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Sport Nachrichten

NFL: Alex Smith überragt beim Sieg der San Francisco 49ers in Arizona

 

Im Monday Night Game der 8. NFL-Woche haben die San Francisco 49ers bei den Arizona Cardinals mit 24:3 die Oberhand behalten und damit die Führung in der NFC West ausgebaut. Überragender Mann auf dem Feld war dabei Quarterback Alex Smith, der in nahezu allen Bereichen Top-Werte erzielte.

Smith brachte in Arizona 18 seiner insgesamt 19 Pässe an den Mann und stellte mit einer Pass-Quote von 94,7 Prozent einen neuen Ligarekord auf. Der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 1981 und wurde von Craig Morton im Trikot der Denver Broncos aufgestellt.

Rekord nach 31 Jahren gebrochen!

Lediglich ein Fehler von Wide Receiver Delanie Walker, der im zweiten Viertel einen Pass fallen ließ, verhinderte bei Smith gestern die 100-Prozent-Quote und damit einen Rekord für die Ewigkeit. Seine starke Leistung krönte der Quarterback der 49ers, der insgesamt mit seinen Pässen auf stolze 232 Yards Raumgewinn kam, überdies mit drei Touchdowns und verzeichnete somit auch seine persönliche Bestleistung.




Neben Smith, der damit seinen Kritikern den Wind aus den Segeln nahm, hat mit Randy Moss ein weiterer erfahrener Akteur der 49er einen Schritt nach vorne in der ewigen Bestenliste der NFL gemacht. Dem 35 Jahre alten Moss gelang der 156. Touchdown seiner langen Karriere, womit er nun gleichauf mit Terrell Owens auf Rang vier der ewigen Rangliste liegt. Dass Moss den Bestwert von 49er-Legende Jerry Rice, der auf insgesamt 208 Touchdowns kam, noch knacken kann, darf aber getrost als unwahrscheinlich bezeichnet werden.

Cardinals gegen 49ers völlig von der Rolle!

Das Spiel in Arizona war auch dank Smith und Moss schon frühzeitig zugunsten der Gäste aus San Francisco entschieden. Nachdem die 49ers bereits zur Pause deutlich mit 17:0 führten, genügte es dem Team anschließend, sich auf Spielkontrolle zu beschränken, was gegen die schwachen Cardinals völlig ausreichend war.

Während die San Francisco 49ers die NFC West nach dem sechsten Sieg im achten Spiel nun mit deutlichem Vorsprung anführen, ist die Bilanz der Cardinals nach vier Niederlagen in Serie mit 4:4 nun ausgeglichen und der hervorragende Start mit vier Siegen schon wieder in Vergessenheit geraten.

 

Tennis: Serena Williams holt zum dritten Mal den Weltmeister-Titel

 

Serena Williams hat am Sonntagabend eine ihrer besten Saisons als Tennis-Profi mit dem dritten Weltmeister-Titel ihrer Karriere gekrönt. Vor 16.410 Zuschauern im Sinan Erdem Dome in Istanbul besiegte die US-Amerikanerin die Russin Maria Scharapowa im Endspiel der Weltmeisterschaft in 1:29 Stunden mit 6:4, 6:3.

Nachdem Williams zuvor in diesem Jahr mit Wimbledon und den US Open schon zwei der vier Grand-Slam-Turniere sowie bei den Olympischen Spielen in London die Goldmedaille geholt hatte, war die aktuelle Nummer drei der Weltrangliste auch in Istanbul nicht zu stoppen, was wiederum Scharapowa zu spüren bekam, die schon bei Olympia im Finale mit 0:6 und 1:6 den Kürzeren gezogen hatte und dabei phasenweise eine Lehrstunde erteilt bekommen hatte.

Williams satzfrei Weltmeisterin!

