Sport Nachrichten
Australian Open: Novak Djokovic im Eiltempo zur Titelverteidigung?
Novak Djokovic im Eiltempo zur Titelverteidigung?
Novak Djokovic ist bei den Australian Open auf dem besten Weg, sein starkes letztes Jahr zu bestätigen und seinen Titel in Melbourne zu verteidigen. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien zog am gestrigen Donnerstag als erster Spieler ins erste Grand-Slam-Finale des neuen Jahres ein und kann heute im zweiten Halbfinale entspannt verfolgen, ob er dann Roger Federer oder Andy Murray der Gegner sein wird.
Gegen den Spanier David Ferrer machte Djokovic im Semi-Finale mit 6:2, 6:2 und 6:1 kurzen Prozess und musste sich dabei nicht überanstrengen. Vor dem Finale am Sonntag ist der 25-Jährige aber dennoch froh darüber, etwas regenerieren zu können: „Die zwei freien Tage tun mir jetzt richtig gut. Ich hoffe, dass ich diese Leistung auch im Endspiel noch einmal abrufen kann.“
„Ich hoffe, dass ich diese Leistung auch im Endspiel noch einmal abrufen kann.“
Dabei dürfte Djokovic womöglich noch das Achtelfinale gegen Stanislas Wawrinka in den Beinen haben. Gegen den Schweizer konnte Djokovic, der zwischenzeitlich schon vor dem Aus stand, erst nach fünf Stunden gewinnen, was Beobachter aber auch als Weckruf zur richtigen Zeit für den eher schwer ins Turnier gestarteten Top-Favoriten sahen. Denn schon im folgenden Viertelfinale gegen den Weltranglisten-Fünften Tomas Berdych aus Tschechien präsentierte sich Djokovic verbessert und nun im Halbfinale gegen Ferrer trat Djokovic schon wieder so auf, wie in besten Tagen.
Unabhängig davon, wer sich im zweiten Halbfinale durchsetzen kann, ist klar, dass der Favorit im Finale Djokovic heißt. Ob er seinen Titel aber so schnell verteidigen kann, wie er Ferrer am Donnerstag besiegte, bleibt abzuwarten.
Handball-WM: Deutschland im Viertelfinale an Spanien gescheitert
Deutschland im Viertelfinale an Spanien gescheitert
Der Traum der deutschen Handball-Nationalmannschaft vom Gewinn der WM 2013 ist beendet. Nach dem schon überraschenden Einzug ins Viertelfinale musste sich die junge DHB-Auswahl dort nach einer über weite Strecken erneut ansprechenden Leistung und einer 14:12-Pausenführung Gastgeber Spanien mit 24:28 geschlagen geben.
Vor 10.801 begeisternden Zuschauern im ausverkauften Pabellon Principe Felipe in Saragossa, die nahezu ausnahmslos wie eine Wand hinter der spanischen Auswahl standen, begann Deutschland sehr konzentriert und schaffte es im ersten Durchgang die spanischen Julen Aguinagalde und Alberto Entrerrios fast zu neutralisieren, womit die Offensive der Iberer deutlich stockte. Auf der anderen Seite agierte Deutschland im Spiel nach vorne flexibel und variantenreich, sodass die knappe Pausenführung trotz des weitgehend ausgeglichenen Spiels nicht unverdient war.
