Sport Nachrichten
NFL – Pro Bowl ein voller Erfolg
Es war das erwartete Offensiv-Spektakel. Am Ende hieß es in Honululu 49-27 für Team Rice, welches somit das Team Rice klar deklassierte. Grund für den hohen Sieg war auch gleichzeitig der zum MVP gekürte Russel Wilson, der mit 3 Touchdown-Pässen für den Unterschied sorgte.
Russel Wilson bestätigt seine Leistung
Zwar hatte es für den Super Bowl bei den Seahawks nicht gereicht, dennoch konnte Quarterback und Herzstück der Hawks-Offensive seine grandiosen Werte aus der Saison im Pro-Bowl noch einmal unter Beweis stellen. Zu oft stand Wilson schon in der Kritik, welche er allerdings immer als Ansporn nutze und schlussendlich auch mit Bestwerten überzeugte. Im Vergleich zur letzten Saison verzeichnete er mehr Pässe und schränkte sein riskantes Laufspiel ein, was ihn letztendlich sogar noch unberechenbarer machte. Am Ende stand Russel Wilson in der Ligawertung auf dem 1.Platz, noch vor Cam Newton, der aktuell die Saison seines Lebens hinlegt.
Im Pro Bowl zeigte Wilson noch einmal, was er kann. In einem relativ offensiven Spiel erzielte er 3 Touchdown-Pässe und führte sein Team zum Sieg. Dennoch war die Stimmung eher ausgelassen und wenig angespannt. So konnte auch noch Rookie Jameis Winston 2 Touchdown-Pässe zum Sieg beitragen. Auf der anderen Seite waren es Derek Carr (Oakland Raiders), Tyrod Taylor (Buffalo Bills) und Eli Manning (New York Giants), die jeweils einmal vorbereiten konnten.
Super Bowl voller Vorfreude
Als traditionelles Vorgeplänkel soll der Pro-Bowl Laune auf den kommenden Super Bowl machen. In diesem Jahr kann es taktisch gar nicht besser zusammengestellt sein. Einer der besten Defensiven mit Mannings Denver Broncos gegen die überraschend stärkste Offensive der Carolina Panthers mit samt Star-Quarterback Cam Newton. Wer sich in der Zwischenzeit die Zeit ein wenig vertreiben will, kann ganz in US-Manier auf spannendes Glücksspiel setzen. Wie auch die Wettquoten auf die Super-Bowl Partie, laufen Casinos auf Hochtouren. Die Casino Spiele im Casino Club bieten mitunter Unterhaltung und Spannung und können ein wenig über die lange Wartezeit hinweg trösten.
WBA-Halbschwergewicht: Jürgen Brähmer verteidigt WM-Titel gegen Enzo Maccarinelli
Jürgen Brähmer hat seinen WM-Titel im Halbschwergewicht nach der Version der WBA erfolgreich verteidigt. Am Samstagabend besiegte der mittlerweile 35 Jahre alte Rechtsausleger seinen walisischen Herausforderer Enzo Maccarinelli vorzeitig durch technischen K.o. in der sechsten Runde.
Brähmer, der seinen im Dezember mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den US-Amerikaner Marcus Oliveira eroberten Titel erstmals verteidigte und in seinem 45. Profikampf den 43. Sieg feierte, übernahm vor 4.500 Zuschauern in der ausverkauften Rostocker Stadthalle von der ersten Runde an das Kommando und ließ sich auch davon nicht beeindrucken, dass Maccarinelli stolze zwölf Zentimeter größer ist.
