Archive

Aktuelle Bundesliga Nachrichten

2. Bundesliga: Rennen um Platz drei bleibt spannend

Rennen um Platz drei bleibt spannend

Obwohl Eintracht Braunschweig und Hertha BSC etwas schwächeln und ihre jeweils letzten Spiele verloren haben, dürfte den beiden Top-Teams der 2. Bundesliga der Aufstieg angesichts des bereits sehr komfortablen Vorsprungs auf Platz drei kaum mehr zu nehmen sein. Während die Hertha zwölf Punkte mehr hat als der drittplatzierte 1. FC Kaiserslautern kann Braunschweig mit einem Sieg im heutigen Montagsspiel beim MSV Duisburg die Pfälzer sogar auf 14 Zähler distanzieren.

Kaiserslautern verliert immer mehr an Boden!

Kaiserslautern muss derweil weiter um den dritten Rang, der im Mai die Relegation gegen den Sechzehnten der Bundesliga bedeuten würde, bangen. Nach der Niederlage in Berlin kam der FCK gegen den VfL Bochum nicht über ein 0:0 hinaus und musste froh sein, dass sich auch der 1. FC Köln als erster Verfolger mit einem 1:1 beim FSV Frankfurt begnügen musste. Mit dem gleichen Ergebnis trennte sich der ebenfalls noch auf Rang drei schielende TSV 1860 München vom FC Ingolstadt, sodass sich zwischen Lautern, Köln und den Löwen nichts verändert hat. Dafür sind aber nun der 1. FC Union Berlin, der gegen Erzgebirge Aue klar mit 3:0 gewann, und der FC Energie Cottbus, der seine kleine Krise mit einem 1:0 beim SC Paderborn beendete, wieder im Rennen.

Hinter Lautern mit 40 Punkten folgen Köln mit 37, Union und Cottbus mit jeweils 35 sowie der TSV 1860 und auch noch der FSV Frankfurt mit jeweils 34 Zählern. Alle sechs Mannschaften dürfen sich noch Chancen auf den dritten Platz ausrechnen, zumal Kaiserslautern kommende Woche mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig eine hohe Hürde vor sich hat. Nicht ausgeschlossen folglich, dass der FCK und die Kölner Geißböcke, die nächsten Samstag den SC Paderborn empfangen, nach dem 25. Spieltag punktgleich sein.

DFB-Pokal-Viertelfinale: Gelingt dem FC Bayern die Revanche für die 2:5-Finalpleite?

Gelingt dem FC Bayern die Revanche?

Das Finale des DFB-Pokals 2011/12 war sicherlich eines der Endspiele, an die man sich noch sehr lange erinnern wird. Hauptsächlich dafür verantwortlich war die Gala-Vorstellung von Borussia Dortmund, der den FC Bayern München zumindest phasenweise nach allen Regeln der Kunst vorführte und am Ende deutlich mit 5:2 gewann.

Nun führt das Los die beiden derzeit wohl unbestritten besten deutschen Mannschaften bereits im Viertelfinale zueinander, sodass die Bayern frühzeitig Gelegenheit zur Revanche für die Finalpleite aus dem Vorjahr bietet. Zudem dürften den designierten deutschen Meister wurmen, dass inklusive dem Pokalfinale die letzten sechs Duelle mit dem BVB nicht gewonnen werden konnten. Lediglich im Supercup vor dieser Saison behielt der FC Bayern gegen Dortmund die Oberhand, doch genießt dieser Wettbewerb keine allzu große Wertschätzung.

FC Bayern vs. BVB – Duell auf Augenhöhe

Die Bayern werden aufgrund dieser Vorgeschichte sicherlich hoch motiviert in die Partie in der Allianz Arena gehen und können mit überaus breiter Brust auftreten. So hat die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes sämtliche sechs Bundesliga-Spiele nach dem Winter gewonnen und auch beim 3:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal eine herausragende Leistung gezeigt. Können die Bayern daran anknüpfen, erwartet Dortmund eine extrem schwierige Aufgabe, doch ist auch das Team von Trainer Jürgen Klopp stets zu Großem fähig, wie nicht zuletzt die internationalen Spiele in dieser Saison gegen Real Madrid oder Manchester City eindrucksvoll gezeigt haben.

