Sport Nachrichten
Olympia 2012: Brasilien im Fußball-Finale der Männer Favorit gegen Mexiko
Die Olympischen Spiele in London neigen sich ihrem Ende zu. Einige Highlights stehen vor der großen Abschlussfeier am Sonntag aber noch auf dem Programm. Dazu zählt zweifellos das Finale des olympischen Fußballturniers der Männer, in dem sich am morgigen Samstag Top-Favorit Brasilien und Mexiko gegenüberstehen.
Während sich bei den Frauen die USA zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille holten, würde ein Finalsieg sowohl für Brasilien als auch für Mexiko eine Premiere bedeuten. Beide Nationen durften sich bislang noch nie Olympiasieger im Fußball nennen und sind entsprechend heiß auf das erste Gold.
Brasilien zum 1. Mal Olympiasieger?
Obwohl sich Mexiko im Verlauf des Turniers steigern konnte und beim 3:1 im Halbfinale gegen die bis dahin gegentorlosen Japaner die bislang beste Leistung abrufen konnte, rechnet kaum jemand mit einem Triumph der Mannschaft um den ehemaligen Angreifer des FC Barcelona, Giovani dos Santos.
Die brasilianische Elf erscheint in Anbetracht der Vielzahl an Einzelkönnern, die sich zu einer gut funktionierenden Mannschaft zusammengefügt haben, einfach übermächtig. Dass Spieler wie Hulk oder Alexandre Pato, die ihre Klasse in der Champions League schon hinreichend unter Beweis gestellt haben, meist nur von der Bank kommen, sagt alles über die Qualitäten der Selecao, bei der vor allem Angreifer Leandro Damiao mit schon sechs Turniertore herausragte und bis zum Finale sogar die Jungstars Neymar und Oscar in den Schatten stellte.
Überraschung durch Mexiko?
Weil hinter der exquisit besetzten Offensive auch die Defensive unter anderem mit Innenverteidiger Thiago Silva, den Paris St. Germain erst vor wenigen Wochen für 42 Millionen Euro vom AC Mailand losgeeist hat, hervorragend aufgestellt ist, dürfte sich Brasilien am Samstagabend im Normalfall erstmals über olympisches Gold im Männerfußball freuen.
Olympia 2012: Abgereiste Ruderin Nadja Drygalla verteidigt sich
Drei Tage nach ihrer Abreise von den Olympischen Spielen aus London hat sich Ruderin Nadja Drygalla, die von verschiedener Seite in die Nähe der rechten Szene gerückt wurde, zu Wort gemeldet und sich verteidigt.
Die 23 Jahre alte Rostockerin, die sich nach Bekanntwerden ihrer Beziehung zum ehemaligen NPD-Direktkandidaten Michael Fischer mit zahlreichen Vorwürfen konfrontiert sah, gab der “Nachrichtenagentur dpa“ ein ausführliches Interview, in dem sie offen bekannte, sich nach den anstrengenden letzten Tagen nicht gut zu fühlen.
Skandal um Drygalla
Drygalla nutzte die Gelegenheit vor allem dazu, um sich noch einmal ausdrücklich von jedem rechten Gedankengut zu distanzieren und erklärte außerdem, dass ihr Lebensgefährte bereits im Mai aus der NPD ausgetreten sei und auch bei den “Nationalen Sozialisten Rostock“ nicht involviert sei.
Zugleich räumte Drygalla auch ein, dass sie selbst durch die Mitgliedschaft Fischers in der NPD und seine politische Einstellung sogar an Trennung dachte: „Ich muss ganz klar sagen, dass unsere Beziehung davon sehr stark belastet wurde und ich in vielen Diskussionen klar gesagt habe, dass ich diese Meinung nicht teile.“
Comeback stark fraglich
Die frühere Polizistin, die 2011 ihren Dienst quittierte, nachdem vonseiten ihrer Chefs aufgrund der Beziehung zu Fischer ihre Loyalität zum Polizeidienst infrage gestellt wurde, betonte außerdem entgegen anderen Meldungen keinerlei Verbindungen zur rechten Szene zu haben und auch nie an Demonstrationen teilgenommen zu haben.
Obwohl auf Drygalla noch einige Gespräche warten und nicht zuletzt die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses Dagmar Freitag (SPD) sich dem Thema annehmen will, plant die Ruderin des Deutschland-Achters schon für Anfang September ihr Comeback. Dass es dazu kommt, ist aktuell aber alles andere als sicher.