Letztlich fiel die Vorentscheidung schon Ende der ersten Runde, als Maccarinelli bei einem linken Cross Brähmers eine Verletzung am rechten Auge erlitt, die den 33 Jahre alten Ex-WBO-Champion im Cruisergewicht im weiteren Kampfverlauf immer mehr behinderte. Nach Ende des Fights räumte Maccarinelli, der im 45. Kampf die siebte Niederlage kassierte, auf Nachfrage des Ringarztes nicht die Wahrheit gesagt zu haben: “Der Doktor hat gefragt: ‚Kannst du was sehen?‘ Ich habe ja gesagt. Aber ich konnte gar nichts mehr sehen.“
Nachdem der Ringarzt ebenso wie der Ringrichter und der Trainer des Walisers, Gary Lockett, längere Zeit keine Notwendigkeit sahen, den Kampf abzubrechen, hatte die Ecke des Herausforderers letztlich zu Beginn der sechsten Runde doch ein Einsehen und stoppte den Kampf, nachdem Auge Maccarinelli auf Tennisballgröße angeschwollen war.
Brähmer nun gegen Bernard Hopkins?
Der siegreiche Brähmer sieht sich derweil noch lange nicht am Zenit seiner Leistungsfähigkeit angekommen: „Ich komme immer mehr ins Rollen. Und ich merke, ich kann noch was drauflegen“, so der gebürtige Stralsunder, der keinen Hehl daraus machte, dass ein Kampf gegen den 49 Jahre alten US-Amerikaner Bernard Hopkins “der Knaller“ wäre. Ob es Promoter Kalle Sauerland gelingt, den amtierenden IBF-Champion sowie ältesten Titelgewinner mit den meisten Titelverteidigungen und der längsten Titelregentschaft in der Boxgeschichte nach Deutschland zu holen, ist allerdings fraglich, bestritt Hopkins doch nur drei seiner bislang 64 Kämpfe außerhalb der eigenen Landesgrenzen.
Formel 1 2014: Sebastian Vettel glaubt an sein Team
Zwei Tage vor dem Start der neuen Formel 1-Saison mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne steigt die Spannung bei Fans und auch den Protagonisten nahezu stündlich an, ist im Moment die Leistungsstärke der einzelnen Teams doch nur schwer einzuschätzen.
Trotz einer sehr durchwachsenen Testphase glaubt Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel an den Erfolg von Red Bull und seine abermalige Titelverteidigung: „Man kann die Probleme nicht über Nacht lösen. Aber wir haben ein starkes Team und clevere Leute an Bord. Ich bin zuversichtlich, dass wir in nicht allzu langer Zeit wieder in einer guten Form sein werden“, so der Heppenheimer über die offenkundigen Probleme mit seinem neuen RB10. Ein Auftakterfolg in Melbourne wäre zwar für Vettel sicherlich wünschenswert, aber mit seinem Statement lässt der 26-Jährige durchblicken, sich und Red Bull auch nach einem durchaus möglich scheinenden Fehlstart in die Saison noch einiges zuzutrauen.
Fernando Alonso hofft auf dritten Titel
In der vergangenen Saison konnte nur Fernando Alonso im Ferrari zumindest einigermaßen Schritt halten, mit Vettel, ehe am Ende auch der Italiener angesichts der überwältigenden Dominanz Vettels machtlos war. Der Weltmeister von 2005 und 2006 hofft zwar auf seinen dritten Triumph, will sich allerdings nicht zu früh darüber freuen, dass es bei Red Bull im Moment noch nicht rund läuft: „In der Vergangenheit hieß es schon oft, Red Bull sei am Ende, dabei war ihr Auto meistens das schnellste von allen. Sie sind in der Lage, in zwei Rennen wieder an die Spitze zu fahren“, will Alonso nicht den Fehler machen, Red Bull noch vor Saisonbeginn abzuschreiben.
Im letzten Jahr startete Vettel als Dritter in Melbourne hinter Auftaktsieger Kimi Räikkönen und Alonso.
Doping-Affäre: Evi Sachenbacher-Stehle kämpft um ihren Ruf
Die aus deutscher Sicht eigentlich gelungenen Olympischen Winterspiele in Sotschi wurden fraglos überschattet durch die positive Dopingprobe von Evi Sachenbacher-Stehle. Die 33 Jahre alte Biathletin ist selbst am meisten geschockt von den im Raum stehenden Vorwürfen, das Stimulanzmittel Methylhexanamin eingenommen zu haben, um ihre Leistung gezielt zu steigern.
