Eisbären Berlin: Titel-Hattrick nach anfänglichen Problemen
Eisbären Berlin machen Titel-Hattrick perfekt!
Die Eisbären Berlin haben ihre Vormachtstellung im deutschen Eishockey eindrucksvoll unterstrichen. Seit der Saison 2004/05, als sich der Hauptstadtklub den ersten Titel in der 1994 eingeführten Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sicherte, konnten nur die Adler Mannheim 2006/07 und die Hannover Scorpions 2009/10 die Herrschaft der Eisbären unterbrechen. In allen anderen Jahren ging der Titel jeweils in die Hauptstadt, womit sich die Eisbären bereits im vergangenen Jahr zum alleinigen Rekordmeister aufgeschwungen haben.
Nach dem dritten Titelgewinn in Serie stehen die Eisbären nun bei sieben Meisterschaften und triumphierten damit zweimal öfter als die Kölner Haie, die in der zu Ende gegangenen Saison im Finale der Play-Offs das Nachsehen hatten. In der Finalserie präsentierten sich die Eisbären aus Berlin überaus effektiv und fuhren letztlich verdient die Meisterschaft ein.
Probleme in den Play-Offs
Dabei hatten die seit 2007 vom ehemaligen NHL-Profi Don Jackson trainierten Eisbären sowohl in der Hauptrunde, die am Ende mit Rang vier abgeschlossen wurde, als auch in den Play-Offs Anlaufschwierigkeiten.In der Hauptrunde verloren die Eisbären vier der ersten sechs Spiele und mussten sich erst in höhere Tabellengefilde vorarbeiten, was aber relativ schnell glückte, womit auch die Teilnahme an den Play-Offs frühzeitig klar war.
Zum Ende der Hauptrunde ließen es die Eisbären dann aber etwas schleifen und kassierten drei Pleiten in Serie. Wohl auch deshalb fiel es dem Jackson-Team schwer, in den Play-Offs den Hebel wieder umzulegen, sodass im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers das Aus schon ganz nahe war. Nach zwei Niederlagen und nur einem Sieg gelang im vierten Aufeinandertreffen erst nach Verlängerung ein 3:2-Erfolg gegen die Hanseaten, die sich im letzten Duell dann nochmals mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben mussten.
Ab dem Halbfinale nicht mehr zu stoppen
Mit den Krefeld Pinguinen wurde im Halbfinale dann mit drei Siegen in drei Spielen kurzer Prozess gemacht und auch im Finale gegen die Kölner Haie war dem Rekordmeister von Anfang an anzumerken, dass der Titel erneut nur nach Berlin gehen soll. Zwar schien das Finale nach der 1:3-Heimpleite im zweiten Duell völlig offen, doch mit dem anschließenden 6:3-Erfolg in der Kölner Lanxess-Arena bereiteten sich die Eisbären den Weg zum Triumph vor heimischem Publikum, der dann mit einem letztlich souveränen 4:1-Sieg endgültig eingefahren wurde.