WM 2014: Deutschland bangt neben Khedira auch um Gomez, Gündogan und Höwedes
Bei einer Weltmeisterschaft wünscht sich jeder Trainer, seinen kompletten Kader zur Verfügung zu haben. Joachim Löw ist da natürlich keine Ausnahme, doch zweieinhalb Monate vor Beginn der WM 2014 in Brasilien sieht es so aus, als könnte der Bundestrainer am Zuckerhut nicht aus dem Vollen schöpfen.
So deutet sich mehr und mehr an, dass die WM ohne Ilkay Gündogan stattfinden wird. Der zentrale Mittelfeldmann absolvierte seine letzte Partie im August 2013 beim Länderspiel gegen Paraguay und fällt seitdem wegen Rückenproblemen aus. Mittlerweile steht nach einigem Rätselraten zwar fest, dass die Ursache der Beschwerden in einem entzündeten Nerv liegt, doch fit ist Gündogan noch immer nicht. Und allem Anschein nach wird der 23-Jährige in dieser Saison auch nicht mehr zum Einsatz kommen, womit die WM kein Thema sein dürfte.
Hoffnung besteht dagegen bei Sami Khedira, der sich nach seinem im Länderspiel im November erlittenen Kreuzbandriss durch die Reha quält und auf einem guten Weg ist. Selbst wenn der defensive Mittelfeldspieler für Real Madrid bis zum Saisonende nicht mehr zum Einsatz kommen sollte, will Löw auf den Führungsspieler warten und ihn gegebenenfalls im Trainingslager im Mai fit für die WM-Endrunde machen.
Gomez mit Bänderdehnung
Neue Sorgen gibt es derweil rund um Mario Gomez. Nach monatelanger Pause wegen eines Innenbandrisses im Knie verletzte sich der Angreifer in Diensten des AC Florenz erneut und zog sich am gleichen Knie eine schwere Bänderdehnung zu, die eine Pause von vier Wochen zur Folge hat. Danach muss dann schon alles optimal laufen, damit Löw auf einen Gomez in Top-Form zurückgreifen kann.
Und schließlich droht auch noch der Ausfall von Benedikt Höwedes, der bereits an seiner dritten schweren Muskelverletzung in dieser Saison laboriert und wohl auch erst im Schlussspurt der Saison wieder eingreifen kann. Der Kapitän des FC Schalke 04 hat allerdings schon mehrfach gezeigt, schnell wieder seine Bestform erreichen zu können, was mit Blick auf die WM Hoffnungen macht.