Bei den Bayern wird nach den personellen Rochaden beim 6:1 am Samstag gegen Bremen wieder die vermeintliche A-Elf auflaufen, in der allerdings der gesperrte Franck Ribery ausfällt. Mit Arjen Robben steht aber ein hochkarätiger Ersatzmann parat.

Beim BVB kann Trainer Klopp wieder auf den in der Bundesliga gesperrten Robert Lewandowski bauen, der nicht zuletzt wegen der anhaltenden Wechselgerüchte um seine Person besonders im Mittelpunkt stehen wird.

Transferspekulationen: Landet Robert Lewandowski beim FC Bayern München?

Landet Robert Lewandowski beim FC Bayern München?

Schon seit Monaten vergeht kaum eine Woche ohne Spekulationen über die Zukunft von Robert Lewandowski. Galt bislang als wahrscheinlich, dass der bei Borussia Dortmund noch bis 2014 unter Vertrag stehende Angreifer im Sommer für eine Ablöse von gut 20 Millionen Euro nach England zu Manchester United wechseln würde, rückt nun immer mehr der FC Bayern München als potenzieller neuer Arbeitgeber des polnischen Nationalstürmers in den Mittelpunkt.

Zwar haben sich Gerüchte, die vom “Spiegel“ und der “Bild“ jeweils unter Berufung auf Insider des FC Bayern bzw. auf das Umfeld Lewandowskis verbreitet wurden, nach denen sich die Bayern mit Lewandowski bereits einig sein sollen, bislang nicht bestätigt, doch scheint ein Wechsel des 24-Jährigen zum deutschen Rekordmeister keineswegs ausgeschlossen.

Wer würde für Lewandowski weichen?

So erklärte auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, nachdem er noch einmal betont hatte, am liebsten langfristig mit Lewandowski verlängern zu wollen, dass grundsätzlich kein Angebot generell abgelehnt würde. Allerdings wäre der polnische Torjäger für die Bayern wohl deutlich teurer als für ausländische Vereine. Spekuliert wird über eine Ablöse von 30 Millionen Euro, die indes für den FC Bayern kein allzu großes Problem wäre. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur einmal an die im vergangenen Sommer bezahlten 40 Millionen Euro für Javi Martinez.

Die entscheidende Frage bei den Bayern dürfte dagegen sein, ob man zusätzlich zu Mario Gomez und Mario Mandzukic noch einen dritten Hochkaräter für den Angriff hinzuholt. Claudio Pizarro, über dessen mögliche Vertragsverlängerung noch nicht final entschieden wurde, gar nicht eingerechnet. Weil nicht davon auszugehen ist, dass der neue Trainer Pep Guardiola aber der kommenden Saison mit zwei Spitzen spielt und weder Lewandowski noch Gomez oder Mandzukic für einen Einsatz auf dem Flügel prädestiniert sind, würden sich die Bayern mit der Verpflichtung des Polen zumindest nach aktuellem Stand ein vermeidbares Problem schaffen.

Bundesliga: Nuri Sahin, Michel Bastos und Ivan Perisic die spektakulärsten Wintertransfers

Nuri Sahin, Michel Bastos und Ivan Perisic die spektakulärsten Wintertransfers

Die ganz großen Namen wie im Ausland, wo unter anderem Didier Drogba oder David Beckham das Wechselkarussell bestiegen, wurden auf dem winterlichen Transfermarkt in Deutschland zwar nicht verzeichnet, doch auch die Bundesliga-Klubs haben den einen oder anderen spektakulären Transfer getätigt.

