Fussball Nachrichten
1. FC Kaiserslautern: Winter-Transfers erhöhen den Aufstiegsdruck
Am morgigen Samstag startet der 1. FC Kaiserslautern gleich mit einem richtungsweisenden Spiel in die Restrückrunde. Zu Gast auf dem Betzenberg beim drittplatzierten FCK ist dann die SpVgg Greuther Fürth, die auf Rang zwei stehend vier Punkte mehr auf dem Konto hat und mit einem Sieg in Kaiserslautern schon einen großen Schritt in Richtung direkten Aufstieg machen könnte.
Nach den schlechten Erfahrungen aus der vergangenen Saison, als im Endspurt zwar im Dreikampf mit dem FSV Frankfurt und dem 1. FC Köln der dritte Platz gesichert wurde, dann aber die Relegation gegen die TSG 1899 Hoffenheim verloren ging, will man in der Pfalz diesmal unbedingt abermalige Aufstiegsspiele vermeiden und den Sprung ins Oberhaus ohne Umweg schaffen.
Dafür haben die Verantwortlichen um Vorstandsboss Stefan Kuntz und Trainer Kosta Runjaic in der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit dem vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehenen Chinedu Ede sowie Rückkehrer Srdjan Lakic die ohnehin schon gut besetzte Offensive weiter verstärkt. Obwohl Kuntz betonte, dass die Personalausgaben durch die gleichzeitigen Abgänge von Ariel Borysiuk, Andrew Wooten und Christopher Drazan gleich geblieben sind, erhöht vor allem der Lakic-Transfer den Aufstiegsdruck schon noch einmal spürbar.
Fünf Top-Stürmer, aber nur eine Spitze?
Lakic, der in der Saison 2010/11 mit 16 Treffern großen Anteil am Lauterer Klassenerhalt in der Bundesliga hatte, peilt in Kaiserslautern wieder deutlich mehr Spielzeit an als er zuletzt bei Eintracht Frankfurt und zuvor beim VfL Wolfsburg hatte. Der Kroate sieht sich aber großer Konkurrenz ausgesetzt, die dadurch zusätzlich angestachelt wird, dass Trainer Runjaic zumindest zum Start auf nur einen Angreifer setzen wird. Dieser dürfte zunächst Mo Idrissou heißen, während Lakic genau wie Olivier Occean und der nach langer Verletzungspause wieder fitte Albert Bunjaku zunächst auf die Bank müssen. Kehrt dann auch noch Simon Zoller, mit zehn Treffern führend in der Zweitliga-Torschützenliste, zurück, wird der Kampf um die Plätze noch heißer.
Schon mal was von Arianit Ferati gehört?
Haben Sie schon einmal etwas von Arianit Ferati gehört? Wenn nicht, ist es auch kein Wunder, denn eigentlich muss man 17 Jahre alt sein, um in der Bundesliga spielen zu dürfen. Nuri Sahin war 16 Jahre, 11 Monate und einen Tag, als er mit einer Sondergenehmigung der DFL sein erstes Bundesligaspiel bestritt.
Arianit Ferati wird erst im September 17, bekommt aber schon heute soviel Vertrauensvorschuss, dass er gemeinsam mit den Profis vom VfB Stuttgart die Winter-Vorbereitung absolvieren darf. Anfang der Saison kickte der 1,68 m kleine Techniker in der U17 des VfB, mit der er in der vergangenen Saison Deutscher Meister geworden war. Der nächste Karriere-Schritt, das wurde allen Beteiligten schnell klar, stand an. Arianit Ferati wechselte in die U19 und bekam auch hier sehr schnell einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld.
Domenico Tedesco (U17 Coach) berichtet stolz über den Youngster: „Er kann links und rechts spielen.“ In der Junioren-Nationalmannschaft kommt Arianat Ferati auf dem Flügel zum Einsatz, beim VfB spielt er meistens als zweite Spitze.
Arianit Ferati ist schnell, quirlig und extrem torgefährlich. Die Umstellung in der Spielweise dürfte ihm sehr entgegenkommen. Ari hat eine außerordentlich gute Mentalität, weiß Domenico Tedesco zu berichten.