Am gestrigen Sonntag präsentierte sich Scharapowa, die in diesem Jahr die French Open gewann, zwar deutlich besser als gut zwei Monate zuvor, doch schaffte es die schon als Außenseiterin ins Spiel gegangene Russin nicht, gegen Williams auch nur einen Breakpunkt zu erzielen. Für Williams, die während der gesamten Weltmeisterschaft keinen einzigen Satz abgab, hat sich das erfolgreiche Jahr auch in finanzieller Hinsicht ausgezahlt, gelang es der 31-Jährigen doch genau wie zuvor schon der in der Weltranglisten führenden Weißrussin Victoria Asarenka die Marke von sieben Millionen Dollar Preisgeld zu überspringen.



Kerber schon nach der Vorrunde raus!

Während die tschechische Titelverteidigerin Petra Kvitova krankheitsbedingt schon nach dem ersten Gruppenspiel aufgeben musste, verlief die WM aus deutscher Sicht enttäuschend. Angelique Kerber enttäuschte zwar nicht, kassierte aber dennoch drei Niederlagen und schied nach der Vorrunde aus.

DTM: Bruno Spengler krönt Aufholjagd und ist erstmals Champion

 

Das Deutsche Tourenwagen Masters ist am Wochenende mit einer Überraschung zu Ende gegangen. Am Sonntag sicherte sich Bruno Spengler nicht nur den Sieg in Hockenheim, sondern überholte mit seinem vierten Erfolg im zehnten und letzten Rennen der Saison auch noch den zuvor in der Gesamtwertung führenden Gary Paffett und darf sich nun erstmals in seiner Karriere DTM-Champion nennen.

Dabei lag der 29 Jahre alte Kanadier nach vier Rennen schon 40 Punkte hinter Paffett zurück, der in Hockenheim als Zweiter über die Ziellinie fuhr und so zusehen musste, wie ihm sein größter Rivale den Titel vor der Nase wegschnappte.

BMW vor Mercedes!

Nicht nur für Paffett, sondern auch dessen Team BMW bedeutete der Triumph einen riesigen Erfolg, war der bayerische Autobauer doch erst in dieser Saison nach 20 Jahren Pause wieder in die DTM zurückgekehrt. Anders als von BMW selbst erwartet, fiel die Eingewöhnungszeit deutlich kürzer aus und schon nach den ersten Rennen konnte BMW mit der Konkurrenz nicht nur mithalten, sondern diese auch übertrumpfen. Spengler wusste nach dem Titelgewinn dann auch gleich, bei wem er sich zu bedanken hatte: „Ein geiler Tag, eine sensationelle Saison. Der Gesamtsieg ist das Ergebnis toller Teamarbeit. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben.“



Nächster Tiefschlag für Mercedes!

Der Brite Paffett, der die Gesamtwertung vom ersten Rennen an angeführt hatte, in Hockenheim aber durch eine Unaufmerksamkeit schon vor der ersten Kurve die Pole Position an Spengler verlor, war dagegen bitter enttäuscht. Sein Chef, Mercedes-Motorsportboss Norbert Haug, nahm es dagegen gelassen, gratulierte dem Sieger und erfreute sich auch im Nachhinein noch an dem diesmal extrem spannenden Saison-Finish, das für Mercedes nach dem schwachen Abschneiden in der Formel 1 allerdings den nächsten Tiefschlag bedeutete.

Infos, Fakten, Hintergründe zum 8. Spieltag der 1. Bundesliga!

 

Der 8. Spieltag ist vorüber und ein neuer Rekord konnte verzeichnet werden. Als erste deutsche Mannschaft schaffte der FC Bayern München 8 Siege zum Saisonstart! Herzlichen Glückwunsch, denn nicht nur 8 Siege sprechen diese Saison für die Münchner, sondern auch das Torverhältnis von 26:2 Toren ist sehr beachtlich. Beim Spiel gegen die Fortuna aus Düsseldorf musste Fabian Giefer fünf Mal hinter sich greifen. Für Giefer dürfte es ein recht besonderes Spiel gewesen sein, denn vor dem Saisonbeginn umwarben die Bayern das junge Talent. Er hingegen entschied sich zu einem Wechsel von Leverkusen nach Düsseldorf.

