Boxen WBO: Marco Huck verteidigt Titel gegen Ola Afolabi
Huck verteidigt Titel gegen Ola Afolabi
Nach einem klaren Punktsieg im Dezember 2009 und einem eher schmeichelhaften Remis vor gut einem Jahr im Mai 2012 hat Marco Huck auch das dritte Duell mit Ola Afolabi gewonnen. Der 28-jährige Deutsche mit bosnischen Wurzeln besiegte den fünf Jahre älteren Briten nigerianischer Abstammung am Samstagabend in Berlin erneut nach Punkten (115:113, 117:111, 114:114) und bleibt damit weiterhin Weltmeister im Cruisergewicht der WBO.
Mit seiner insgesamt elften Titelverteidigung, nachdem er im August 2009 gegen den Argentinier Victor Emilio Ramirez den Thron des Weltmeisters bestiegen hatte, verbesserte Huck auch seine Bilanz als Profiboxer auf nun 36 Siege in 39 Kämpfen bei zwei Niederlagen und einem Unentschieden. Im dritten Duell mit Afolabi zeigte Huck dabei vor 5.000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle eine beeindruckende Leistung und freute sich anschließend darüber, nach dem zweifelhaften Remis im letzten Duell mit Afolabi seine Klasse wieder unter Beweis gestellt zu haben: “Ich habe bewiesen, dass ich der wahre Champion bin. Wenn ich top vorbereitet bin, kann ich jeden schlagen“, verteilte Huck zugleich ein Lob und Dankeschön an seinen Trainer Ulli Wegner, der eigentlich nicht zum Überschwang neigt, aber diesmal sehr von seinem Schützling angetan war: „Nach einigen nicht angenehmen Kämpfen bin ich wieder ein richtig zufriedener Mann. Viele haben gesagt, Marco kann nicht boxen. Doch er kann es und hat mit Köpfchen gekämpft“.
Rematch gegen Firat Arslan als nächste Herausforderung?
In seinem nächsten Kampf könnte Huck nun erneut auf Firat Arslan treffen, den er im November des vergangenen Jahres durch ein höchst umstrittenes Urteil nach Punkten besiegt hatte. Voraussichtlich im September oder Oktober kann Huck nun nochmals zeigen, sich zu Recht Weltmeister nennen zu dürfen. Gelingt auch dann die Titelverteidigung, ist nicht ausgeschlossen, dass sich Huck nochmals im Schwergewicht versuchen wird.