Uli Hoeneß sorgt für Aufregung

Uli Hoeneß ist gemeinhin dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, wenn ihm etwas nicht passt. Auch nach seinem Rückzug als Manager des FC Bayern München, dessen Präsident der 61-Jährige inzwischen ist, meldet sich Hoeneß immer wieder zu Wort und war unter anderem auch an der Verpflichtung von Star-Trainer Pep Guardiola beteiligt. Neben dem Fußball hat Hoeneß in den vergangenen Jahren aber auch den Basketball für sich entdeckt und ist sehr häufig auch bei den Spielern der Basketballer des FC Bayern anzutreffen.

Und dass sich Hoeneß dafür interessiert, was in der Basketball-Abteilung passiert und auch nicht davor zurückschreckt einzugreifen, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen, hat er in den vergangenen Monaten schon mehrfach bewiesen, wie etwa bei der Entlassung von Trainer Dirk Bauermann im September des letzten Jahres.

ALBA Pokalsieger – Hoeneß kocht vor Wut!

Hoeneß kümmert sich allerdings nicht nur um den Basketball beim FC Bayern, sondern hat die gesamte Basketball Bundesliga (BBL) im Blick, bei der nach Einschätzung des Weltmeisters von 1974 einiges im Argen liegt. Nach dem sogenannten Final Four um den deutschen Pokal am vergangenen Wochenende in Berlin, welches übrigen ALBA Berlin für sich entscheiden konnte, übte Hoeneß im Interview mit der “Sport Bild“ heftige Kritik an den Verantwortlichen der Liga: „Die Einnahmen der BBL haben in Berlin rund eine halbe Million Euro betragen. Prämien gibt es nicht. Das ist amateurhaft hoch fünf“.

Generell verortet Hoeneß Basketball in Deutschland im “Dornröschenschlaf“ und sieht nun den Zeitpunkt gekommen, um als Bayern München die seiner Meinung nach vorhandenen Defizite anzuprangern: „Wir haben uns das zwei, drei Jahre angeschaut und jetzt werden wir auch mal Ansprüche erheben.“

Man darf gespannt sein, was Hoeneß mit seinen Äußerungen bewirkt. Bislang stießen die Äußerungen des Bayern-Präsidenten jedenfalls eher auf Ablehnung denn auf Zustimmung.