Durchmarsch der Bayern?

Mit diesem Kantersieg haben die Münchener in der Fremde zum vierten Mal zu null gespielt. Die Verfolger aus Frankfurt, Gelsenkirchen und Dortmund wollten die Bayern nicht kampflos davonziehen lassen und so schafften Frankfurt, sowie Schalke 04 Big Points zu setzen. Schalke 04 zwang Borussia Dortmund mit 2:1 im eigenen Stadion (Signal-Iduna-Park) in die Knie.




Afellay und Höger sorgten für eine beruhigende 2:0 Führung ehe Lewandowski nach Vorarbeit von Reus für den Anschluss sorgten. Trotz aller Bemühungen auf Seiten von Borussia Dortmund mussten sie sich im Revierderby gegen ihren Erzgegner geschlagen geben. Das Spiel wurde von Ausschreitungen vor und nach dem Spiel überschattet. Sicherlich gehören Emotionen und Leidenschaft zu einem Derby, jedoch keine Gewalt. Beide Vereine distanzieren sich ausdrücklich von solchen Gruppierungen bzw. sogenannten „Fans“.

Frankfurt Verfolger Nummer eins – Wolfsburg in der Krise!

Der erste Verfolger der Bayern, Eintracht Frankfurt, sorgte mit einem überzeugenden 3:1 Sieg über Hannover 96, dass die Bayern nicht enteilen können. In Frankfurt geistern mittlerweile die Gedanken um eine mögliche Europa-League Teilnahme durch die Commerzbank-Arena Frankfurt. Allerdings sind noch einige Spiele zu absolvieren, sodass nicht zu vorschnell der Sekt aus dem Keller geholt werden sollte.

Im Freitagsspiel gab es ein irres Spiel zu beobachten. So trennten sich Hoffenheim und Fürth 3:3! Die Hoffenheimer konnten zwar immer wieder in Führung gehen, jedoch hatte der Fürther Sobiech etwas dagegen und netzte in der 90.+3 Minute zum viel umjubelten Ausgleich ein. Das Unentschieden nutzt beiden Vereinen nicht wirklich, da sie sich im Abstiegskampf befinden! Ebenfalls in akuter Abstiegsangst befindet sich Felix Magath mit seinen Wölfen. Nach der 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg muss der Deutsche Meister von 2009 einen Weg aus der Krise finden. Fraglich ist nur, wie lange Felix Magath noch Trainer der Niedersachsen sein wird. 5 Punkte aus 8 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. In einem der beiden Sonntagsspiele trafen Augsburg und Nürnberg gegeneinander an. Hier gab es ein müdes 0:0, was keinem der beiden weiterhelfen wird.

Scheitert Favre abermals?

Im Mittelfeld konnte sich Werder Bremen gegen die Gladbacher mit 4:0 aus der Mini-Krise schießen. Lucien Favre dürfte nach dieser Niederlage so langsam die Argumente ausgehen. Es dauert wohl nicht lange, bis die ersten Durchhalteparolen vom Schweizer zu hören sind. Wie schon bei Hertha BSC Berlin rettete Favre seine Gladbacher vor dem Abstieg und führte sie in der neuen Saison in die Europa-League. Nicht zu vergessen, dass sie die Teilnahme an der Champions League in der Quali verspielt haben. Parallelen zeigen, dass die Arbeit und deren Konsequenzen zu Hertha BSC ähnlich waren. Auch hier vermied man den Abstieg und nahm im darauffolgenden Jahr in der Europa-League teil, ehe es stetig bergab ging. Bleibt also abzuwarten, wohin der Trend in Gladbach gehen wird.

Leverkusen und Hamburg haben es indes verpasst, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Während die Werkself 2:2 unentschieden gegen Mainz05 spielte, musste sich der HSV mit 0:1 gegen die Schwaben aus Stuttgart zurechtfinden. Die Stuttgarter klettern durch den Erfolg (Tor durch Ibisevic) auf den 12. Tabellenplatz. Leverkusen findet sich auf dem 5. Platz wieder und konnte trotz des Unentschiedens weiter nach oben klettern. Der nächste Spieltag wird zeigen, ob die Münchner ihre Serie gegen Bayer Leverkusen fortsetzen können und ob die Frankfurter Eintracht weiterhin der erste Verfolger der Bayern sein wird.