5 Minuten vor Schluss war alles gelaufen!
Im zweiten Durchgang erwies sich Spanien dann aber als die reifere Mannschaft und legte einen Gang zu, während die DHB-Auswahl einige Chancen liegen ließ und so den Vorsprung schnell verspielte. Insbesondere die bei zwei Tempogegenstößen ausgelassenen Chancen von Rechtsaußen Patrick Groetzki erwiesen sich letztlich als folgenschwer, auch wenn Bundestrainer Martin Heuberger die Schuld keinem einzelnen Akteur zuschreiben wollte und stattdessen nach Spielschluss allgemeine Kritik übte: „In der zweiten Halbzeit hatten wir zu viele Unterzahlsituationen und haben zu viele Torchancen liegen gelassen. Dann kann man gegen eine starke Heimmannschaft nicht gewinnen.“
In der Schlussphase hatte Deutschland gegen die nun aufdrehenden Spanier nicht mehr viel zu bestellen und schon fünf Minuten vor dem Ende war bei einem Zwischenstand von 21:25 aus deutscher Sicht alles gelaufen. Vor allem wegen der guten ersten Halbzeit fiel der Endstand von 24:28 aber unter dem Strich zu deutlich aus. Nichtsdestotrotz kann das junge deutsche Team erhobenen Hauptes die Heimreise antreten, was auch Kapitän Oliver Roggisch betonte: „Wir dürfen jetzt nicht vergessen, was wir geleistet haben. Wir werden trotzdem ein bisschen feiern.“
Handball WM: Deutschland steht im Viertelfinale – 28:23-Erfolg gegen Mazedonien
Deutschland steht im Viertelfinale – 28:23-Erfolg gegen Mazedonien
Der Traum von der großen Sensation geht weiter und ist am gestrigen Sonntag wieder ein wenig wahrscheinlicher geworden. Nachdem sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft im letzten Vorrundenspiel gegen Mitfavorit Frankreich überraschend mit 32:30 durchgesetzt, und damit den Gruppensieg gesichert hatte, meisterte die DHB-Auswahl das Achtelfinale gegen Mazedonien souverän und steht nach einem ungefährdeten 28:23 im Viertelfinale.
Von Beginn an präsentierte sich das Team von Bundestrainer Martin Heuberger hoch konzentriert und ging schnell mit 4:0 in Führung. Auch zur Pause behielt die deutsche Mannschaft mit 13:9 einen Vier-Tore-Vorsprung und kam nur Mitte des zweiten Durchgangs leicht ins Wackeln, als der Vorsprung auf 18:16 geschmolzen war. Zu diesem Zeitpunkt stellte dann aber einmal mehr Torhüter Silvio Heinevetter seine Klasse unter Beweis und sorgte mit einigen Paraden dafür, dass das Nervenflattern von kurzer Dauer blieb. Nachdem der junge Kevin Schmidt mit drei Treffern aus einem 19:16 ein 22:17 war, die Vorentscheidung gefallen und Deutschland ließ in der Folge keinen Zweifel mehr daran aufkommen, wer in die Runde der letzten Acht einziehen würde.
Knerr bester Werfer des deutschen Teams!
Bemerkenswert beim Erfolg des deutschen Teams war vor allem, dass sich insgesamt elf verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, was das ausgeglichene Niveau der Mannschaft verdeutlicht. Bester Werfer im DHB-Team war Stefan Kneer, der früh für den verletzten Sven-Sören Christophersen auf den Platz kam und seine Chance eindrucksvoll nutzte. Ob der nach einem unglücklichen Zusammenprall über Schmerzen im linken Knie und am Oberschenkel klagende Christophersen bis zum Viertelfinale wieder fit wird, ist offen.
Der Viertelfinalgegner der deutschen Mannschaft wird erst am heutigen Montag zwischen Gastgeber Spanien und Serbien ermittelt. Nach den jüngsten Auftritten der DHB-Auswahl muss das Team um Kapitän Oliver Roggisch aber keinen Gegner wirklich fürchten.
Paukenschlag: Pep Guardiola übernimmt den FC Bayern München
Paukenschlag: Pep Guardiola übernimmt den FC Bayern München
Nachdem die Spekulationen in den vergangenen Tagen deutlich an Fahrt aufgenommen haben und „Sky Italia“ schon berichtet hatte, dass sich Pep Guardiola unter einer Vielzahl an Angeboten für das des FC Bayern München entschieden habe, machte der FC Bayern München am Mittwochnachmittag dem Treiben ein Ende und verkündete die Verpflichtung des spanischen Startrainers, der am morgigen Freitag seinen 42. Geburtstag feiert.
Weil Jupp Heynckes in den Gesprächen mit der Bayern-Führung noch einmal seinen ursprünglichen Entschluss, seine Trainerkarriere mit der laufenden Saison zu beenden, bekräftigte, machten die Verantwortlichen an der Säbener Straße den Deal mit Guardiola endgültig perfekt und informierten die Öffentlichkeit per Presseerklärung über die spektakuläre Personalie.
Neuer Glanz in der Bundesliga – Willkommen Pep!
