WM-Qualifikation: Sieben weitere Mannschaften qualifiziert – Bosnien erstmals dabei
Während die deutsche Nationalmannschaft am letzten Spieltag der Qualifikation zur WM 2014 ein besseres Freundschaftsspiel bestritt und mit einem 5:3-Erfolg in Schweden die beeindruckende Serie, noch nie ein WM-Quali-Spiel auf fremdem Boden verloren zu haben, fortsetzen konnte, fanden sowohl in Europa als auch auf den übrigen Kontinenten weitaus bedeutendere Partien statt. Waren vor den Spielen am Dienstag 14 WM-Tickets vergeben, sind es nun schon 21 Nationen, die bei der Endrunde in Brasilien vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 sicher dabei sind.
In Europa schaffte Weltmeister Spanien mit einem 2:0 über Georgien die Qualifikation für die WM, wohingegen Frankreich als Gruppenzweiter trotz eines 3:0 gegen Finnland in die Play-offs muss. Ebenfalls qualifizieren konnte sich England mit einem 2:0 gegen Polen. Mit diesem Erfolg, für den Wayne Rooney und Steven Gerrard mit ihren Toren sorgte, verteidigten die Three Lions den ersten Platz in Gruppe H vor der Ukraine, die trotz eines 8:0 in San Marino als Gruppenzweiter in den Ausscheidungsspielen am 15. und 19. November ran muss. Dann ist auch Portugal gefordert, weil das Team um Superstar Cristiano Ronaldo in Gruppe F nur Zweiter hinter Russland wurde, obwohl die Sbornaja am letzten Spieltag in Aserbaidschan nicht über ein 1:1 hinaus kam. Erstmals überhaupt bei einer WM-Endrunde dabei ist die Auswahl Bosnien-Herzegowinas, die mit einem 1:0 in Litauen aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Griechenland den ersten Platz in Grupp G nicht mehr abgaben. Zum Matchwinner avancierte für Bosnien Vedad Ibisevic vom VfB Stuttgart, der das Tor des Tages erzielte.
Ecuador und Chile dabei – Uruguay muss in die Play-offs
In Südamerika sicherten sich nach Argentinien und Kolumbien nebst Gastgeber Brasilien nun auch Chile und Ecuador die Teilnahme an der WM 2014. Chile besiegte am letzten Spieltag Ecuador im direkten Duell mit 2:1 und machte aus eigener Kraft alles klar. Ecuador durfte aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Uruguay jubeln, obwohl die Urus Argentinien mit 3:2 besiegen konnten. Uruguay trifft nun im interkontinentalen Play-off auf Jordanien, das im Erfolgsfall der fünfte asiatische WM-Teilnehmer nach den bereits länger qualifizierten Südkorea, Japan, Iran und Australien wäre.
Aus Nord- und Mittelamerika stellt nach den USA und Costa Rica Honduras den dritten WM-Teilnehmer. Honduras reichte am letzten Spieltag ein 2:2 in Jamaika zur Verteidigung des dritten Platzes vor Mexiko. Mexiko hat nun aber in den Play-offs gegen Ozeanien-Vertreter Neuseeland die Chance, das WM-Ticket zu lösen.