Olympia 2012: Bolt oder Blake – Wer holt Gold über 100 Meter?
Das 100-Meter-Finale der Männer gilt bei Olympischen Spielen traditionell als Highlight. Auch die gerade laufenden Spiele machen keine Ausnahme, sodass schon jetzt, Tage vor dem Finale am Sonntagabend die Spannung förmlich zu greifen ist.
Dabei wird die Entscheidung über 100 Meter den meisten Experten zufolge nur zwischen zwei Startern fallen. Die beiden Jamaikaner Usain Bolt und Yohan Blake gelten als haushohe Favoriten und müssten wohl schon jeweils einen rabenschwarzen Tag erwischen, damit ein anderer Athlet sich die Goldmedaille sichern kann.
Neuer Weltrekord in Aussicht?
Neben Bolt und Blake zählen bei den Buchmachern lediglich noch die beiden US-Amerikaner Tyson Gay und Justin Gatlin sowie mit Asafa Powell ein weiterer Jamaikaner zum Kreis der Favoriten, doch wird dieses Trio wohl nur Bronze unter sich ausmachen, wenn alles normal läuft.
Im Vorfeld konzentriert sich daher die gesamte Aufmerksamkeit auf Bolt und Blake, die beide grundsätzlich auf Augenhöhe gesehen werden, wobei die jüngste Vergangenheit vielleicht etwas für den 22 Jahre alten Blake spricht, der seinen drei Jahre älteren Rivalen bei den jamaikanischen Olympia-Ausscheidungen hinter sich lassen konnte und auch beim Leichtathletik-Meeting in Luzern Mitte Juli mit einer Zeit von 9,85 Sekunden gute Frühform bewies.
Bolt nicht in Bestform!
Bolt dagegen erklärte erst kürzlich, nicht in Bestform zu sein, was es zumindest unwahrscheinlich macht, dass der Olympiasieger von 2008 seine Weltrekordzeit von 9,58 Sekunden unterbieten kann. Im Kampf um die Goldmedaille wird der Titelverteidiger aber vermutlich dennoch ein gewichtiges Wort mitreden.
Noch müssen sich die Leichtathletik-Fans rund um den Globus ein wenig gedulden, ehe am Sonntagabend nach den Vorläufen das große Finale steigt.
Das britische „Hass-Duell“ wurde entschieden!
Am vergangenen Samstag stand im Londoner Upton Park vor ca. 30.000 Zuschauern das „Hass-Duell“ zwischen Dereck Chisora und David Haye an. Im Vorfeld des Kampfes konnten sich die Boxfans über die aufgeheizte Stimmung zwischen beiden Lagern ein Bild machen. So wurde tatsächlich bei der Pressekonferenz vor dem Fight ein Bauzaun aufgestellt, damit sich die Streithähne nicht noch mal an die Gurgel gehen.
Schmerzhafte Erfahrungen in diese Richtung dürften sowohl Boxrüpel Chisora als auch Großmaul Haye auf der Pressekonferenz nach dem Kampf zwischen Vitali Klitschko und Dereck Chisora gesammelt haben.
Rückblende Klitschko – Chisora
So haben sich die beiden Engländer eine handfeste Prügelei geliefert, sodass beiden die Lizenzen zum Boxen entzogen wurden. Chisora verlor mit 3:0 Richterstimmen gegen Vitali Klitschko und hatte seine Niederlage auch nach dem Kampf anscheinend nicht verdaut. Mit David Haye lieferte sich der „Del Boy“ eine verbale Auseinandersetzung, bevor es dann schlussendlich in einem Eklat endete.
Schon beim Wiegen hatte Chisora seine Nerven nicht im Griff und verpasste Klitschko völlig unerwartet eine schallende Backpfeife. Auch im Ring kurz vor dem Kampf spuckte der Brite Wladimir Klitschko Wasser ins Gesicht, um so die Klitschkos zu provozieren. Nach dem gestrigen Kampf zwischen den beiden Engländern Chisora und Haye schickte David Haye den Klitschkos eine Botschaft zu, dass er für einen baldigen Kampf bereit sei. Ob es tatsächlich zum Kampf kommen wird, ist noch völlig offen. Anscheinend gibt es aber Verhandlungen, allerdings steht noch nichts fest!
K.O. in Runde 5!