Dabei soll hinter den Kulissen zwischen dem deutschen Rekordmeister und Guardiola schon längst alles klar gewesen sein, wie dessen Berater José Maria Orobitg am Abend gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur EFE erklärte: „Die Unterschrift erfolgte um Weihnachten herum. Ich kann mich nicht mehr an das genaue Datum erinnern, es war so etwa am 20. Dezember.“
Auf jeden Fall ist es dem FC Bayern gelungen, deutlich zahlungskräftigere Konkurrenz aus England wie die ebenfalls stark interessierten Manchester City und FC Chelsea auszustechen. Zugleich sicherten sich die Münchner bis zum 30. Juni 2016 die Dienste eines anerkannten Fachmanns, der in seiner noch jungen Trainerkarriere enorme Erfolge feiern konnte. Zur Saison 2008/09 von der zweiten Mannschaft zum Chefcoach des FC Barcelona befördert sammelte Guardiola mit den Katalanen in den folgenden vier Jahren stolze 14 Titel, unter anderem dreimal die spanische Meisterschaft und zweimal die Champions League, ehe er sich im Mai 2012 eine einjährige Auszeit gönnte, nach deren Ende er in München wieder angreifen will.
Spanische Fraktion bekommt Zuwachs!
Ob es dem Katalanen, der auch große Teile seiner Spielerkarriere beim FC Barcelona verbrachte und insgesamt 46 Länderspiele für Spanien bestritt, auch in der Bundesliga gelingt, den von ihm favorisierten Fußball mit attraktivem Kurzpassspiel durchzubringen, bleibt indes abzuwarten. Um ab Juli möglichst optimale Voraussetzungen zu haben, um seine Vorstellungen vermitteln zu können, soll Guardiola jedenfalls schon damit begonnen haben, Deutsch zu lernen.
Transfermarkt: Wer verstärkt den FC Schalke 04?
Transfermarkt: Wer verstärkt den FC Schalke 04?
Mit der Trennung von Trainer Huub Stevens eine knappe Woche vor Weihnachten zog der FC Schalke 04 nach einigen enttäuschenden Wochen die Reißleine in der Hoffnung auf Besserung nach dem Winter.
Bislang ist aber sehr fraglich, ob die stark in die Saison gestarteten Königsblauen wieder in die Spur finden, wenn am kommenden Freitag Hannover 96 zum Rückrundenauftakt zu Gast ist, in der Veltins Arena. Die herbe 0:5-Niederlage im Testspiel gegen den FC Bayern München während des Trainingslagers in Katar zeigte den Schalker Verantwortlichen jedenfalls schonungslos auf, dass sich noch einiges tun muss, damit die Hoffnungen auf die erneute Qualifikation für die Champions League mit Leben gefüllt werden können.
Nach böser Klatsche im Trainingslager werden die Rufe nach Verstärkungen lauter!
Dazu beitragen soll auch mindestens ein Neuzugang für die Offensive, den Manager Horst Heldt als Reaktion auf die erneute schwere Muskelverletzung von Ibrahim Afellay, die die Leihgabe des FC Barcelona zu rund zwei Monaten Pause zwingt, angekündigt hat. Schon in den kommenden Tagen soll der neue Mann unter Vertrag genommen werden, wobei der gehandelte niederländische Superstar Wesley Sneijder, der Inter Mailand verlassen kann, schon allein aus finanziellen Gründen nicht infrage kommt.
Ebenfalls nicht ins blau-weiße Trikot schlüpfen wird der ebenfalls ins Gespräch gebrachte Sidney Sam von Bayer Leverkusen. Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler schloss jedenfalls sehr deutlich aus, Sam die Freigabe aus seinem noch bis 2015 laufenden Vertrag zu erteilen.
Brasilianer im Blickfeld?
Bleiben von den Spekulationen der letzten Tage noch die drei Brasilianer Raffael (Dynamo Kiew), Nene (Paris St. Germain) und Carlos Eduardo (Rubin Kazan) sowie der Marokkaner Younes Belhanda (HSC Montpellier). Dabei scheint die Spur in erster Linie zum ehemaligen Berliner Raffael zu führen, der in der Ukraine den Sprung zum Stammspieler noch nicht schaffte und der auch vergleichsweise günstig ausgeliehen werden könnte.