Sport Nachrichten
23 Millionen Dollar Rekordbörse für Klitschko – Povetkin
Rekordbörse für Klitschko – Povetkin
In Panama-Stadt wurde das sogenannte Purse Bid durchgeführt. Objekt der Begierde war das Duell zwischen Wladimir Klitschko und Alexander Povetkin. Bei diesem Verfahren wurde das Bieterverfahren eingesetzt, welches die Austragungsrechte des mit Spannung erwarteten Kampfes beinhaltete. Eine russische Gemeinschaft, die den Namen Chrunovpromotion trägt, hat unglaubliche 23 Millionen US-Dollar geboten und damit den Zuschlag erhalten. Noch nie zuvor wurde eine solche Summe für einen Boxkampf bezahlt.
Der Kampf wird wohl in Russland stattfinden, genauer gesagt wahrscheinlich am 31. August in Moskau. Wladimir Klitschko ist aktuell Weltmeister im Schwergewicht nach Version der WBO, WBA, IBF und IBO. Bevor der Kampf gegen Povetkin stattfinden kann, muss der Ukrainer gegen Francesco Pianeta in Mannheim antreten. Pianeta dürfte allerdings kaum Chancen auf einen Sieg haben, sodass das Duell zwischen Wladimir Klitschko und Alexander Povetkin ungefährdet über die Bühne gehen dürfte.
Klitschko – Povetkin in Russland
Die Kampfbörse von 23 Millionen Euro ist natürlich enorm. Der Verteilungsschlüssel sieht vor, dass der ukrainische Ausnahmeboxer 75%, also 17,25 Millionen US-Dollar erhält, während der Herausforderer Alexander Povetkin immerhin noch 5,75 Millionen US-Dollar einstreichen kann. Der Sauerlandstall, in Panama-Stadt vertreten durch Hagen Döring, bot 6 Millionen Dollar, während das das Management von Wladimir Klitschko 7,1 Millionen US-Dollar geboten haben.
Mit dem Zuschlag an die russische Gemeinschaft hatten wohl zu Beginn des Bieterverfahrens die wenigsten gerechnet. Umso erstaunlicher, dass eine solche Wahnsinnssumme über den Tisch gereicht wird. Man darf gespannt sein, wie die Organisation des Kampfes verlaufen wird und wo der Kampf schlussendlich stattfinden wird. Interessant dürfte es zwischen Klitschko und Povetkin auf jeden Fall werden.
Eisbären Berlin: Titel-Hattrick nach anfänglichen Problemen
Eisbären Berlin machen Titel-Hattrick perfekt!
Die Eisbären Berlin haben ihre Vormachtstellung im deutschen Eishockey eindrucksvoll unterstrichen. Seit der Saison 2004/05, als sich der Hauptstadtklub den ersten Titel in der 1994 eingeführten Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sicherte, konnten nur die Adler Mannheim 2006/07 und die Hannover Scorpions 2009/10 die Herrschaft der Eisbären unterbrechen. In allen anderen Jahren ging der Titel jeweils in die Hauptstadt, womit sich die Eisbären bereits im vergangenen Jahr zum alleinigen Rekordmeister aufgeschwungen haben.
Nach dem dritten Titelgewinn in Serie stehen die Eisbären nun bei sieben Meisterschaften und triumphierten damit zweimal öfter als die Kölner Haie, die in der zu Ende gegangenen Saison im Finale der Play-Offs das Nachsehen hatten. In der Finalserie präsentierten sich die Eisbären aus Berlin überaus effektiv und fuhren letztlich verdient die Meisterschaft ein.
Probleme in den Play-Offs
Dabei hatten die seit 2007 vom ehemaligen NHL-Profi Don Jackson trainierten Eisbären sowohl in der Hauptrunde, die am Ende mit Rang vier abgeschlossen wurde, als auch in den Play-Offs Anlaufschwierigkeiten.In der Hauptrunde verloren die Eisbären vier der ersten sechs Spiele und mussten sich erst in höhere Tabellengefilde vorarbeiten, was aber relativ schnell glückte, womit auch die Teilnahme an den Play-Offs frühzeitig klar war.