David Haye und Dereck Chisora begannen den Kampf von Anfang an sehr offen und aggressiv. Haye konnte mit boxerischer Klasse überzeugen, während Chisora auf den passenden Augenblick wartete, seinem Widersacher mit einem K.O. zu überraschen, schaffte Haye das Kunststück, Chisora in Runde 5 gleich zweimal zu Boden zu schicken. Eine schöne Rechts-Links-Kombination ließ Chisora nach dem zweiten Niederschlag nicht mehr in die Spur zurückfinden, sodass Ringrichter Luis Pabon den Kampf abbrach. David Haye feierte mit diesem K.O. seinen 26. Sieg im 28. Kampf.
Für Dereck Chisora wird die Luft nun dünner, denn aus den letzten 5 Kämpfen resultiert lediglich ein Sieg. Dies bedeutet wohl, dass sich der „Del Boy“ wieder hinten anstellen muss, um eine Chance auf einen WM-Kampf zu bekommen. David Haye, der kurioserweise in Turnschuhen antrat, macht sich nun berechtigte Hoffnungen gegen einen der Klitschko-Brüder antreten zu dürfen.
Ausscheidungsturnier soll Gegner von W.Klitschko ermitteln!
Im Vorfeld wurde jedoch bekannt, dass die IBF ein Ausscheidungsturnier ansetzen wird. So wurde aus dem Berliner Sauerland-Stall der bulgarische Europameister Kubrat Pulew, die ehemaligen WM-Herausforderer Tomasz Adamek und Oldlanier Solis, sowie Alexander Ustinow zu den Kämpfern des Turniers bestimmt. Mit dem Weißrussen Ustinow steht ein Fighter im Blickfeld, der bei K2-Promotion unter Vertrag steht. K2-Promotion wird übrigens von den Klitschkos geführt, sodass es bei einem Turniersieg von Alexander Ustinow zu einem interessanten Duell mit Wladimir Klitschko kommen könnte.
Das Transferkarussell dreht und dreht sich!
Das allen voran Uli Hoeneß bereits nach der abgelaufenen Saison die „Abteilung Attacke“ reanimiert und „gnadenloses Einkaufen“ auf dem Transfermarkt verkündete, dürfte vielen Interessierten noch in den Ohren liegen. Mittlerweile nimmt diese Aussage Formen an, denn nachdem der Ex-Bremer zu den Münchnern zurückkehrt, wurde auch über einen Wechsel von Edin Dzeko spekuliert. Da Manchester City aber immer noch angeblich ca. 40 Millionen Euro Ablöse verlangt, ziehen sich die Verhandlungen weiter in die Länge.
Bayern München holt Kroaten-Bomber!
Ein ganz anderes Kaliber wurde heute unter Dach und Fach gebracht! Denn mit Mario Mandzukic kommt ein alter Bekannter aus der Bundesliga zu den Münchnern an die Säbener Straße. Der Ex-Wolfsburger wechselt für geschätzte 13 Millionen Euro von Wolfsburg zu Bayern München. Mandzukic sorgte bei der EM mit 3 Treffern dafür, dass Kroatien die Vorrunde überstand. Mario Mandzukic hatte schon während der EM geäußert, dass er auf keinen Fall unter Felix Magath in Wolfsburg spielen wird. So kam ein Verkauf natürlich infrage und Ex-Bayerntrainer Magath handelte den Transfer zu den Bayern aus.
Spanischer Nationalspieler wechselt zu den Fohlen!
Einen spanischen Nationalspieler konnte sich überraschend Borussia Mönchengladbach angeln. Alavaro Dominguez (23) wechselt zur neuen Saison von Atletico Madrid an den Rhein. Der zweimalige spanische Nationalspieler unterschrieb einen 5-Jahresvertrag bei den Fohlen und soll den abgewanderten Dante in der Innenverteidigung ersetzen. Dominguez kostet wohl ca. 8 Millionen Euro Ablöse. Dante ist ein weiterer Spieler, der seine Zelte in München aufstellt.
Die EM ist noch nicht vorbei, allerdings kann man sich sicher sein, dass nach dem 1. Juli der Transfermarkt so einige interessante Käufe und Verkäufe erleben wird. Traditionell gesehen präsentieren sich alle abwanderungswilligen Spieler, um sich bei potenziellen Interessenten auf den Zettel zu spielen. Es bleibt spannend, die nächsten Wochen werden einige Highlights ans Tageslicht bringen!