes mit einem 1:0 beim TSV 1860 München. Während der FCK wieder dick dabei ist, müssen die Münchner Löwen bei acht Zählern Rückstand auf den dritten Platz wohl abermals für die zweite Liga planen.

Komplettiert wird das Feld der Aufstiegskandidaten vom allerdings nach der Winterpause schwächelnden Karlsruher SC, der am Mittwoch in Köln vor einem richtungsweisenden Match steht.

Was ist besser: Regionalsport oder die großen Nationalligen?

Die Frage ist für praktisch jeden Sport und für praktisch jeden Sportfan interessant. Du kennst sie. Die Frage nach dem Besuch im großen Stadion der Bundesliga oder sogar der WM – oder doch lieber in den Regionalsport in ein kleineres Stadion? Ein Problem, das viele Fans beschäftigt, egal ob Hand-, Basket-, oder natürlich auch Fußball. Einige Sportbegeisterte machen es sich einfach, wechseln sich ab und halten sowohl einem großen Verein, wie auch einem kleinen Regionalteam die Treue. Aber was macht den Unterschied aus?

Nun, Regionalsport hat ganz klare Nachteile: Die Vereine sind deutlich ärmer, das merkt man an der Qualität der Spieler genauso, wie an der Ausstattung der Stadien (wenn denn überhaupt vorhanden) und der Fanshops.

Aber es gibt auch viele Vorzüge. Zum einen sind da natürlich ganz klar der Preis der Stadiontickets und die die Lokalität zu nennen. Man kann für den Ticketpreis eines mittelmäßigen Bundesliga-Sitzplatzes oft drei oder vier Spiele seines bevorzugten Regionalvereins ansehen. Außerdem ist das Stadion – wohnt man nicht gerade in München, Hamburg oder Köln – deutlich näher als ihre großen Nationalliga-Brüder. Nicht selten pilgern Regionalsport-Fans sogar zu Fuß zum Stadion. Das ist billiger und dann fällt auch das eine oder andere Bier nicht ins Gewicht, das Auto steht ja zu Hause vor der Tür.

Auch ist die Distanz zwischen Fans und Spielern deutlich geringer. Ein Beispiel gefällig? Im Februar 2014 fuhr ein Fußballverein der Regionalliga Südwest ins Trainingslager nach Belek in der Türkei. Wie selbstverständlich wurde es den Fans ermöglicht, im selben Hotel unterzukommen und an einigen Aktivitäten, wie einem gemeinsamen Abendessen mit Mannschaft und Trainer, teilzunehmen. So etwas kann man bei den Berühmtheiten der Bundesliga oder Nationalmannschaft komplett vergessen. Auch halten viele Hardcore-Regionalliga-Fans die großen Vereine für zu kommerziell, die zu sehr am Geld und zu wenig am Sport interessiert sind. Etwas, dass man durchaus verstehen kann, wenn man die millionenschweren Ablösesummen und Gehälter von Spielern und Trainern sieht.

Dafür haben die großen Spieler und Vereine natürlich andere Vorteile. Sie bieten Stadien ohne Grenzen, das ganz große Spektakel, schier endloses Merchandising und eine Spielinszenierung, wie man sie sonst nicht bekommt. Hat man keine Zeit oder kein Geld fürs Stadion, kann man praktisch jedes Spiel im Internet oder im Fernsehen verfolgen. Sportwetten Fans können bei den großen Spielen bei ihren Einsätzen die Best Odds abgreifen, und alles in allem wird es nicht viel größer. Dafür wird man seinem Lieblingsspieler aller Wahrscheinlichkeit nach nie die Hand schütteln, denn die Kommunikation zwischen Spielern ist gefiltert von Medien und Presse, von den echten Persönlichkeiten bekommt man da nicht viel mit. Dafür ist man Teil des großen internationalen Zirkus um die große Welt des Sports.

So ist es nun letzten Endes eine Geschmacksfrage, ob man den persönlichen kleinen Rahmen einer Regionalsportveranstaltung oder das Mega-Spektakel der Nationalligen bevorzugt. Zum Glück schließt das eine das andere ja nicht aus – viele Fans gehen ein- oder zwei Mal im Jahr ins große Stadion und wetten auf die WM, halten aber ihrem Lokalverein dennoch die Treue. Auf diese Weise bekommt man das Beste aus beiden Welten und kann sich nach Lust, Laune und Geldbeutel entscheiden.

Formel 1 2014: Sebastian Vettel glaubt an sein Team

Zwei Tage vor dem Start der neuen Formel 1-Saison mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne steigt die Spannung bei Fans und auch den Protagonisten nahezu stündlich an, ist im Moment die Leistungsstärke der einzelnen Teams doch nur schwer einzuschätzen.

Trotz einer sehr durchwachsenen Testphase glaubt Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel an den Erfolg von Red Bull und seine abermalige Titelverteidigung: „Man kann die Probleme nicht über Nacht lösen. Aber wir haben ein starkes Team und clevere Leute an Bord. Ich bin zuversichtlich, dass wir in nicht allzu langer Zeit wieder in einer guten Form sein werden“, so der Heppenheimer über die offenkundigen Probleme mit seinem neuen RB10. Ein Auftakterfolg in Melbourne wäre zwar für Vettel sicherlich wünschenswert, aber mit seinem Statement lässt der 26-Jährige durchblicken, sich und Red Bull auch nach einem durchaus möglich scheinenden Fehlstart in die Saison noch einiges zuzutrauen.

Fernando Alonso hofft auf dritten Titel

In der vergangenen Saison konnte nur Fernando Alonso im Ferrari zumindest einigermaßen Schritt halten, mit Vettel, ehe am Ende auch der Italiener angesichts der überwältigenden Dominanz Vettels machtlos war. Der Weltmeister von 2005 und 2006 hofft zwar auf seinen dritten Triumph, will sich allerdings nicht zu früh darüber freuen, dass es bei Red Bull im Moment noch nicht rund läuft: „In der Vergangenheit hieß es schon oft, Red Bull sei am Ende, dabei war ihr Auto meistens das schnellste von allen. Sie sind in der Lage, in zwei Rennen wieder an die Spitze zu fahren“, will Alonso nicht den Fehler machen, Red Bull noch vor Saisonbeginn abzuschreiben.

Im letzten Jahr startete Vettel als Dritter in Melbourne hinter Auftaktsieger Kimi Räikkönen und Alonso.