Zum Ende der Hauptrunde ließen es die Eisbären dann aber etwas schleifen und kassierten drei Pleiten in Serie. Wohl auch deshalb fiel es dem Jackson-Team schwer, in den Play-Offs den Hebel wieder umzulegen, sodass im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers das Aus schon ganz nahe war. Nach zwei Niederlagen und nur einem Sieg gelang im vierten Aufeinandertreffen erst nach Verlängerung ein 3:2-Erfolg gegen die Hanseaten, die sich im letzten Duell dann nochmals mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben mussten.
Ab dem Halbfinale nicht mehr zu stoppen
Mit den Krefeld Pinguinen wurde im Halbfinale dann mit drei Siegen in drei Spielen kurzer Prozess gemacht und auch im Finale gegen die Kölner Haie war dem Rekordmeister von Anfang an anzumerken, dass der Titel erneut nur nach Berlin gehen soll. Zwar schien das Finale nach der 1:3-Heimpleite im zweiten Duell völlig offen, doch mit dem anschließenden 6:3-Erfolg in der Kölner Lanxess-Arena bereiteten sich die Eisbären den Weg zum Triumph vor heimischem Publikum, der dann mit einem letztlich souveränen 4:1-Sieg endgültig eingefahren wurde.
Wasserball: Starcoach Andras Gyöngyösi übernimmt die Wasserfreunde Spandau 04
Trainerlegende Andras Gyöngyösi zu Wasserfreunde Spandau 04
Die Wasserfreunde Spandau 04 haben am Wochenende mit einer spektakulären Personalie für Schlagzeilen gesorgt. Wie der Klub mitteilte, wurde ein Nachfolger für den scheidenden Coach Nebojsa Novoselac gefunden, nachdem dieser seit Beginn des Jahres auch als Bundestrainer fungiert und diese Doppelfunktion nur bis zum Ende der laufenden Saison erlaubt ist.
Zur neuen Saison übernimmt nun mit Andras Gyöngyösi ein international anerkannter Top-Trainer das Kommando bei den Wasserfreunden. Der 45 Jahre alte Ungar, der sowohl als Spieler als auch als Coach enorme Erfahrung mitbringt und seine Qualitäten schon hinreichend bewiesen hat. Der 45-Jährige, der seit 2001 in seiner Heimat bei den SpitzenklubsFerencvaros Budapest, Szeged und Deberecen wirkte bzw. in Debrecen immer noch wirkt, bestritt während seiner aktiven Karriere 240 Länderspiele und wurde 1995 Weltmeister. Zudem sammelte Gyöngyösi auch auf Vereinsebene internationale Erfahrung als Profi in Italien.
Manager Röhle hat große Ziele
Nun wagt Gyöngyösi sich an die Aufgabe in Berlin und machte aus seiner Vorfreude gegenüber der “BZ“ keinen Hehl: “Der Ruf der Wasserfreunde ist in Ungarn wie auch in Europa exzellent. Ich freue mich auf Berlin und eine der europäischen Topadressen im Wasserball.“
Manager Peter Röhle sieht die Verpflichtung Gyöngyösis derweil als klares Zeichen dafür, „dass wir in der nächsten Saison neben der Zielsetzung Deutscher Meister und Pokalsieger auch in der europäischen Champions League wieder angreifen wollen.“ Die Wasserfreunde Spandau 04 können auf eine lange erfolgreiche Tradition zurückblicken, denn rund 100 deutsche Meisterschaften konnten bisher gefeiert werden. Auch international konnte man bisher vier Mal den Europapokal der Landesmeister gewinnen. Die Champions League war dem erfolgreichen Team aus Berlin Spandau leider nicht vergönnt. Allerdings könnte die Verpflichtung von Gyöngyösi als Trainer eine gewisse Signalwirkung haben, sodass weitere Stars nach Spandau kommen und die Wasserfreunde Spandau 04 verstärken können.
DHB-Pokal: THW Kiel macht Titelhattrick perfekt – Finalsieg gegen die SG Flensburg-Handewitt
THW Kiel macht Titelhattrick perfekt
Der THW Kiel hat zum dritten Mal in Folge den DHB-Pokal gewonnen und zum dritten Mal besiegten die Zebras dabei im Endspiel die SG Flensburg-Handewitt, die diesmal aber sehr dicht dran war am Triumph, ehe ihr am Ende etwas die Luft ausging und Kiel doch noch die Oberhand behielt.
