Thorsten Fink gescheitert – Wer übernimmt beim Hamburger SV?
Die zweite Trainer-Entlassung der noch jungen Bundesliga-Saison ist perfekt. Nach Bruno Labbadia, der vom VfB Stuttgart bereits nach drei Auftaktniederlagen am Stück die Papiere bekam, musste am Dienstag nun auch Thorsten Fink nach durchwachsenen vier Punkten aus den ersten fünf Spielen seinen Hut nehmen.
Nach knapp zwei Jahren ist die Zeit des im Herbst 2011 als großer Hoffnungsträger gekommenen Fußballlehrers beim Hamburger SV somit schon wieder zu Ende. Zwar hat Fink mit dem Klassenerhalt in seiner ersten Saison und dem siebten Rang in der abgelaufenen Spielzeit die ausgegebenen Ziele jeweils erreicht, doch von einer Weiterentwicklung ist trotz enormer Investitionen vor allem im Sommer 2012 unter anderem in Rafael van der Vaart nicht viel zu sehen gewesen, weshalb der Bundesliga-Dino nun die Reißleine zog, um auf dem Trainerposten neue Impulse zu setzen.
Viele Kandidaten – Felix Magath steht nicht zur Verfügung
Wer die alles andere als einfache Aufgabe in Hamburg übernehmen und die als Interimstrainer eingesprungenen Rodolfo Cardoso und Otto Addo ablösen wird, ist derzeit noch völlig offen. Sofort nach Bekanntwerden der Entlassung Finks begann die Gerüchteküche zu brodeln und spuckte mit Markus Babbel und Franco Foda erste Namen aus. Doch während Sportdirektor Oliver Kreuzer die ihm nachgesagte Kontaktaufnahme mit dem seit seiner Entlassung bei der TSG 1899 Hoffenheim in der letzten Saison arbeitslosen Babbel entschieden dementierte, dürfte der gerade beim 1. FC Kaiserslautern gescheiterte Foda der Öffentlichkeit in Hamburg nicht zu verkaufen sein.
Die Sehnsucht nach dem von vielen als Messias gesehenen Felix Magath wird indes unerfüllt bleiben, erklärte dieser doch auf Nachfrage der Medien sofort, nicht zur Verfügung zu stehen.
Somit gehen die Spekulationen vorerst weiter, wobei diverse Namen wie unter anderem auch Stefan Effenberg und Slaven Bilic die Runde machen.