Sachenbacher-Stehle, die nach den positiven A- und B-Proben vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) auch zu ihrem eigenen Schutz nach Hause geschickt wurde, will indes nichts unversucht lassen, um ihre Unschuld zu beweisen. Unterstützung erhält sie dabei vom DOSB, dessen Chef de Mission Michael Vesper bestätigte, Strafanzeige gegen unbekannt gestellt zu haben: „Damit wollen wir sicherstellen, dass das gesamte Umfeld ausgeleuchtet wird und die Hintermänner erwischt und vor Gericht gestellt werden“, so Vesper, der damit seine Meinung zum Ausdruck bringt, dass Sachenbacher-Stehle unwissentlich gedopt wurde. Zugleich kündigte Vesper an, der zuständige Münchner Schwerpunktstaatsanwaltschaft jegliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Staatsanwaltschaft hat derweil die Ermittlungen schon aufgenommen und sowohl den Bundesstützpunkt der Athletin in Ruhpolding als auch zwei private Unterkünfte durchsucht.
Im Verdacht steht unterdessen vor allem die Zusammenarbeit von Sachenbacher-Stehle mit einem Mentaltrainer, von dem die Biathletin offenbar auch Nahrungsergänzungsmittel erhalten haben soll, wie Vesper erklärte: „Es war ihre private, persönliche Entscheidung. Sie hat gesagt, dass sie mit einem Mentaltrainer zusammenarbeitet, von dem sie die Produkte bekommen hat.“
Kritik am DOSB
Die Haltung Vespers, der sich mehr oder weniger eindeutig auf die Seite Sachenbacher-Stehles geschlagen hat, stößt allerdings auch auf negative Resonanz. So kritisierte der Dopingexperte Fritz Sörgel einige Aussagen von Vesper, der unter anderem das Stimulanzmittel Methylhexanamin mit Heroin verglichen hatte und zu dem Schluss gekommen war, dass durchaus Unterschiede bestünden: „Kurz vor Ende der Winterspiele lässt der längst nicht mehr tragbare Herr Vesper seinen üblichen Kracher bei Großveranstaltungen los. Man mag solche Vergleiche am primitivsten Stammtisch hören, aber von einem Topfunktionär des deutschen Sports?“
Olympische Winterspiele: Deutschland führt im Medaillenspiegel – Felix Neureuther lässt Start offen
Nach der ersten Hälfte der Olympischen Winterspiele in Sotschi führt Deutschland den Medaillenspiegel mit siebenmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze vor den Niederlanden sowie Norwegen an und scheint auf dem besten Weg, das im Vorfeld ausgegebene Ziel, unter den ersten Drei zu landen, ohne große Probleme zu erreichen.
Einer der deutschen Hoffnungsträger ist Felix Neureuther, dessen Start im Riesenslalom aber höchst fraglich ist. Der 29-Jährige, der am Freitag auf dem Weg zum Flughafen vor der Abreise nach Sotschi bei einem Autounfall ein Schleudertrauma, geprellte Rippen und eine Zerrung des Bandapparats im Nackenbereich erlitten hat, ließ am gestrigen Sonntag noch offen, ob er am Mittwoch antreten wird.
Neureuther nur im Slalom dabei?
Neureuther selbst ließ durchblicken, dass er zugunsten des Slaloms drei Tage später womöglich den Riesenslalom sausen lassen wird: “Es steht am Samstag der Slalom an und da muss man schon sagen, dass ich im Slalom die größeren Chancen habe.“
Zugleich machte der WM-Zweite im Slalom aber auch klar, nicht um jeden Preis an den Start gehen zu wollen: “Auf Biegen und Brechen, und dass man ein Risiko in Kauf nimmt, das macht keinen Sinn.“ Die endgültige Entscheidung wird wohl in beiden Fällen erst relativ kurzfristig fallen.