Zwar erwischte Kiel einen guten Start und führte nach 22 Minuten mit 10:9, doch dann war der früherer Kieler Mattias Andersson im Flensburger Tor plötzlich schier unüberwindlich und machte zahlreiche Chancen der Zebras zunichte, während seine Kollegen vorne trafen und plötzlich mit 15:10 führten. Zwar musste Andersson dann bis zur Pause doch noch zweimal hinter sich greifen, doch der Halbzeitstand von 16:12 bedeutete für die SG Flensburg-Handewitt eine vielversprechende Ausgangsposition für den zweiten Durchgang, in dem dann aber wieder einmal der ewige Nordrivale die Nase vorne haben sollte.
Intensives Halbfinale des THW Kiel als Handicap?
Dabei musste Flensburg wohl auch dem hart erkämpften 26:25 nach Verlängerung gegen den HSV Hamburg im Halbfinale am Tag zuvor Tribut zollen und lag schon nach 39 Minuten wieder mit 17:18 zurück. In der Folge übernahmen die von Alfred Gislason trainierten Kieler vollends das Kommando und zogen auf 21:17 davon. Spätestens mit dem 30:25 durch Welthandballer Daniel Narcisse fünf Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden, auch wenn Flensburg den Rückstand bis zum Schluss noch auf 30:33 verkürzen konnte.
Vor 13.056 Zuschauern in Hamburg war Gudjon Valur Sigurdsson mit sieben Treffern maßgeblich am neunten Pokalsieg des THW Kiel beteiligt. Den besten Werfer auf dem Platz stellte allerdings Flensburg mit Thomas Mogensen, der neunmal erfolgreich war.
Eishockey: Kölner Haie und Eisbären Berlin im Eiltempo ins Finale
Kölner Haie und Eisbären Berlin im Finale
Das Traumfinale der deutschen Eishockey-Liga ist perfekt. Die Kölner Haie treffen ab dem 14. April im Modus Best of Five auf die Eisbären Berlin, nachdem sich die beiden Favoriten im Halbfinale jeweils im Eiltempo schon nach drei Spielen durchsetzen konnten.
Die Kölner Haie, die schon die Hauptrunde als Erster abschlossen, machten mit den Grizzly Adams Wolfsburg kurzen Prozess. Nach dem 7:2 im ersten Spiel und dem knappen 1:0-Erfolg am Freitag in Wolfsburg gewannen die Haie am gestrigen Sonntag vor 18.287 Zuschauern in der heimischen Lanxess Arena das dritte Duell mit den Niedersachsen souverän mit 4:2. Schon in der sechsten Minute brachte der schwedische Ex-Weltmeister und Olympiasieger Daniel Tjärnqvist die Haie auf Vorlage seines Landsmannes Andreas Holmqvist in Führung. Nationalspieler Philip Gogulla gleich zu Beginn des zweiten Drittels, Nathan Robinson (32.) und Charlie Stephens (36.) sorgten anschließend für eine beruhigende 4:0-Führung der Kölner Haie, ehe Wolfsburg durch Adrian Grygiel (37.) und Levi Nelson (54.) noch einmal herankamen, damit aber lediglich Ergebniskosmetik betrieben und die Haie nicht mehr ernsthaft in Gefahr brachten.
Eisbären zum achten Mal seit 2004 im Finale
Für Kölns Trainer Uwe Krupp bietet sich nun in den Finalspielen die Chance, 27 Jahre nach dem Titelgewinn mit den Haien im Jahr 1986 als Spieler, auch als Trainer mit seinem Verein Meister zu werden.
Die Eisbären Berlin hatten im Vergleich zu den Haien etwas mehr Mühe mit den Krefeld Pinguinen, schafften es aber auch schon nach drei Spielen ins Endspiel. Nach dem 3:2 zum Auftakt in Krefeld und dem folgenden 5:2 zu Hause gewannen die Eisbären am Sonntag schließlich wieder auswärts mit 4:3, wobei der Titelverteidiger bis zum Schluss um den knappen Erfolg bangen musste. Weil es letztlich aber reichte, stehen die Eisbären nun schon zum achten Mal seit 2004 im Endspiel.