Champions League Nachrichten
Champions League: Auftakt nach Maß für die deutschen Vertreter
Nachdem in der vergangenen Saison Borussia Dortmund nach sechs überwiegend enttäuschenden Auftritten schon nach der Gruppenphase die Segel streichen musste und Bayer Leverkusen im Achtelfinale vom FC Barcelona und Lionel Messi nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wurde, lässt sich der Auftakt der deutschen Vertreter in die neue Saison der Champions League deutlich besser an.
FC Bayern, BVB 09 und Schalke im Gleichschritt!
Größter Hoffnungsträger des deutschen Fußballs ist auf internationaler Ebene natürlich erneut der FC Bayern München, der nach der riesigen Enttäuschung des verlorenen “Finale dahoam“ einen neuen Angriff auf die europäische Krone nehmen will. Der Start ist dem deutschen Rekordmeister jedenfalls schon einmal gelungen. Mit einem trotz des knappen Ergebnisses nie gefährdeten 2:1-Erfolg gegen den FC Valencia hat der FC Bayern den vermeintlich stärksten Gruppengegner schon besiegt und den Grundstein für das Achtelfinale gelegt.
Seine Pflicht erfüllt hat derweil Borussia Dortmund mit dem 1:0 gegen Ajax Amsterdam. Der Sieg gegen den niederländischen Meister, den Robert Lewandowski mit seinem goldenen Tor erst drei Minuten vor dem Ende sicherstellte, war vor allem in Anbetracht der anstehenden Duelle mit Manchester City und Real Madrid eminent wichtig.
Kein Glück vom Punkt!
Anders als der BVB, der im Vorjahr beim griechischen Meister mit 1:3 unterlag, nahm der FC Schalke 04 die Hürde Olympiakos Piräus relativ souverän und siegte zum Start mit 2:1. Im kommenden Heimspiel gegen den HSC Montpellier, der gegen den FC Arsenal mit Per Mertesacker und Lukas Podolski mit 1:2 den Kürzeren zog, kann Schalke vor dem Duell mit den Gunners schon einen riesigen Schritt in Richtung Achtelfinale machen.
Verbessern müssen sich alle deutschen Vertreter indes vom Elfmeterpunkt. Sowohl Bayerns Mario Mandzukic als auch Dortmunds Mats Hummels und Schalkes Klaas Jan Huntelaar vergaben einen Strafstoß, was diesmal noch gut ging, aber auf Dauer sicherlich nicht ohne Folgen bleiben dürfte.
Champions League: Hammergruppe für Borussia Dortmund
Die Auslosung der Gruppenphase der Champions League wurde bei den drei deutschen Vertretern unterschiedlich aufgenommen. Während der FC Bayern München und der FC Schalke 04 vor lösbaren Aufgaben stehen, erwischte es Borussia Dortmund ziemlich heftig.
In Gruppe D bekommt es der deutsche Meister mit Real Madrid, Manchester City und Ajax Amsterdam zu tun. Gegen die Landesmeister aus Spanien, Italien und Holland wird der BVB mehrmals über sich hinauswachsen müssen, soll der Einzug ins Achtelfinale gelingen. Zum Auftakt gegen Ajax Amsterdam am 18. September ist vor heimischem Publikum ein Sieg in jedem Fall Pflicht, bevor es dann auf die Insel zu Manchester City geht und die Königlichen aus Madrid ihre Visitenkarte im Signal-Iduna-Park abgeben.
Bayern mit Martinez gegen seine Landsleute
Klar ist aber auch, dass ein Vorrunden-Aus anders als im vergangenen Jahr, als der BVB hinter Arsenal, Olymique Marseille und Olympiakos Piräus nur Vierter wurde, diesmal keine allzu große Enttäuschung bedeuten würde.
Wiedersehen mit Podolski und Mertesacker
Fast exakt die gleiche Gruppe wie Dortmund vor einem Jahr hat nun der FC Schalke 04 erwischt. Die Königsblauen bekommen es mit Piräus und Arsenal sowie dem französischen Meister zu tun, der vergangenes Jahr Marseille und diesmal SC Montpellier heißt. In dieser Gruppe ist Arsenal mit Lukas Podolski und Per Mertesacker der Top-Favorit, doch auch Schalke ist eine gute Rolle zuzutrauen, auch wenn die Mannschaft von Trainer Huub Stevens vor allem die heimstarken Griechen von Olympiakos Piräus nicht unterschätzen sollte.
In die auf dem Papier leichteste Gruppe aller deutschen Klubs wurde der FC Bayern München gelost. Der deutsche Rekordmeister ist gegen den FC Valencia, den OSC Lille aus Frankreich sowie den weißrussischen Serienmeister BATE Borisov klarer Favorit auf Platz eins und alles andere als das Weiterkommen wäre eine Blamage.
Champions League: Red Bull Salzburg blamiert sich gegen F91 Düdelingen
Groß war die Hoffnung bei Red Bull Salzburg, mit der Verpflichtung von Ralf Rangnick als Sportdirektor und dem Paderborner Erfolgscoach Roger Schmidt als neuem Trainer, endlich auch international für positive Schlagzeilen sorgen zu können.
Doch schon nach den ersten beiden Auftritten ist in der Mozartstadt Ernüchterung eingetreten. Vielmehr ist der österreichische Meister sogar zum Spott von ganz Fußball-Europa geworden, nachdem sich in der 2. Qualifikationsrunde zur Gruppenphase der Champions League der luxemburgische Titelträger F91 Düdelingen als zu hohe Hürde erwiesen hat.
Düdelingen schafft Historisches!
Zwar gelang Salzburg nach der peinlichen 0:1-Pleite im Hinspiel in Luxemburg zu Hause noch ein 4:3-Sieg, doch wegen der Auswärtstorregel reichte es nicht mehr für die dritte Runde, in der Düdelingen erneut als krasser Außenseiter auf NK Maribor aus Slowenien trifft. In Salzburg ist man nun zuvorderst um Wiedergutmachung bemüht, was angesichts des landesweiten Spottes nach dem Aus gegen die luxemburgischen Feierabendfußballer nicht einfach werden dürfte.