Neben den Stärken eines Flügelflitzers kombiniert Arianit Ferati die Zehner-Eigenschaften wie ausgefeilte Technik, kluges Passspiel und Schussstärke. Die Fans des VfB Stuttgart werden an dieser explosiven Mischung sicherlich noch viel Freude haben. Die Türen haben sich für Ari schon geöffnet aber es gilt, diese geöffnet zu halten und dieses Juwel nicht zu überfordern.
Wenn man dieses Talent weiterhin so sorgfältig behandelt und aufbaut, könnte man sogar an die alten Vereinserfolge von früher anknüpfen und wieder Wetten auf sie abschließen. Mit dem Gutschein von Bet 365 geht dies sogar mit einer 100%-igen Rückvergütung der Ersteinzahlung.
Momentan absolvieren die Schwaben ihr Trainingslager am Kap der Guten Hoffnung. Mit dabei Arianit Ferati.
Wann Ari eine feste Rolle im Team von Trainer Schneider spielen wird, bleibt abzuwarten. Noch ist nicht entschieden, wann die Verantwortlichen beim VfB den Youngster Ferati so weit sehen, dass sie ihn in die Stammelf einbinden können. Es kann sehr schnell gehen, wie das Beispiel Timo Werner beweist. Vielleicht aber muss sich Ari auch noch bis zu seinem nächsten Geburtstag gedulden.
Testspiele: FC Bayern München und FC Schalke 04 noch nicht in Form
Eine Woche vor dem Start der Bundesliga-Rückrunde sind noch nicht wieder alle Spitzenmannschaften in Top-Form. Insbesondere der FC Bayern München und der FC Schalke 04 offenbarten am Wochenende große Probleme. Während Borussia Dortmund bei einem starken 1. FC Kaiserslautern mit 3:1 gewann und Borussia Mönchengladbach beim VfL Bochum mit 2:0 ebenfalls siegreich blieb, kassierten sowohl die Bayern als auch Schalke überraschende Niederlagen.
Der FC Bayern unterlag beim österreichischen Vize-Meister und aktuellen Tabellenführer Red Bull Salzburg vor allem in dieser Höhe unerwartet mit 0:3. Nach Toren von Sadio Mané (13.), Jonatan Soriano (20./Foulelfmeter) und Robert Zulj (44.) führte Salzburg schon zur Pause mit 3:0 und hätte später sogar noch nachlegen können, doch Manuel Neuer verhinderte mit einem gehaltenen Strafstoß von Kevin Kampl noch Schlimmeres.
Bei den Bayern fehlten mit Philipp Lahm, Franck Ribéry, Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger zwar einige Stars, doch stand noch immer eine schlagkräftige Elf auf dem Platz, die allerdings Schwierigkeiten mit der von Pep Guardiola verordneten Dreier-Abwehrkette nicht verbergen konnte.
Geißböcke nehmen Schalke auf die Hörner
Der FC Schalke 04 unterlag derweil beim Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln mit 1:2. Die Geißböcke, die ihre starke Verfassung aus der ersten Halbserie bestätigten, gingen auch ohne die nach Verletzung bzw. Krankheit geschonten Patrick Helmes und Yannick Gerhardt in der 18. Minute durch Anthony Ujah in Führung, doch darauf hatte Schalke mit einem von Jefferson Farfan verwandelten Freistoß kurz vor der Pause noch die richtige Antwort. Unmittelbar nach Wiederbeginn brachte der eingewechselte Thomas Bröker Köln dann aber abermals in Führung, die bis zum Ende Bestand haben sollte. Auch, weil Farfan in der letzten Minute einen zweifelhaften Strafstoß an die Latte des Kölner Tores setzte.
Outing: Viel Lob für Thomas Hitzlsperger – Brasilianer Alex mit homophober Äußerung
Jahrelang wurde darüber spekuliert, was passieren würde, wenn sich ein bekannter deutscher Fußballspieler offen dazu bekennt, homosexuell zu sein. Mit Thomas Hitzlsperger hat nun zwar kein aktueller Bundesliga-Profi, aber immerhin ein 52-facher Nationalspieler, der seine Karriere erst im abgelaufenen Jahr beendet hat, geoutet und von allen Seiten Lob für diesen mutigen Schritt erhalten.