Während sich der FC Bayern München wie erwartet zurückgehalten und Bayer Leverkusen lediglich das polnische Stürmertalent Arkadiusz Milik unter Vertrag genommen hat, sorgte bei Borussia Dortmund die Rückkehr von Nuri Sahin für Aufsehen. Auch wenn der aus der Jugend des BVB stammende und weder bei Real Madrid noch beim FC Liverpool glücklich gewordene Deutsch-Türke in den ersten beiden Partien nach dem Winter nur eingewechselt wurde, gilt der Transfer doch als Zeichen der Borussia, es in Zukunft dauerhaft mit den Bayern aufnehmen zu wollen.

Holtby wechselt vorzeitig zu den Spurs

Dagegen hat Ivan Perisic Dortmund nach nur eineinhalb Jahren verlassen und ist für 7,5 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg gewechselt, womit der kroatische Nationalspieler gleichzeitig der teuerste Wintertransfer in Deutschland war. Im Gegenzug konnten die Wölfe ihren in der Ära Felix Magath aufgeblähten Kader aber auch deutlich reduzieren und gleich neun Spieler abgeben, wobei mit Ausnahme von Hrvoje Cale, dessen Vertrag aufgelöst wurde, ausnahmslos Leihgeschäfte abgeschlossen wurden und die acht Profis womöglich im Sommer wieder auf der Matte stehen werden. Mal abwarten wie viele Spieler tatsächlich zurück kommen und dann nicht verletzt auf einer hhp Massageliege regenerieren müssen!

Der FC Schalke 04 hat unterdessen Lewis Holtby vorzeitig für 1,75 Millionen Euro an die Tottenham Hotspurs abgegeben und die erzielte Ablöse gleich wieder reinvestiert. Mit Michel Bastos von Olympique Lyon und Raffael von Dynamo Kiew wurden gleich zwei Brasilianer verpflichtet, die das Offensivspiel der Königsblauen ankurbeln sollen.

Die 2. Bundesliga vor dem Start: Braunschweig und Hertha noch zu stoppen?

Braunschweig und Hertha noch zu stoppen?

Zwei Wochen nach der Bundesliga startet am kommenden Wochenende auch die 2. Bundesliga in die Rückrunde. Besonders im Blickpunkt steht dabei natürlich der Kampf um den Aufstieg, wobei die ersten beiden Plätze schon fest an Eintracht Braunschweig und Hertha BSC vergeben scheinen. Zumindest dürften sich die beiden mit Abstand besten Teams des vergangenen halben Jahres auf dem Weg in die Bundesliga nur noch selbst ein Bein stellen können, beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz doch bereit zwölf bzw. zehn Punkte.

Kampf um die Relegation zur 1. Bundesliga

Sollten sich Braunschweig und die Hertha keine Blöße geben und zum Aufstieg marschieren, verspricht immerhin der Kampf um Rang drei jede Menge Spannung. Aktuell ist der 1. FC Kaiserslautern Dritter und hat mit sechs Neuzugängen klar gemacht, sich diesen Platz auch nicht mehr nehmen lassen zu wollen. Doch auch die Konkurrenz hat sich verstärkt und macht sich noch Hoffnungen auf die Relegation, wobei angesichts von nur sechs Punkten Distanz vom dritten bis zum zehnten Rang noch zahlreiche Teams in der Verlosung sind. Als heißeste Anwärter auf Rang drei gelten neben dem FCK aber vor allem Energie Cottbus, der TSV 1860 München und der 1. FC Köln. Während aus der Lausitz eher leise Töne kommen, haben sowohl die Löwen als auch die Geißböcke lautstark zur Jagd auf Rang drei geblasen und diese mit jeweils zwei neuen Spielen unterstrichen.

Spannend ist es allerdings nicht nur oben, sondern auch am Tabellenende, wo sich vor allem die beiden Aufsteiger SV Sandhausen und SSV Jahn Regensburg deutlich steigern müssen, um nicht direkt wieder das Rückfahrticket in Liga drei zu lösen. Aber auch Dynamo Dresden hat bereits einen Rückstand von vier Punkten ans rettende Ufer und benötigt einen guten Start.