Rekordsprung: Felix Baumgartner durchbricht die Schallmauer

 

Nachdem es in den vergangenen Tagen aufgrund verschiedener, nicht beeinflussbarer Umstände wie unter anderem zu starken Winden in New Mexiko immer wieder zu einem Aufschub kam, ist Felix Baumgartner am Sonntagabend mitteleuropäischer Zeit der angepeilte Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe auf die Erde gelungen.

Um 9.30 Uhr Ortszeit stieg der Heliumballon mit dem österreichischen Extremsportler an Bord auf und erreichte am Ende trotz immer dünnerer Luft sogar deutlich mehr als die angepeilte Höhe von 36 Kilometern. Dabei ließ sich Baumgartner auch nicht davon aufhalten, dass die Heizung seines Schutzhelms ausfiel und sein Visier beschlug. In der Stratosphäre angekommen besprach Baumgartner noch einmal alle wichtigen Punkte mit seinem Team auf dem Boden, ehe er den Sicherheitsgurt löste, die Beine auf die Schwelle legte und mit den Worten „Es ist sehr, sehr hoch. Eine kleine Welt. Ich komme jetzt nach Hause“ in die Tiefe sprang.

3 Rekorde gebrochen

Rund zehn Minuten später landete Baumgartner, der seinen Fallschirm etwas eher als geplant öffnete, im US-Bundesstaat New Mexico, fiel auf die Knie und reckte die Fäuste in den Himmel. Die Erleichterung bei dem 43-Jährigen war deutlich zu spüren, zumal der Sprung in der Tat alles andere als ungefährlich war, wie Baumgartners Worte nach der Landung verdeutlichten: „Ich habe kurz gedacht, ich verliere das Bewusstsein“, beschrieb der neue Weltrekordler die kritischen Momente während einer Phase, in der er ins Trudeln geriert.



Dass Baumgartner tatsächlich alle vier angepeilte Weltrekorde gebrochen hat, ist indes noch nicht endgültig klar, aber den bisherigen Angaben zufolge unwahrscheinlich. Fest steht, dass der Österreicher sowohl den Rekord der höchsten Ballonfahrt aller Zeiten genauso sicher hat wie den höchsten Absprung. Auch den Rekord, der für ihn höchste Priorität besaß, im freien Fall und ohne technisches Hilfsmittel die Schallmauer zu durchbrechen, hat der Extremsportler inne, wie inzwischen bestätigt wurde. Wie Brian Utley von der Federation Aeronautique Internationale (FAI) auf einer Pressekonferenz mitteilte, erreichte Baumgartner zwischendurch eine Höchstgeschwindigkeit von 1342,8 Stundenkilometern und war damit rund 265 Stundenkilometer schneller als der Schall. Die sogenannte Mach-Zahl, eine weitere Form der Geschwindigkeitsangabe, lag demnach bei 1,24.

Längster freier Fall immer noch von Kittinger

Den Rekord des längsten freien Falls aller Zeiten hat Baumgartner hingegen wohl nicht geknackt. Wegen der zu frühen Öffnung seines Fallschirms verpasste er die von Joe Kittinger am 16. August 1960 aufgestellte Marke von vier Minuten und 36 Sekunden um 17 Sekunden, was Baumgartner aber nicht wirklich störte: „Der Rekord soll bei ihm bleiben. Das hat er sich verdient.“

Der mittlerweile 84 Jahre alte Kittinger fungiert seit 2009 beim Projekt Red Bull Stratos als Mentor und Berater Baumgartners und war per Funk der Erste und ein überglücklicher Gratulant, als der neue Rekordhalter bereits mit Fallschirm auf dem Anflug auf die Erde war.