Bundesliga: Herthas 6:1-Kantersieg zum Auftakt – Eintagsfliege oder mehr?
Herthas 6:1-Kantersieg zum Auftakt
Während die Siege des FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) und von Borussia Dortmund beim FC Augsburg (4:0) erwartet worden sind, hat Hertha BSC für die größte Überraschung des ersten Spieltages gesorgt. Gegen Eintracht Frankfurt, im Vorjahr immerhin Tabellensechster, und damit für die Europa League qualifiziert, gewann der Aufsteiger deutlich mit 6:1 und hätte angesichts von drei Aluminiumtreffern sogar noch mehr Treffer erzielen können.
In Berlin herrscht nach diesem Coup zum Auftakt zumindest ein Anflug von Euphorie, die Trainer Jos Luhukay aber sicherlich in den nächsten Tagen nicht weiter aufkommen lassen wird, damit die Konzentration auf das Wesentliche, die Partie am 2. Spieltag beim 1. FC Nürnberg, nicht verloren geht.
Guter Start scheint möglich
Dennoch hat der Auftritt gegen Frankfurt mehr als nur Hoffnung auf eine sorgenfreie Saison gemacht. Auch wenn die Eintracht einen rabenschwarzen Tag erwischte, war die Art und Weise, wie die Hertha-Elf die Hessen auseinandernahm, beeindruckend. Trotz vier Neuzugängen in der Startelf griff schon ein Rädchen ins andere, wodurch auch die Maßnahme von Luhukay, mit Ronny, Peer Kluge und Peter Niemeyer das komplette zentrale Mittelfeld aus dem vergangenen Jahr auf die Bank zu setzen, bestätigt wurde. Vor allem auch deshalb, weil die Neuzugänge Johannes van den Bergh und Sebastian Langkamp in der Viererkette sowie Hajime Hosogai und Alexander Baumjohann im Mittelfeld mehr als andeuteten, zu echten Verstärkungen werden zu können.
Damit sich der Auftakt-Erfolg nicht zur Eintagsfliege entwickelt, muss die Hertha nun in den nächsten Wochen nachlegen, was angesichts der kommenden Gegner aber möglich scheint. Nach der Partie in Nürnberg gastiert der Hamburger SV im Olympiastadion, ehe beim VfL Wolfsburg die wohl schwerste Aufgabe der ersten Wochen wartet. Die anschließenden Heimspiele gegen den VfB Stuttgart und den 1. FSV Mainz 05 sowie das Spiel beim SC Freiburg scheinen dagegen lösbar.