Handball WM: Deutschland steht im Viertelfinale – 28:23-Erfolg gegen Mazedonien
Deutschland steht im Viertelfinale – 28:23-Erfolg gegen Mazedonien
Der Traum von der großen Sensation geht weiter und ist am gestrigen Sonntag wieder ein wenig wahrscheinlicher geworden. Nachdem sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft im letzten Vorrundenspiel gegen Mitfavorit Frankreich überraschend mit 32:30 durchgesetzt, und damit den Gruppensieg gesichert hatte, meisterte die DHB-Auswahl das Achtelfinale gegen Mazedonien souverän und steht nach einem ungefährdeten 28:23 im Viertelfinale.
Von Beginn an präsentierte sich das Team von Bundestrainer Martin Heuberger hoch konzentriert und ging schnell mit 4:0 in Führung. Auch zur Pause behielt die deutsche Mannschaft mit 13:9 einen Vier-Tore-Vorsprung und kam nur Mitte des zweiten Durchgangs leicht ins Wackeln, als der Vorsprung auf 18:16 geschmolzen war. Zu diesem Zeitpunkt stellte dann aber einmal mehr Torhüter Silvio Heinevetter seine Klasse unter Beweis und sorgte mit einigen Paraden dafür, dass das Nervenflattern von kurzer Dauer blieb. Nachdem der junge Kevin Schmidt mit drei Treffern aus einem 19:16 ein 22:17 war, die Vorentscheidung gefallen und Deutschland ließ in der Folge keinen Zweifel mehr daran aufkommen, wer in die Runde der letzten Acht einziehen würde.
Knerr bester Werfer des deutschen Teams!
Bemerkenswert beim Erfolg des deutschen Teams war vor allem, dass sich insgesamt elf verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, was das ausgeglichene Niveau der Mannschaft verdeutlicht. Bester Werfer im DHB-Team war Stefan Kneer, der früh für den verletzten Sven-Sören Christophersen auf den Platz kam und seine Chance eindrucksvoll nutzte. Ob der nach einem unglücklichen Zusammenprall über Schmerzen im linken Knie und am Oberschenkel klagende Christophersen bis zum Viertelfinale wieder fit wird, ist offen.
Der Viertelfinalgegner der deutschen Mannschaft wird erst am heutigen Montag zwischen Gastgeber Spanien und Serbien ermittelt. Nach den jüngsten Auftritten der DHB-Auswahl muss das Team um Kapitän Oliver Roggisch aber keinen Gegner wirklich fürchten.