Der 31 Jahre alte Ex-Profi, der 2007 großen Anteil an der Meisterschaft des VfB Stuttgart hatte und jahrelang auch in England aktiv war, verfolgt mit seinem Outing ein klares Ziel, wie er in einer ausführlichen Stellungnahme auf seiner eigenen Homepage erklärt: „Ich hoffe, dass ich mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit jungen Spielern und Profisportlern Mut machen kann. Profisport und Homosexualität schließen sich nicht aus, davon bin ich überzeugt.“
Vor allem auch aufgrund der Erfahrungen während seiner eigenen Karriere will Hitzlsperger einen Teil dazu beitragen, dass die Thematik in Zukunft anders behandelt wird und schwule Fußballer nicht mehr in erster Linie darauf bedacht sein müssen, aus Angst vor den möglichen Anfeindungen insbesondere vonseiten des Publikums, bloß nicht aufzufliegen: „“Homosexualität wird im Fußball schlicht ignoriert. Denn die Fußballszene begreift sich in Teilen immer noch als Machowelt. Das Bild eines schwulen Spielers wird von Klischees und Vorurteilen geprägt“, kritisiert Thomas Hitzlsperger weiter.
Alex äußerst sich abwertend
Hitzlspergers Outing hat weit über die deutschen Grenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. So wurde auch der brasilianische Nationalverteidiger Alex von Paris St. Germain dazu befragt und äußerte sich so, wie es in einer weitverbreiteten öffentlichen Meinung von einem Fußballer erwartet wird: “Gott hat Adam und Eva geschaffen, nicht Adam und Yves.“
Alex war allerdings aus der Welt des Fußballs und von außerhalb der Einzige, der sich einen derartigen Aussetzer erlaubte. Ansonsten erhielt Hitzlsperger reichlich berechtigten Zuspruch.
Primera Division: FC Barcelona und Atletico Madrid vor Gipfeltreffen im Gleichschritt
Zum Abschluss der Hinrunde in der spanischen Primera Division treffen am nächsten Wochenende mit dem FC Barcelona und Atletico Madrid die beiden Führenden aufeinander. Nach dem 18. Spieltag hat Barca nur einen hauchdünnen Vorsprung von fünf Toren auf das punktgleiche Atletico. Beide haben Real Madrid bereits auf acht Zähler distanziert, wobei die Königlichen mit einem Sieg heute im Spiel gegen Celta Vigo zumindest wieder auf fünf Punkte heranrücken könnten.
Atletico hat als erstes Team aus dem Spitzentrio vorgelegt und am Samstag dank eines Tores von Koke mit 1:0 beim von Bernd Schuster trainierten FC Malaga gewonnen. Ob das mit der tollen Ausrüstung von sportartikelvertrieb.de geschehen ist? Die Freude bei der Elf von Trainer Diego Simeone über die dadurch eroberte Tabellenführung währte indes keine 24 Stunden, denn schon am Sonntagnachmittag schlug der FC Barcelona zurück und landete gegen Aufsteiger FC Elche den fast schon erwarteten 4:0-Kantersieg.
Alexis Sanchez brachte Barca bereits nach sieben Minuten in Führung, und als Pedro nur neun Minuten später schon den zweiten Treffer nachlegte, war aus Sicht der Gäste Schlimmes zu befürchten. Barca macht es in der Folge aber gnädig und beließ es in der 63. und 69. Minute bei zwei weiteren Toren des überragenden Sanchez.
Messi im Top-Spiel wieder dabei?
Beim 4:0 gegen Elche noch nicht wieder im Aufgebot der Katalanen stand Superstar Lionel Messi, der zwei Tage zuvor nach wochenlanger Verletzungspause wieder das Mannschaftstraining aufgenommen hat. Im Spiel bei Atletico Madrid ist zwar mit Messi nicht unbedingt in der Startelf zu rechnen, doch auf der Bank dürfte der kleine Argentinier sehr wohl Platz nehmen. Wenn auch sicher noch nicht in Top-Form, dürfte alleine Messis Präsenz für Barca ein Vorteil sein. Ob sich Atletico, das erst elf Gegentreffer zugelassen hat und überaus gefestigt wirkt, davon beeindrucken lässt, bleibt aber abzuwarten.