Handball WM: Spanien holt den Titel im eigenen Land
Spanien holt den Titel im eigenen Land
Seit Sonntag ist Spanien nicht mehr länger nur Weltmeister im Fußball, sondern nun auch im Handball. Durch ein in allen Belangen Überzeugendes und über weite Strecken beeindruckendes 35:19 im Finale gegen Dänemark holten die Iberer acht Jahre nach ihrem ersten Triumph im Jahr 2005 zum zweiten Mal den WM-Titel.
Die Partie vor 16.500 enthusiastischen Zuschauern in Barcelona war dabei schon frühzeitig entschieden, nachdem die Spanier bereits zur Pause mit 18:10 führten und den zum Teil mit dem Angriffswirbel der Gastgeber heillos überforderten Dänen nicht den Hauch einer Chance ließen. Lediglich Torhüter Niklas Landin und Jannick Green erreichten bei Dänemark Normalform, konnten aber auch nicht verhindern, schon früh hoffnungslos in Rückstand zu geraten. Und auch wenn der dänische Coach Ulrik Wilbek beim Stand von 11:24 noch einmal eine Auszeit nahm, war der Glauben im Lager Dänemarks an den Sieg schon früh geschwunden, sodass die Schlussphase vor den Augen der dänischen Kronprinzessin Mary und dem spanischen Kronprinzen Felipe zum Triumphzug der Gastgeber wurde, die am Ende den höchsten Sieg aller Zeiten in einem WM-Finale schafften.
Höchster Finalsieg aller Zeiten!
Herausragend in einem geschlossen guten Team von Trainer Valero Rivera war dabei Joan Canellas mit sieben Treffern. Mit Alberto Entrerrios und Julen Aguinagalde schafften es überdies auch zwei Spanier, die im Viertelfinale die deutsche Mannschaft aus dem Turnier geworfen hatten, ins Allstar-Team der WM.
Zum wertvollsten Spieler der WM wurde mit dem ehemaligen Welthandballer Mikkel Hansen aber ein Däne gewählt. Neben Hansen schafften es auch Torwart Landin, Rechtsaußen Hans Lindberg und Linksaußen Anders Eggert als bester Torschütze ins Allstar-Team, sodass Dänemark dort die meisten Spieler stellt. Für einen deutschen Spieler war darin dagegen kein Platz.